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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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01.11.2012, 15:42 | #31 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 89
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Wir waren nicht verheiratet, "nur" verlobt.
Ok, was wäre wenn ich es nicht gemacht hätte. Ich wäre stattdessen in die Kneipe gegangen und hätte meine absolute Traumfrau kennengelernt und hätte mich sofort von der alten getrennt und ich wäre jetzt glücklich und alles wäre super. Die Traumfrau würde ich natürlich nie betrügen. Oder aber ich hätte mich besoffen und wäre voller Trauer gegen einen Baum gefahren und sie wäre in Trauer um mich... Oder und das ist wahrscheinlich alles wäre mehr oder weniger genauso verlaufen. Nur dass ich weniger Sex und mehr Geld gehabt hätte.
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05.11.2012, 09:15 | #32 | ||||||||||
Platin Member
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
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Zitat:
Zitat:
Kleiner Geschichtsexkurs: im Islam ist es einem Mann gestattet, 4 Frauen zur Ehe zu nehmen, wenn er sie ernähren kann. Der Grund dafür ist, das zu Beginn des Islam der Islam auf eine äußerst aggressive Verbreitung fand - sprich: Eroberungskriege. Zur Folge hatte das viele verwitwete Frauen, die versorgt werden mußten. Aus diesem Grunde wurde also eine gesellschaftliche, durch Religion manifestierte, Polygamie geschaffen. Schaut man sich die Geschichte des modernen Menschen an, so waren Krieg und Hunger eine ständige Bedrohung und extrem traumatisierend - für ganze Generationen. Sanftmütige und friedfertige Männer, um es mal so auszudrücken, hatte da wenig Aussicht eine Schlacht zu überleben. Die Söldner hatten seltenst die Wahl, nicht in den Krieg zu ziehen und statt dessen sich nieder zu lassen und eine Familie zu gründen. Der Lebenssinn ist aber, sich fortzupfanzen und auch das Bedürfnis. Nur so ist es zu erklären, das z. B. nach der Einnahme einer Stadt Vergewaltigungen schon fast als "normal" anzusehen waren oder Männer zur Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse "nur" die "Dienste" einer Prostituierten nutzen konnten. Es erfolgte also eine gewisse "Selektion" - die friedfertigen und empathischen Männer wurden zum Teil "ausgemendelt", um es mal so verkürzt auszudrücken. - Wenn jemand nicht in der Lage zu einer monogamen Beziehung ist, dann hat das immer eine Ursache und die findet man in der persönlichen Biografie. Allerdings muß eine gewisse "Offenheit" gegeben sein, wenn z. B. ein Partner verstirbt oder sich nicht ausreichend um die Versorgung der Familie kümmern kann. Sex ist ein Bindemittel zwischen Partnern und dient der Fortpflanzung. Spaß macht es nur deshalb, damit man sich überhaupt "paart" und die Bindung aufrecht erhält; sonst hätte man keinen Grund sich den "Streß" anzutun, sich um seine Nachkommen oder seinen Partner zu kümmern. Natürlich spielt da noch eine Menge mehr mit hinein, aber der biol. Grund ist nun mal ausschließlich die Sicherung des Fortbestandes der Art. Und jeder, der nicht in der Lage ist, eine monogame Beziehung aufrecht zu erhalten, hat persönliche Defizite. Die jedoch nicht im Sinne einer pathogenen Psyche zu verstehen sein sollen und die ein gesellschaftsfähiges und selbständiges Leben nicht