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Alt 05.02.2005, 22:57   #1
specht
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Registriert seit: 02/2005
Ort: 26...
Beiträge: 79
alltägliches Eheproblem

Ich bin nun seit 9 Jahren mit einer sehr lieben Frau verheiratet und wir haben drei wunderbare Kinder. Dennoch bin ich fast von Anfang an alleine in Diskotheken gegangen. Dabei hatte ich nicht im Sinn, nach anderen Frauen Ausschau zu halten. Im Laufe der Jahre hat jedoch meine Kontaktbereitschaft immer mehr zugenommen. Gleichzeitig verringerte sich die sexuelle Anziehung zwischen mir und meiner Frau. Ich muß dazu sagen, dass unsere Partnerschaft nie stark von Leidenschaft und Wollust geprägt war, fast eine Vernunftehe, aber immer liebevoll.
Die Häufigkeit der erotischen Erlebnisse zuhause sank aufgrund alltäglicher Belastungen weiter ab. Während der letzten Schwangerschaft und danach sogar für über 1 Jahr nichts mehr, aber ich habe es auch nicht so vermisst. Meine Frau hat mir in dieser Zeit sogar gesagt, dass sie sich nicht wundern würde, wenn ich mir eine Freundin suchte. Darauf habe ich geantwortet, dass es nicht so schlimm sei. Ich war schon mehr dazu übergegangen, mich am Anblick und kleinen Flirts mit anderen Frauen zu erfreuen.
Im Sommer letzten Jahres habe ich eine Frau kennengelernt und es kam zu intensiven Küssen, aber nicht mehr. Ich habe sie auch nach dieser Nacht nie wieder gesehen. Alles noch kein großes Problem.
Im November fiel mir eine andere Frau auf und ich auch ihr. Ich habe – wie immer – keinen Hehl aus meiner familiären Bindung gemacht. Anders als in 95% aller Fälle hat sich diese Frau trotzdem nicht auf Distanz gehalten. Zwei Wochenenden später gingen wir zu Ihr nach hause und ins Bett. Solche Leidenschaft hatte ich lange nicht erlebt, ich meinte sogar noch nie so guten Sex gehabt zu haben. Besonders genoss ich, sie oral zu befriedigen und ihren Schweiß abzulecken. Keine Spur von Ekel. Das hatte ich bei meiner Frau in letzter Zeit immer mehr vermieden. Es war jedenfalls immer schwer, am Sonntagmorgen um 5.30 nach hause zu gehen.
Leider war es außerhalb des Bettes nicht so harmonisch. Wir kamen wohl beide mit der Situation nicht so gut zurecht, hatten auch noch keine derartigen Erfahrungen gemacht. Es kam immer öfter zu Spannungen und sie hat mehrmals ( per SMS! ) Schluß gemacht. Das hatte vielleicht auch mit ihren neurotischen Problemen zu tun ( mit 22 Jahren magersüchtig, 6 Jahre übertherapiert, wie sie selbst sagt ) . Sie hat die Begegnungen von Anfang an auf wenige Stunden an Samstagabenden begrenzt und die meiste Zeit in der Diskothek verbracht, bevor wir endlich zu ihr gehen konnten. Dieses Warten unter Geheimhaltung fand ich immer sehr aufreibend, hat aber vielleicht auch den Reiz verstärkt. Meine Versuche, sie während der Woche oder am Freitagabend zu besuchen waren selten erfolgreich und oft Anlass für weitere Streitereien.
Ich kam jedenfalls mit dem Wechselspiel aus größter Hingabe („Ich wäre schon zufrieden, wenn ich Deine Hauptfreundin wäre, Du könntest noch weitere Freundinnen haben“) und andererseits Eifersucht auf meine Frau sowie vieler Absagen und "Kündigungen" nicht gut zurecht. Mich hat auch verletzt, dass sie mir mehrmals eine "gelegentliche F***beziehung" angeboten hat, obwohl sie genau wußte, dass wir beide so etwas nicht ohne Gefühle praktizieren können. Jedenfalls habe ich es hingenommen, und es hat die ganze Sache kompliziert und sogar vertieft!
Dieser Stress hat in der Zeit um Weihnachten neben anderen Faktoren dazu geführt, dass ich zuhause oft geistig abwesend war. Außerdem hat es einen vergeblichen Versuch gegeben, meinen "ehelichen Pflichten" nachzukommen.
