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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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23.04.2013, 13:50 | #161 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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ist doch wumpe.
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Und dafuer ist es dann aber erstmal noetig, sich einzugestehen, dass die Aussage "ich liebe ihn so" in Wahrheit nur eine Schutzbehauptung ist - um nichts an sich, den eigenen Gedanken und Ggewohnheiten, also den Verhaeltnissen, unter denen die Beziehung stattfindet, aendern zu muessen.
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23.04.2013, 13:56 | #162 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
"Es hatte nichts zu bedeuten" Und desgleichen gibt es auch ein Stereotyp fuer Maenner, die fremdgegangen sind. Kommt es zum Gestaendnis, entschuldigen Maenner sich wohl typischerweise mit "sie hat mich aktiv angemacht" oder aehnlichem. Die Rede von "emotional betrogen" bzw. "emotional treu geblieben" halte ich daher fuer eine allzu offensichtliche Vernebelungstaktik, jedenfalls wenn sie gegenueber dem Partner erfolgt. Dem ist es naemlich moeglicherweise egal, ob sie ihn nur emotional oder nur koerperlich betrogen hat, sondern er will wsl. fuer diese Beziehung (die ja auch SEINE ist und auch SEINE Selbstverwirklichung betrifft), dass man sich SCHLICHT UND EINFACH treu ist. Man kann ja die Sache mit dem emotionalen Betruegen gerne fuer sich als Bild behalten, aber einen Eingriff in die Selbstbestimmung des nichtsahnenden Partners kann man damit nicht gueltig rechtfertigen, finde ich. Jedenfalls nicht, wenn man den Partner liebt.
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23.04.2013, 14:11 | #163 | ||||
abgemeldet
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23.04.2013, 14:14 | #164 | ||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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ich frage mich gerade, womit jemand das SELBSTbestimmungsrecht eines Partners beeinträchtigt
ganz sicher nicht durch das Frendgehen an sich, sondern höchstens darin, dass der andere entscheiden kann, ob er mit jemandem zusammenbleiben will, wenn er WEIß, dass er fremdgegangen ist und ihm dabei der Auslöser beim anderen völlig egal ist - was allerdings wiederum zeigt, wie wichtig ihm der andere, dessen Seelenleben dann doch nicht ist. Für jemanden, der nie erlebt hat, was "sportlicher" Sex ohne emotionale Bedeutung ist, der kann sich sicher nicht vorstellen, dass das überhaupt möglich ist. Und auch nicht, wie zufällig das bei entsprechender Seelenlage plötzlich "passieren" kann. Nun sind ja gerade diejenigen meist schon vorher eifersüchtig, die darum wissen - woher wohl? Und die kontrollieren dann den Partner, verlangen Verfügungsrecht über dessen Umgang und Körper (tlws. bis hin zum Verbot der Selbstbefriedigung), schränken also den anderen massiv in seinem Selbstbestimmungsrecht ein. Je mehr Einschränkung, desto wahrscheinlicher, dass es unkontrolliert bei Gelegenheit "passiert" - es sei denn der /die Betroffene KENNT den Mechanismus und lernt, sich gegen unangebrachte Einschränkungen abzugrenzen. Leider verstehen das viele erst hinterher, wenn es passiert ist, deswegen dann auch der Satz "Ich hätte nie gedacht...bisher war ich immer der Meinung, ich nieeee". Treue ist nichts, dass man fordern kann, auch nichts, dass man hundert prozentig versprechen kann, sondern nur etwas, zu dem man sich selbst entschließen kann - incl. aller Risiken, denn wer kennt sich schon durch und durch und durchblickt sich selbst immer in den eigenen Lebenssituationen. Andererseits, schränke ich nicht auch das Selbstbestimmungsrecht eines Partners ein, wenn dieser hinterher sagt "hättest du doch nichts gesagt, wenn es so belanglos war...." Letztendlich kann nur jede/r für sich entscheiden, ob das ein Thema der Beziehung ist, dann muss es auf den Tisch, oder etwas, wo man in die Agründe der eigenen Seele geschaut hat und jetzt lernen muss, damit umzugehen, incl. der Einsamkeit und dem schechten Gewissen und der Befürchtung, dass es irgendwann durch andere "auffliegt".