verhindern. I. d. R. haben diese Menschen schon als Kind keine feste und/oder vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern gehabt oder diese wurde (immer wieder) gestört. Wichtig ist auch, wie die eigenen Eltern den Kindern ein "Krisenmanagement" vorleben. Wer sich sofort trennt, wenn die Schmetterlinge nicht mehr im Bauch flattern sondern auch mal Steine ihren Weg dort hinein gefunden haben, gibt kein Vorbild für eine stabile Beziehung ab. Das Leben ist kein Ponyhof - aber oder gerade, auf einem Ponyhof, gibt es auch viel Mist. Dein "Bedürfnis" zu Prostituierten zu gehen, ist Ausdruck dessen, daß Du eine "Unlust" (im Sinne eines unangenehmen seelischen Zustandes) nicht aushalten kannst, bzw. nicht gelernt hast, auszuhalten. Etwas, was bei jeder Sucht eine eine große Rolle spielt. Der eine ißt in solchen Situationen Schokolade in unkontrollierten Mengen, der andere raucht, der dritte trinkt und der vierte bevorzugt einen emotionalen "Superreiz" (Superstimulus) durch Sex, um sich eine "Ablenkung" und "Entspannung" zu verschaffen. Liebe kannst Du nicht entwerten, denn sie ist etwas Universelles. Du kannst nur ihre Bedeutung für Dich selbst entwerten und Dein Handeln. Zitat:
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Und jedes Bedürfnis bei oder mit jemand anderem zu befriedigen, zeigt eine gewisse Maßlosigkeit und Beziehungsunfähigkeit. Alles muß immer "perfekt" sein, sonst sucht man sich jemand anderen für jedes Bißchen. Zitat:
Du gefällst Dir irgendwie sehr gut mit der Erkenntnis, ein "schlechter und unzuverlässiger" Mann zu sein. Das ist des "Weglaufens" und damit verweigerst Du die Verantwortung für Dein Tun und Handeln zu übernehmen. Ich kenne eine ganze Reihe von Männern, die ihr "A...loch- Image" pflegen und sich dahinter verstecken. Es scheint für sie der einfachere Weg zu sein; jedenfalls müssen sie nichts ändern und glauben auch noch offen und ehrlich mit ihren Defiziten umzugehen - und reden sich auch noch ein, im Grunde ein feiner Mensch ob dieses Charakterzuges zu sein. Du bist nicht glücklich, so wie Dein Leben ist und wie Du Dein Leben führst. Also ändere etwas daran, auch wenn es schwer fällt. Lerne "Unlust" (s. o.) auszuhalten. Zitat:
Und was die Beziehung zu Deiner "Ex" anbelangt ... da waren auf beiden Seiten zu viele Erwartungen und zu viele verletzte Gefühle, die zwischen Euch standen. Was Du beschreibst ist geradezu klassisch.
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05.11.2012, 10:38 | #33 | ||
abgemeldet
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T2bc sagt "DANKE" für ceres' Beitrag
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05.11.2012, 19:55 | #34 | ||||||
Member
Themenstarter
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Beiträge: 89
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Zitat:
Du schreibst so, als ob eine Beziehung immer um der Beziehung wegen Fortbestand haben muss. So als ob es ein Mangel ist, wenn eine Beziehung scheitert. Es gibt aber auch Beziehungen wo eine Aufgabe dieser ein für alle Seiten das Richtige ist. Und nicht nur wegen Schmetterlingen im Bauch aufgegeben wird. Zitat:
Zitat:
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Mit fast 40 Jahren, muss man auch realistisch beurteilen, was man im Leben noch ändern kann und was nicht. Das hat mit einem "sich drin gefallen" auch nicht mehr viel zu tun.