Daraufhin hat mich meine Frau angesprochen und mir von ihren erotischen Träumen mit anderen Männern erzählt und gesagt, dass irgendetwas mit uns nicht stimmen würde und dass dadurch die seit Jahren andauernden gesundheitlichen Störungen bei ihr und den Kindern bedingt seien. Das hatte ihr homöopathischer und psychologischer Heilpraktiker anhand ihrer Träume herausgefunden. Bisher hatte ich nie in Betracht gezogen, meine Familie zu verlassen, aber nun erschien es mir unmöglich und unverantwortlich, mein Verhältnis zu der anderen Frau weiterhin zu verheimlichen. Habe aber erstmal nichts gesagt.
Aufgrund dieses Schocks erklärte ich mich mit einer Eheberatung einverstanden. Die erste Sitzung haben wir hinter uns, aber es wurden fast nur oberflächliche Alltagsprobleme angesprochen. Wenn ich nicht davon angefangen hätte, wären wir nicht einmal auf den gescheiterten Beischlafversuch zu sprechen gekommen.
Danach haben wir alleine weitergesprochen. Aufgrund einiger sehr offener Bemerkungen meiner Frau über ihre Fantasien und auch über eine kurze heimliche Phase mit zwei Liebhabern vor meiner Zeit ließ ich mich dazu hinreißen, Andeutungen über alternative Formen der Ehe zu machen. Sie wirkte auch anfangs aufgeschlossen, darüber nachzudenken, aber am folgenden Tag gab es eine klare Absage. Sie war sehr durcheinander und ich merkte, dass ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte. Jetzt weiß sie, dass ich zumindest in Gedanken untreu bin. Noch habe ich nicht gebeichtet. Das schlimmste ist jedoch, dass ich die Leidenschaft, die ich mit der anderen Frau erlebt habe, auf Dauer nicht mehr missen kann. Ich denke immer noch oft an sie, obwohl das mittlerweile ziemlich aussichtslos sein dürfte. Aber ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es mit meiner Frau jemals so aufregend sein wird, zumal es ja nie ganz so war. Zur Zeit läuft jedenfalls überhaupt nichts. Die Versuche meiner Frau, mir den Sex mit ihr wieder schmackhaft zu machen rühren mich zu Tränen, aber nicht zu einer Erektion. Sie sieht nicht schlecht aus, nur stehe ich eigentlich mehr auf kleinere blonde Frauen mit rundem Po ( mein Geschmack hat sich wohl in die falsche Richtung verändert ). Was die andere Frau für mich bedeutet, werde ich wohl nie herausfinden, weil ich sie nie unbelastet kennengelernt habe und sie auch nicht mehr mit mir spricht. Auch sie war von den Ideen bezüglich offener Beziehung nicht begeistert. Ist wohl eher ein Wunschtraum der Männer?
Ich habe die Trennung von meiner Geliebten noch nicht überwunden und kann mir das Verlassen meiner Frau und der Kinder überhaupt nicht vorstellen. Aber meine Frau spricht schon von räumlicher Trennung - ganz oder garnicht.
Kann mir jemand sagen, ob es Hoffnung auf meine "Rückführung" zu monogamer Tugend gibt? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Soll/darf ich schon beichten oder würde ich meine Ehe endgültig zerstören?
Vielen Dank für jeden ernstgemeinten Rat
Thomas :schmoll:
specht ist offline  
Alt 05.02.2005, 22:57 #00
Administrator
Hallo specht, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 06.02.2005, 00:33   #2
´das puschel
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Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 95
thomas, dass ist auch nur die unzufriedenheit, as eigafahrene, das unbekannte.....leg mal alles in eine waagschale, schreib auf, vor-nachteile von deiner frau und von der geliebten...und du wirst erkennen, dass in deiner frau ihrer liste 8waagschale mehr drin ist als wie in der von der geliebten.

