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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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04.05.2013, 21:20 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 3
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wie geht man mit betrogenen Personen um?
Hallo Ihr,
ich weiß gar nicht wie ich diese Frage am Besten stellen soll... Wie fühlt es sich an in einer Beziehung betrogen zu werden? Wie wirkt sich diese Erfahrung auf das "Vertrauen können" auf die Fähigkeit eine neue Beziehung eingehen zu können. Wie sollte man damit umgehen, wenn man so jemanden kennen lernt, der den Glauben an Treue und eine ehrlche Beziehung verloren hat? Kann so etwas wirklich die komplette Beziehungsfähigkeit kaputt machen? Ich hoffe ich trete damit niemand zu nahe, ich kann mir vorstellen wie schrecklich sich Untreue anfühlen kann, aber ich kann mich eben nicht in die Ernsthaftigkeit einer solchen Angelegenheit hineinversetzen. Ich möchte nur versuchen das zu verstehen, was in Betrogenen Menschen vor sich geht. Ich würde mich freuen, wenn hierzu jemand einen Kommentar hinterlässt. Liebe Grüße ! |
04.05.2013, 21:20 | #00 |
Administrator
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Hallo linda12, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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04.05.2013, 23:21 | #2 | |||
Senior Member
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
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Hey,
Zitat:
LG
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05.05.2013, 00:40 | #3 | ||
Member
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 209
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Guter Artikel!
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05.05.2013, 01:13 | #4 | ||||
Senior Member
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
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Zitat:
Zitat:
LG
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05.05.2013, 12:29 | #5 | ||||
abgemeldet
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Scheiße. Das Weltbild wird zerstört. Ich habe gedacht, ich bin nicht gut genug und bringe es nicht.
Zitat:
Habe mir auch sehr schwer getan, zu glauben, das es jemand ernst mit mir meint. Ich habe Verliebheit als negatives, gefährliches Gefühl empfunden. Es war schwierig für mich die neue Verliebtheit zu ertragen. Ich war unfähig naiv und gelassen zu sein. Es war so, als wäre ich ständig auf der Hut, als würdei ch befürchten, dass man mich "angreifen" wird. Ich war ständig im Verteidungungsmodus. OF war ich auch böse und habe die Männer "ausgelacht", wenn sie lieb zu mir waren. Ich habe gedacht "ahe, der ist nur nett zu mir, weil er mich vögeln will". Solche Dinge. Ich habe mir schwer damit getan, Komplimente zu meiner Person ernst zu nehmen und zu glauben, was ein Mann zu mir sagt. Mir ist bewusst geworden, dass man niemadem 100% vertrauen kann, obwohl für eine Beziehung 100% Vertrauen wichtig ist. Ich habe gemerkt, wie ich Ängste habe, wennn mein neuer Partner sich mit Frauen trifft, obwohl ich vorher nie ein eifersüchtiger Typ war. Ich habe auch gemerkt, dass ich viel mehr Bestätigung gebraucht habe, als vorher. Zitat:
Rückzug akzeptieren. Akzeptieren wenn der andere alles ganz langsam angehen lassen will. Es kann auch sein, dass der andere aus Panik eine Kurzschlusreaktion hat und "flüchtet". Ich habe das getan. Ich wusste zwar das ich verliebt bin, aber wollte es nicht sein. Allerdings muss man danach von selbst draufkommen, dass man gerade sich selbst das Messer in die Brust sticht. Ich habe mich 1 Tag später dafür entschuldigt und mein Verhalten und Gefühle erklärt. Ich glaube nicht. In der ersten Zeit ja. Aber wie alle Dinge im Leben kommt man auch über sowas hinweg. Der andere früher, der andere später. "Helfen" kann ein anderer Mensch nur indirekt. man muss selbst die ERkenntnis gewinnen, dass man offen sein muss und ganz einfach Vertrauen muss. Ich möchte noch anmerken, dass ich (wenn ich wieder Betrogen werden würde) es nicht wissen wollen würde. Mir ist egal, wenn man mich belügt und mir einen anderen Trennungsgrund vorschiebt. Ich würde wollen, dass man sich von mir trennt, aber so eine Wahrheit würde ich gar nicht mehr wissen wollen. Finde deshalb auch, dass es ein Fehler ist dem Partner nachzuspionieren oder sonstiges. Es ist einfach eine Wahrheit, die eigentlich niemand wirklich wissen will. Im Moment bildet man sich ein, dass man sie wissen will, weiß man sie, wäre man froh, man man belogen worden wäre. Die Bilder die einem danach im Kopf verflogen, sind eine Qual. Zumindest wars für mich so.