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05.11.2012, 21:00 | #35 | ||
Platin Member
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Beiträge: 1.690
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Nur eine kurze Antwort:
im Tierreich sind die Beziehungen, in denen beide Eltern sich um die Aufzucht der Jungen kümmern, für diese Zeit immer stabil und monogam. Neu gemischt wird dann nur zur nächsten Paarungszeit. Bei uns Menschen dauert die Aufzucht der Jungen aber nicht nur ein paar Wochen, sonder viele Jahre. In sofern war Dein Vergleich etwas zu kurz. Zu dem Rest zu diesem Thema schreibe ich ein anderes Mal. Und Jakobsweg ... den würde ich auch mal gerne gehen, obwohl es nicht DEN Weg gibt, sondern viele, nur enden alle in Santiago de Compostella in Spanien. Warum fehlt Dir der Mut? Fang doch erst einmal klein an und lauf Teile der Strecke und such Dir jemanden, mit dem Du gehen kannst, wenn Du keine Erfahrung hast. Bereite Dich darauf körperlich und mental vor und auch was die Ausrüstung anbelangt. Nach ein zwei Tagen bist Du im Tritt und Deine Gedanken werden leichter. Am Ende eines Tages freust Du Dich über ein Dach über dem Kopf, ein Bett und eine warme Mahlzeit. Alles andere wird unwichtig und überflüssig. Ich selbst mache regelmäßig alpine Hüttentreckingtouren. Was Dein Selbstwertgefühl anbelangt ... Dein schlechtes Selbstwertgefühl wird wohl eher überkompensiert, aber nicht in sich gestärkt. Und was Dein Alter anbelangt ... mit 40 bist Du noch sehr jung!!! und kannst noch eine ganze Menge ändern - im Grunde genommen so ziemlich alles! Es wird nur schwerer und Du mußt mehr Energie dafür aufbringen. Es erfordert Disziplin und Wille, mehr nicht und ggf. Hilfe. Frag mal Deinen Therapeuten, ob er eine Wandergruppe kennt, der Du Dich anschließen kannst oder frag mal in Deiner Kirchengemeinde nach "Pilgern". Normalerweise sind die offen für alle, ohne Dich "bekehren" zu wollen, denn es geht in erster Linie um Spiritualität und nicht um Frömmelei.
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06.11.2012, 13:20 | #36 | |||
Member
Themenstarter
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Zitat:
Irgendwann mache ich das...
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06.11.2012, 13:34 | #37 | |||
Platin Member
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Zitat:
Die Strecke camino de frances - das ist in Frankreich, aber Du mußt da ja auch erst einmal hinkommen. Man kann auch im Winter wandern. Aber Spaß beiseite. Was hältst Du davon, wenn Du Dich da mal etwas intensiver mit auseinander setzt? Was Ausrüstung, Unterkünfte, Strecke etc. anbelangt. Planungen für so etwas lenkt von schlechten Gedanken ab und wenn Du das Geld für die käuflichen Damen für einen Rucksack und Herbergen "beiseite" legst, fällt es Dir vielleicht garnicht mehr so schwer zu "verzichten"?! Schon mal drüber nachgedacht, mal so Tagestouren in Deiner Umgebung anzugehen? Laufen (joggen oder wandern) ist übrigens ein Mittel gegen (leichtere) Depressionen - Wirkung nachgewiesen!
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06.11.2012, 16:23 | #38 | ||
Member
Themenstarter
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Beiträge: 89
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Gehe ja täglich mit dem Hund, sollte ich vielleicht mal mehr ausdehnen.
Und da fangen dann auch die Probleme bei der Planung an...ich weiß nicht ob Hund 1 Monat am Stück laufen möchte Irgendwie sind wir vom Thema abgekommen.
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06.11.2012, 16:43 | #39 | |||
Platin Member
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Zitat:
Ob Dein Hund so lange laufen will ...? Das hängt wohl von seinem Alter und von der Rasse ab. Aber mach das, dehn die Hundegänge aus. Fahr ruhig mal etwas weiter und geh mit ihm längere Strecken. Der braucht genau so viel Vorbereitung wie Du. Und zur Not - wenn Hundi nicht zu groß ist, mußt Du ihn eben bis zur Herberge tragen. Nur mal so angemerkt: überleg Dir nicht welche Probleme etwas verhindern, sondern wie Du sie lösen kannst!!!! Das macht auch viel mehr Spaß. Wenn Hundi nicht mit will, dann sieh zu, daß Du ihn für einen Monat jemandem zur Pflege geben kannst. Wenn Du Tips oder Beratung zur Ausrüstung brauchst, schreib ne PN.
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20.11.2012, 03:50 | #40 | |||
Dauerhaft Gesperrt
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Zitat:
Wie oft bekommt man von Frauen eine Abfuhr, selbst wenn man nett zu ihnen ist und sogar ganz passabel aussieht. Selbst die erfolgreichen Kerle müssen erstmal ein Dutzend Körbe kassieren bis sie bei einer Frau landen können. Wem dieser Aufwand zu hoch ist, der geht den sicheren und unkomplizierten Weg. Diese Abfuhren kann man sich mit dem Paysex sparen.
Geändert von Wydenbrook (20.11.2012 um 03:54 Uhr) |
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