fantsie haben wir alle, du hast n paar davon ausgelebt, gut....aber bitte denk mal weiter....ist ne vorbelastete frau, außer "guten sex" ist nix zu holen.

bei deiner frau weißte, was du hast.

klar ist was im argen bei dir, freilich fehltb da auch was, sonst hättest du nie nach ner anderen geschaut....such erst mal die ursachen, kann doch nicht nur der sex sein....wenn alles stimmt, dann stimmt doch auch der sex. denke mal darüber nach, tus für dich, ich glaube nicht, dass du mit der anderen glücklicher wirst oder bist.

sagen würde ich es ihr nur dann, wenn ich ne entscheidung getroffen hätte gegen sie, musst du ja, ansonsten....tu ihr nicht mehr weh...und vor allem....bleib ihr treu, drei kinder...9 jahre, sowas schmeißt mann nicht weg, wegen sex...ich wünsch dir viel glück!
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´das puschel ist offline  
Alt 06.02.2005, 01:24   #3
Noname21
Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 113
Ich schließe mich Puschel an.
Wenn du wieder Aufregung im Bett mit deiner Frau verspüren möchtest, dann musst du auch mitarbeiten und nicht nur auf ihre Annäherungsversuche warten. Seid kreativ, probiert Neues aus! Kauf deiner Frau eine blonde Perücke! Das ist mein Ernst. Verkleidet euch, fesselt euch, spielt Rollenspiele, trefft euch mal als "Fremde" im Hotel, macht es an ungewöhnlichen Orten, an "gefährlichen" Orten (Umkleidekabine, ha ha), im Auto -ganz spontan (Platzmangel macht erfinderisch ), schmiert euch mit Sahne ein, mit Honig ... meine Fantasie geht langsam mit mir durch )
Jedenfalls muss wieder Schwung ins Leben und dazu...müsst ihr beide euren Beitrag leisten.

Viel Glück!
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Noname21 ist offline  
Alt 06.02.2005, 02:13   #4
roland59
Member
 
Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 112
Hallo Thomas!
Bei Deiner Familiensituation, drei Kinder, denen Du ein guter Vater bist (oder? ja,nehm ich mal an) und einer (lieben) Ehefrau sollte man sich als Mann erst mal die (Scheidungs-) Folgen vor Augen führen. Entschuldigung, dass ich so kalkulierend denke, aber es soll nur ein Hinweis sein. Du musst es dann auf Deine Situation übertragen, inwieweit relevant.

Bei drei Kindern und einer Frau wären das dann 4 Unterhaltsberechtigte. Das bedeutet: zahlen ohne Ende, bis hin zur Verpfändung Deiner Renten- oder Pensionsansprüche, laufende Zahlungen mit der gesetzlichen Massgabe zum Einsatz der vollen Arbeitsleistung zur Erfüllung der Ansprüche, ansonsten macht man sich nach dem Strafgesetzbuch strafbar, mit Option auf Ableistung einer Haftstrafe. Auch wenn man dadurch nicht mehr arbeiten gehen kann. Kein Witz! Sondern knallharte Realität.

Glaub mir, solange ihr noch unter einem Dach lebt, geht alles noch vergleichsweise "freundlich" und harmlos vonstatten. Sobald die Frau auszieht bzw. ihr euch trennt, wird (kann) es anders aussehen. Ganz besonders dann im Hinblick darauf, dass Du Deiner Frau die Untreue "gebeichtet" hast. Es besteht die Gefahr, dass sie Dich für alles verantwortlich macht und dass Du sie nicht mehr begehrst und eine andere hast, dafür könnte sie sich spätestens bei der Scheidung fürchterlich rächen.

Wenn sie dann noch die Kinder mitnimmt, dann gute Nacht! Sie hat die Scheidungsindustrie total im Rücken. Wer die Kinder hat, der hat auch das Geld. Das fängt mit Prozesskostenhilfe an. Und geht mit Herantreten an Dich zwecks Gerichtskosten- (und gegnerische Seite-Anwalts-Kosten) beteiligung weiter. Jetzt bist Du noch ein (angesehenes) und akzeptiertes Familienoberhaupt. Wenn Du zum Geschiedenen Mann wirst, dann bist Du in Zukunft nur noch ein Niemand. Überall, wo Du auftauchst, wirst Du auf massiven Widerstand treffen und Du wirst Dir vorkommen, wie in einem falschen Film.