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23.04.2013, 14:34 | #165 | |||||||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Wer z.B. auf dem Standpunkt steht, dass Sex aus Liebe geschehen sollte (entweder aus Prinzip oder aus (schlechter) eigener Erfahrung) kann selbstverstaendlich negative Gefuehle (bis zu Ekel) gegenueber seinem Partner oder seiner Partnerin entwickeln und als echte Gefuehle stehen auch DIESE ihm zu. Und Die Meoglichkeit, auf diese Gefuehle dann angemessen zu reagieren (manchmal bleibt nur der Beziehungsabbruch) steht selbst verstaendlich auch jedem zu, dem man Selbstbestimmung zu billigt. Dies zuallererst sollte man doch bei einem Partner tun, den man liebt (oder zu lieben glaubt). Zitat:
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Auf Ehrlichkeit hat er also ein Recht. Zitat:
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Das muss man schon wissen, bevor man eine Beziehung eingeht, die auf Exklusivitaet zielt. Und die gemeinsam zu vereinbarenden Aussengrenzen einer Beziehung sind wichtig genug, um jedem Beziehungspartner die Chance zu geben, dass er ueber seine Beziehungsweiterfuehrungsentscheidungen selbstbestimmte Entscheidungen treffen darf. Zitat:
Zu einer Partnerschaft gehoert auch das Vertrauen, dass der Partner eine Enttaeuschung, die ich ihm zufuege, verwinden kann. Zu einer Partnerschaft gehoert aber nicht die Vorstellung, dass ich meinen Partner hintergehen darf, ohne mich dafuer zu interessieren, ob er das wissen will oder nicht. Zitat:
Da bin ich eben anderer Meinung als Du, leonora, und das liegt sicher nicht nur an meinen anderen Erfahrungen oder sonstwelchen Gruenden, die Du fuer mich einschaetzen zu koennen glaubst. Zitat:
Zitat:
Es ist eigentlich auch gar nicht die Frage, ob es rauskommt, sondern nur wann es rauskommt. Auch deswegen bin ich da fuer Offenheit im Sinne von Ehrlichkeit und behutsamer Mitteilsamkeit. Wenn sie es ihm absichtlich und bewusst mitteilt, kann sie die Situation und die Bedingungen, unter denen sie es ihm mitteilt, besser mitbestimmen als wenn sie darauf wartet, bis in irgendeiner (Streit-)Situation bei ihr ein innerer Knoten platzt und ihr Geheimwissen sich einfach Bahn bricht, moeglicherweise weil sie gerade verletzt ist und ihn ebenfalls verletzen will. DAS sind dann naemlich erheblich schlechtere Bedingungen fuer einen vernuenftigen Umgang mit dem Thema.
Geändert von gastlovetalk (23.04.2013 um 14:46 Uhr) |
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23.04.2013, 14:46 | #166 | |||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
Oder meinst du, allein die tausende von verheirateten Männern, die täglich Damen des Gewerbes aufsuchen hätten eines? Dann wäre der LT sehr viel voller.
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23.04.2013, 14:51 | #167 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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eine kleine Warnung: meine vorigen Beitrag habe ich noch editiert (jetzt habe ich damit aufgehoert) moeglicherweise willst Du noch mal nachlesen. Zitat:
Geändert von gastlovetalk (23.04.2013 um 14:58 Uhr) |
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23.04.2013, 14:57 | #168 | ||||
Kater
Registriert seit: 09/2008
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Beiträge: 14.029
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23.04.2013, 15:14 | #169 | ||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Wir sind ja gar nicht so weit auseinander
Natürlich ist die Idealvorstellung, dass man sich vertraut, über alles reden kann, dass beide sich iher selbst bewusst sind, dass die partnerschaft reflektiert istm dass Warnsignale erkannt werden, Probleme beseitigt werden, bevor etwas "passiert". Nur ist die Realität eben meist eine andere. Wenn ich z.B, eine rigide körperliche Exclusivität fordere, und der andere sich, weil er das ja auch will, drauf einlässt und ich thematisiere, dass die Beziehung auf jeden Fall beendet sein wird, falls doch etwas vorkommen sollte dann ist ja auch schon etwas an Vertrauensbasis weg, denn bestimmte Theman/Bedürfnisse/Wünsche kann ich dann nicht einmal mehr ansprechen, ohne das die Partnerschaft gleich gefährdet ist - und meist verbieten sich die Menschen dann, überhaupt so etwas zu denken. So wirkt alles lange im Unbewussten Hier ist meine Vermutung, dass da schon mehr Wunsch nach Kontakten zu Kommilitonen war, nach Ausgehen, nicht allein zu Hause hocken "müssen", nur damit der andere keine Angst hat...... und leider ist dieses Problem der TE erst danach deutlich geworden. So und jetzt die Frage, was ist das Ziel? Einmal, die Sache für sich selbst zu klären, zu wissen, wie einem das passieren konnte, dass man die eigenen Werte für einen Moment so aus den Augen verlieren konnte und sie nicht mehr gelebt hat. (Denn weg sind sie ja nicht, sonst hätte die TE das alles abgehakt und würde hier gar nicht schreiben.) Und jetzt? Ist es zielführend für DIESE Partnerschaft, das offenzulegen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Partnerschaft dadurch besser wird? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür, wenn die TE die erkannten Schwierigkeiten, hier das Selbsteinschränken, in den Griff bekommt? Was, wenn der Freund der TE genauso drauf ist wie so manche und seine VORHERIGE Eifersucht jetzt nachträglich legitimiert und behauptet, SIE habe ja jetzt bewiesen, dass er Grund hatte zur Eifersucht? (Das Gleiche hat mal eine Frau behauptet, die 15 Jahre ihrem Mann fremdgehen unterstellt hat, Eifersuchtsdramen laufen ließ, der Mann jedoch immer treu war und dann nach 15 Jahren sich sagte "wenn ich eh immer wieder Ärger deswegen bekommen, verdammt noch mal, dann kann ich es auch machen". Und natürlich ist SIE die arme Betrogene......) Wenn das Ziel ist, dass jede Partnerschaft perfekt und ohne Brüche und Heimlichkeiten laufen muss - dann ist die Forderung klar, dass es offengelegt werden "muss". Wenn ich aber berücksichtige, wie reale Partnerschaften so laufen, ich diese erhalten möchte, selbst darauf achten will, dass sie besser wird, dann KANN es für DIESE Partnerschaft die richtigere Entscheidung (nicht richtige, denn die gibt es jetzt so oder so nicht mehr) sein, (erstmal) nichts zu sagen.
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23.04.2013, 15:22 | #170 | |||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ja.
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Du predigst doch Unmoegliches! Zitat:
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