Purpleswirl

Natürlich will er das und der, dem er helfen will, ist erst mal er selbst, denn es ist auch sein Leid, dass seine Frau sich ausklinkt und sein Leid sucht er zu mildern.

Tja..., allerdings bist du ja auch keine Frau und nicht mal psychisch fähig, das aus der Sicht einer Frau zu empfinden.
Der wäre nämlich sehr viel mehr damit geholfen, wenn der Mann sein Selbstbewusstsein und seine Stärke demonstrierte, indem er ganz klare Grenzen steckt und sich nicht mit seinem Nebenbuhler zu arrangieren gedenkt.

So ein konsequentes Verhalten seitens des Ehemannes würde sie mindestens dazu zwingen, sich auch mal intensiv mit Gedanken auseinanderzusetzen, die sie noch gar nicht denken mag, sich der Konsequenzen deutlich bewusst zu werden und so zu Klarheit zu gelangen.
So lange der Ehemann für alles Verständnis hat und so scheinbar freundlich und unangemessen demütig darauf wartet, dass seine Frau sich erst mal selbst finden muss (wozu sie alle Freiheiten braucht, bis hin zu einem anderen Lover), wird sie ihre Selbstfindung auf die lange Bank schieben und stattdessen lieber zwischen den Situationen hin und her switchen - dem Mann nicht zusehr wehtun, weil man ja noch immer bei ihm bleibt und dabei eine prickelnde Liebe und Sexualität konsumieren, wenn es denn schon genehmigt ist.
Die Alternative zu diesem Modell wäre nämlich eine Scheidung und den komplexen Wandel des bisherigen Lebens vollziehen zu müssen.
Da zaudert man/Frau schon gerne mal und lässt sich das auch ein schlechtes Gewissen oder quälende Sehnsucht kosten.

Brrrr...., wie nett von ihm als Kumpel und wie unmännlich von ihm als Ehemann.

Tja... und die Orientierungsphase dauert umso lännger, je leidensfähiger und konsequenzloser die Beteiligten sind.
Da, wo keine Grenzen gesetzt sind, kann man keine einreißen, übertreten, missachten und da muss man auch keine einhalten, sodass es auch keinen klaren Weg zu finden und keinen Orientierungspunkt anzuvisieren gilt.
Grenzen sind Orientierungspunkte.

Ach..., da schau an... Da haben wir es ja.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie du meinen Aussagen zustimmst und dennoch diese Zustimmung als einem Widerspruch formulierst.
Ich machte darauf aufmerksam, dass auch der Ehemann egoistisch handelt.
Danke für die Zustimmung.
Das war eine Feststellung und kein Vorwurf, sodass du auch keinen Grund hast, einem Vorwurf widersprechen zu müssen.



....

gastlovetalk

Vielleicht liest Du beim naechsten Mal erst ganz durch, bevor Du mich aus reiner Gewohnheit zerreisst.

Dem habe ich voller Ueberzeugung zugestimmt. Eine Widerspruchformulierung kann ich an der Stelle nicht erkennen.

Nicht jede hilfreich gemeinte Klarstellung ist auch gleich ein Widerspruch. Fuehl Dich doch nicht IMMER angegriffen.


Allerdings fuehle ich mich jetzt durch die eine spitze Formulierung von Dir genoetigt nochmal klar zu sagen: ich finde es nicht unmaennlich oder unsouveraen, auf schreiende Eifersuchtsszenen oder Gorilla-Gehabe zu verzichten.

Und durch eine andere: ich finde nicht, dass Du mich als inkompetent abqualifizieren solltest, bloss weil ich ein Mann bin. Ich wette, die TE will Frauenmeinungen (wie von Kippis, Dr. Grey und Dir) ebensogern hoeren wie Maennermeinungen (wie von mir).

bämbi

@purpelswirl: Du sprichst mir aus der Seele. Erstaunlich, wie du die ganze Sache siehst... haargenauso ist es.

Achja, mein Mann weiß zwar, dass ich einen anderen kennengelernt habe. Er weiß aber nicht, dass ich mich in ihn verliebt und nach wie vor Kontakt zu ihm habe. Wenn er das wüsste, würde er sicherlich anders reagieren. Ich kann ihm das aber momentan nicht sagen... auch wenn`s scheiße ist.

bämbi

Bitte streitet euch nicht meinetwegen! Ich bin für jede Meinung sehr dankbar, egal ob von männlichen oder weiblichen Schreibern!!!

gastlovetalk

sein Interesse, der Sache zusaetzliches grosses Gewicht zu geben, haelt sich also sehr verstaendlicherweise in Grenzen. Er koennte sogar befuerchten, schlafende Hunde zu wecken und damit auf beiden Seiten (Deinen Lover rechnet er sicher nicht mit ein) zusaetzliches Leid zu verursachen, wenn er Deiner unklaren Andeutung "einen anderen Mann kennengelernt" weiter nachforscht als noetig ist.