Familienrichter(innen) sind in 99 % auf der Seite der Mütter. Du wirst den Kürzeren ziehen, weil Du das Problem bist, das sich am leichtesten beheben lässt. Ein entsorgter Vater, ein Zahlvater.
Du wirst Deines Lebens nicht mehr froh, denn das Geld, was Dir übrig bleibt, reicht dann nicht mehr, um eine neue Familie zu gründen, einer zweiten Frau etwas bieten zu können oder gar die gewohnten Discothekenbesuche zu geniessen. Du wirst Dir wie das allerletzte auf der Welt vorkommen und auch so von der restlichen Welt behandelt.

Es sei denn, Du bist eine ausserordentlich starke Persönlichkeit mit der Gabe, sich nicht unterkriegen zu lassen, einen jahrzehntelangen Kampf auszufechten, oder aber Du hast einen Star- Anwalt, oder einen Rechtsverdreher, dem nichts heilig ist und der zu Deinen Gunsten mit faulen Tricks bereit ist, tatsächlich etwas durchzusetzen.

In dem Moment, wo Du einer Frau etwas beichtest, kann schon alle verloren sein. Denn beichten tut man nur in der Kirche beim Pfarrer. Und auch nur dort erhält man Vergebung.

Wenn das Begehren des Partners erlischt, hilft alles nichts mehr. Denn das ist die unabdingbare Grundlage. Zerrüttete Ehen, bei denen sich die Partner "nicht mehr verstehen" sind zu retten, wenn sich die Partner noch begehren. Dann ist eine Partnerberatung sinnvoll und vonnutzen. Aber Du hast ja selber schon die Erfahrung gemacht, dass nicht alle etwas taugen. Es wird dann zu einer Art Gewissensberuhigung, >wir haben ja unser Bestes getan und es nochmal auf diesem Wege versucht<.

Sind Kinder in der Ehe, dann sollte man sich überlegen, wie man die Ehe weiterführt oder garnicht bzw. eine verträgliche Regelung schafft, sodass die Kinder in der Nähe bleiben. Sie sollten keine Verlustängste davontragen, wenn die Eltern auseinandergehen. Sie leiden stark darunter und auch ihr zukünftiges Leben und ihr zukünftiges Verhalten in Bezug auf Partnerschaft wird sehr stark beeinflusst. Hier geht so einiges unwiederbringlich kaputt.

Du hast die Erfahrung gemacht, wie gut es mit einer Frau sexuell laufen kann. Es ist legitim, dass Du Dir das holst und Du brauchst deswegen kein schlechtes Gewissen zu haben. Nur allzugern wird versucht, jemandem ein schlechtes Gewissen zu machen. Selbst hier auf diese meinige Aussage wird es heftige Reaktionen geben. Daran merkt man, wie fest verwurzelt diese Protesthaltung in den Menschen drinsteckt. Du darfst Dich davon nicht irritieren lassen. Höre auf Dein Herz und meinetwegen ab und zu auch auf den "kleinen Freund". [Was anderes darf ich hier ja auch nicht sagen, sonst heisst es gleich "Schwein" bei manchen dieser Verklemmten (Frauen) hier].
Dabei die finanzielle Seite nicht ausser Acht lassen. Es ist z.Z. sehr kalt, unter einer Brücke zu liegen. Und wird Dir der Boden unter den Füssen weggezogen, dann kann es wirklich dazu kommen.

Bleib lieber in der Familie und schaffe akzeptable Kompromisse für alle Beteiligten. Ich weiss, es ist leicht gesagt. Aber Du bist nun mal da drin. Versuchst Du herauszukommen, musst Du in jeder Beziehung wahrscheinlich einen hohen Preis bezahlen, wie Du es Dir jetzt noch garnicht vorstellen kannst.


Viel Glück,
und halt die Ohren steif,
Roland
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roland59 ist offline  
Alt 06.02.2005, 02:53   #5
Noname21
Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 113
Ist sicher nicht die erwartete Reaktion, aber ich musste voll lachen nach Rolands Beitrag (liegt vielleicht auch an der Uhrzeit).
Jedenfalls muss ich Roland in einigen Punkten vollkommen Recht geben (denn ich bin nicht eine dieser "verklemmten Frauen" hier, ha ha), aber es stand -glaube ich- für Specht doch gar nicht zur Debatte, sich scheiden zu lassen, oder? Er wollte viel mehr einen Rat, wie er in den monogamen Hafen der Ehe wieder einschiffen soll.
Im übrigen sind die Bedürfnisse des "kleinen Freundes" wohl legitim, aber ganz sicher ist die Erfüllung dieser Bedürfnisse außerhalb der Ehe nicht legitim. Denn eine Ehe kann -wenn wir schon beim Juristischen sind- sogar nach Jahren annuliert werden, wenn man beweisen kann, dass der "kleine Freund" zum Zeitpunkt der Eheschließung in fremden Gefilden im Einsatz war. Das ist dann nämlich arglistige Täuschung und entkräftigt die Eheschließung, bei der man ja ewige Treue schwört.
Aber ich kann Roland wohl leider insofern zustimmen, das außereheliche Aktivitäten und eheliches "Glück" oft zusammen gehören. Die meisten Ehen (würden) funktionieren, wenn der gute Ruf der Partner auf dem Schweigen mehrerer Geliebten beruht/e. Und DAS ist keine Ermunterung zum Fremdgehen! Es ist die Desillusionierung unserer gewohnten, verkorksten, romantischen, blumigen Liebesvorstellungen.
Schaut euch mal den Film "Hautnah" ("Closer") an...
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Noname21 ist offline  
Alt 06.02.2005, 10:32   #6
specht
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Themenstarter
 
Registriert seit: 02/2005
Ort: 26...
Beiträge: 79
Ich danke Euch von ganzem Herzen. Obwohl ich gestern abend schon selber auf diese Lösung gekommen bin, freue ich mich, dieses noch einmal bestätigt zu hören ( lesen ). Gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich uneigennützig für einen Fremden solche weitreichenden Gedanken machen. Alleine das Lesen und Schreiben wäre für viele bei diesem Umfang schon zu viel gewesen. Dabei habt Ihr Euch auch noch gut ergänzt und praktisch alle Aspekte der Geschichte beleuchtet ( Kennt Ihr Euch schon länger? ). Ich wäre froh, mich revanchieren zu können. Nochmals allerbesten Dank von
Thomas
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specht ist offline  
Alt 06.02.2005, 11:07   #7
Lebens-Zeichen
Special Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 3.453
Hallo Thomas,

ich frage mich immer, wie das gehen soll, nach Jahren eine verschwundene, oder in deinem Fall sogar eine nie dagewesene Leidenschaft (wieder) zu erwecken. Und: Wozu sollen diese verzweifelten Versuche gut sein?

Tja, du hast nun anscheinend eine "gute Freundin" geheiratet und dir ein Leben mit ihr und gemeinsamen Kindern aufgebaut. Wie Roland schon sagt (auch wenn sich seine Verbitterung hoffentlich nicht auf dich übertragen lässt), rechtlich und finanziell wirst du immer irgendwie an diese Familie gebunden sein. Ich finde aber nicht, dass das ein Grund ist, an dem Schein eines üblichen Familienlebens festzuhalten, wenn etwas Wesentliches fehlt. Und für dich ist es anscheinend wesentlich, dass du deine Partnerin begehrst und sie dich (für mich wäre das auch wesentlich, sonst wäre das ja eine WG).

Mit dem Fremdgehen würde ich an deiner Stelle aufhören, ich denke das ist keine Lösung. Dann regelt lieber eure Ehe neu und lasst jeden von euch beiden jedenfalls sexuell und vielleicht auch sonst eigene Wege gehen. Dass du fremdgegangen bist, würde ich deiner Frau jetzt allerdings nicht erzählen, ich denke das würde euch jetzt nicht weiterbringen. Die Frau mit der du deine Ehefrau betrogen hast, hat dir gezeigt, dass Leidenschaft für dich doch wichtiger ist als du bisher gedacht hast. Nimm das als Entscheidungshilfe für dich.

Übrigens: Anfangs war ja offenbar auch deine Frau diejenige, die nicht so scharf auf Sex mit dir war. Wer weiß, warum sie dir jetzt solche "Angebote" macht - vielleicht spürt sie, dass das für dich ein Knackpunkt ist, und versucht so, dich zu halten?