Halt das Uebliche: Risikoscheue und Beziehungsfaulheit gehen dann Hand in Hand.

Da die Dinge so stehen moechte ich Dir NOCHMAL deutlich nahelegen, etwas nur fuer Dich zu machen, mit festem woechentlichem Zeitansatz. Vielleicht etwas, wo man nur oder hauptsaechlich nur Frauen trifft.

Purpleswirl

Das mache ich immer.
Dass ich dennoch dann passagenweise kommentiere, gilt dem Zweck, dir aufzuzeigen, dass du dir innerhalb eines einzigen Beitrages selbst widersprichst und deine eigenen Argumente mit eigenen Gegenargumenten aushebelst und dadurch einen Haufen überflüssigen und unsinnigen Datenmüll produzierst.

Denn dass hier jeder der drei in gewissem Umfang egoistisch ist, ist wohl klar

Das ist die Zustimmung.

und sollte daher auch niemandem zum Vorwurf gemacht werden.

und das ist der Widerspruch auf einen angeblichen Vorwurf, den bisher jedoch niemand erhoben oder beabsichtigt hatte. Auch ich nicht, auf deren Aussagen du dich mit deinen Aussagen beziehst, wenn du mich zitierst.

"Angegriffen" ist dann auch nicht das richtige Wort. Eher fühle ich mich belästigt.

DU. Und solltest du jemals in die Situation kommen, einen Mann deinen Ehemann zu nennen und dich zu einem anderen Mann emotional hingezogen zu fühlen, dann darfst du dich über das so verständige Verhalten deines Ehemannes ja auch gerne freuen.
Frau tut das in aller Regel nicht.

Von "inkompetent" war zunächst mal gar keine Rede, sehrwohl aber von der natürlich bedingten Tatsache, dass es dir weder physisch noch psychisch möglich ist, die Empfindungen einer Frau nachvollziehen zu können.
Du magst das ein oder andere Mal theoretisch nahe dran sein, aber behaupten zu wissen/zu fühlen, wie eine Frau in einer bestimmten Situation fühlt, kannst du nicht, da es dir an der nötigen praktischen Empfindung mangelt.
Dafür fehlt es dir tatsächlich an ganz natürlicher Kompetenz.


Du darfst doch auch deine Meinung kundtun. Solltest jedoch nicht ständig bemüht sein, sie immer als Widerspruch gegen andere Meinungen zu formulieren, wenn es doch auch für dich gar nichts zu widersprechen gibt.


....

gastlovetalk

Kommentar unnoetig.

Dr. Grey

Wäre nett, wenn wir jetzt wieder zum Thema zurückkommen könnten. Danke.

gastlovetalk

Naja, ich meine halt noch immer, am besten taete sie sich, wenn sie sich etwas sucht, womit sie bewusst etwas fuer sich selber tut, und wo beide Maenner keine Rolle spielen.

Die Orientierung, die sie sucht, und die nach Lage der Dinge nicht von aussen auf sie zu kommen wird, wird sie am ehesten findet, wenn sie sich auf sich selbst besinnt und sich selbst zu staerken versucht.

Ich denke, sie hat im Innern schon Karte und Kompass, aber sie traut sich aus irgendwelchen Gruenden noch nicht, wirklich draufzugucken und dann auch ihren so auffindbaren Weg wirklich selbstverantwortlich zu steuern.

Hinweis fuer die TE: so eine Selbstbesinnung und/oder Reoerientierung kann im Einzelfall schon manchmal so 6 bis 24 Monate dauern ...

Purpleswirl

Wo hast du denn diese pseudowissenschaftliche Zeitrahmenbestimmung wieder her?
Hast du schon mal etwas von Affären gehört, die über Jahre andauern und beinahe wie eine Zweitbeziehung geführt werden, nur weil keiner der Beteiligten eine Entscheidung trifft/seine Grenzen setzt?

Das ist völlig unbestimmt, wie lange das dauert und hängt einzig von den beteiligten Personen und deren individueller Situation ab (wie übrigens grundsätzlich).