Zitat:
Zitat von sprecht
Obwohl ich gestern abend schon selber auf diese Lösung gekommen bin
Auf welche Lösung bist du innerhalb weniger Stunden gekommen?
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Lebens-Zeichen ist offline  
Alt 06.02.2005, 11:40   #8
specht
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Registriert seit: 02/2005
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Hallo Lebenszeichen, das mit der WG/offene Ehe habe ich ( leider ) schon versucht, wie Du in meinem Posting lesen kannst. Dass ich nach dieser Erfahrung viel vorsichtiger sein werde mit dem Fremdgehen dürfte klar sein. Es ist auch nicht so sehr die Praktizierung als vielmehr die unterschwellige Möglichkeit, die den Reiz dabei ausmacht und die mir letztendlich Spielraum verschafft. Schließlich bin ich über 9 Jahre ( relativ ) treu gewesen. Zumindest werde ich keine "verhängnisvolle Affäre" mehr eingehen. ONS wird es auch kaum geben, aber sich aufgrund sexueller Anziehung selbst und auch dem Gegenüber eine unglückliche Haßliebe einzureden ist das schlechteste, was man machen kann. Ich bin kein Romantiker und will es auch, in diesem negativen Sinn zumindest, nie werden. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Freundliche Grüße
Thomas
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specht ist offline  
Alt 06.02.2005, 11:55   #9
Lebens-Zeichen
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Beiträge: 3.453
Zitat:
Zitat von specht
Hallo Lebenszeichen, das mit der WG/offene Ehe habe ich ( leider ) schon versucht, wie Du in meinem Posting lesen kannst.
Ja, hab ich gelesen. Aber für mich ist noch nicht sicher, ob und auf welche Art ihr beide künftig zusammenleben werdet. Vielleicht einigt ihr euch doch noch darauf, dass ihr, aus finanziellen Gründen und weil ihr euch ja mögt, in dem Haus zusammen lebt, aber ansonsten jeder seiner Wege geht und dem anderen keine Rechenschaft ablegt was er so treibt.

Zitat:
Dass ich nach dieser Erfahrung viel vorsichtiger sein werde mit dem Fremdgehen dürfte klar sein. Es ist auch nicht so sehr die Praktizierung als vielmehr die unterschwellige Möglichkeit, die den Reiz dabei ausmacht und die mir letztendlich Spielraum verschafft. Schließlich bin ich über 9 Jahre ( relativ ) treu gewesen. Zumindest werde ich keine "verhängnisvolle Affäre" mehr eingehen. ONS wird es auch kaum geben,
Das versteh ich nun nicht, aber du drückst dich da irgendwie absichtlich nicht klar aus, oder?
Wenn du künftig vorsichtiger fremdgehen willst, willst du künftig also fremdgehen - ? Wie denn, wenn es keine Affaire und "kaum" ein ONS sein soll?
"relativ" treu gibts für mich nicht - frag mal deine Frau, die sieht das bestimmt genauso.
Wofür verschafft dir eine "unterschwellige Möglichkeit" einen "Spielraum"?

Wenn du ernsthaft eine Lösung suchst, solltest du diese Lösung schon genau beim Namen nennen, sonst wird das auch noch ein Selbst-Betrug.

Zitat:
aber sich aufgrund sexueller Anziehung selbst und auch dem Gegenüber eine unglückliche Haßliebe einzureden ist das schlechteste, was man machen kann. Ich bin kein Romantiker und will es auch, in diesem negativen Sinn zumindest, nie werden. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Ich versteh jetzt nicht mal worin du mich falsch verstanden haben könntest. Wo soll ich denn von unglücklicher Haßliebe geredet haben?
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Lebens-Zeichen ist offline  
Alt 06.02.2005, 12:50   #10
specht
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Zitat:
Zitat von Lebens-Zeichen
Das versteh ich nun nicht, aber du drückst dich da irgendwie absichtlich nicht klar aus, oder?

Genau! Einzelheiten plane ich im Moment noch nicht. Wie sollte ich auch. Habe mich gerade einigermaßen von meiner Geliebten getrennt. Es war aus meiner Sicht schon fast zu einer Haßliebe geworden. Die Richtung der "Lösung" erkennst Du in den vorstehenden Antworten.
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Geändert von specht (06.02.2005 um 20:49 Uhr)
specht ist offline  
 

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