Geändert von amicelli7 (05.05.2013 um 12:43 Uhr) |
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06.05.2013, 10:16 | #6 | ||||
never doubting
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
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Das ist eine ganze Palette von Gefühlen, die sich im Laufer des Verarbeitungsprozesses verändern. Auf jeden Fall ist es eine Erfahrung, die einen prägt.
Zitat:
Zitat:
Ich würde mich auch ehrlich gesagt nicht auf eine Person einlassen, die ihr Leid noch nicht verarbeitet hat. Wär mir zu anstrengend.
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06.05.2013, 13:39 | #7 | ||
Golden Member
Registriert seit: 07/2011
Ort: Manchmal hier, manchmal dort
Beiträge: 1.429
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Betrogen worden sein bedeutet, dass mir mein(e) Partner/in "ein Messer in den
Rücken sticht". Also ein Mensch, auf den ich mich eigentlich 100% verlassen können muss. Dieser Mensch steht mir näher als engste Verwandte - und hintergeht mich. Nur zeigt die Lebenserfahrung, dass es regelmäßig vorkommt. Es ist fast die Regel. Ich kann als Betrogener nur die Trennung sehen. Zusammen weiterleben wäre nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich. Da müsste viel Vertrauen aufgebaut werden. Und eine neue Beziehung? Ja, aber immer mit dem Gedanken im Kopf, es könnte wieder passieren. Und dann geht das Spiel von Neuem los. --------------- Da kommt noch ein anderer Aspekt dazu. Es wurde mein Interlekt beleidigt, denn ich bin ja so doof, es nicht zu merken. Und wenn ich es doch merke, wird fleißig weiter gelogen und es werden falsche Fährten gelegt. Herrlich.
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06.05.2013, 14:08 | #8 | ||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Wie fühlt es sich an in einer Beziehung betrogen zu werden?
Wenn es sich um eine monogame Beziehung handelt und man auf die Treue des anderen vertraut, denjenigen liebt und auch sich selbst liebt dann ist das ein Stoß mit einem Dolch aus Eis mitten durchs Herz. Ich hab es so erlebt. Und es war das Ende der Beziehung, denn mein Ex war zu feige sich zu trennen und hat stattdessen auf diese Weise dafür gesorgt dass ich gehe. Bloß dass er sich verkalkuliert hat und ich nicht nur gegangen sondern auch nie mehr wiedergekommen bin, denn er hat es sich dann anders überlegt und wollte "reden" aber das ist eine andere Geschichte... Die Gefühle die ich empfunden habe: Trauer, Lähmung, Unglauben, Angst, Ekel, Zorn, Minderwertigkeit, Ratlosigkeit, Rastlosigkeit, Wut und vor allem Schmerz. Wie wirkt sich diese Erfahrung auf das "Vertrauen können" auf die Fähigkeit eine neue Beziehung eingehen zu können. Es hätte sich sicher schlimmer ausgewirkt wäre ich nicht für ein paar Stunden bei einer Familienberatungsstelle gewesen um der Dame dort mein Leid zu klagen und hätte sie mir nicht klar gemacht, dass man dieses "Vertrauen können" vom jeweiligen Menschen abhängig machen muss und nicht vom bereits erlebten auf alles künftige schließen darf. Ich ertappe mich immernoch dabei meinen Freund gedanklich zu hinterfragen steige mir dann aber selbst auf die Zehen denn er ist eben nicht mein Ex. Also ich krieg es ganz gut hin worüber ich sehr froh bin. Wie sollte man damit umgehen, wenn man so jemanden kennen lernt, der den Glauben an Treue und eine ehrlche Beziehung verloren hat? Demjenigen Verständnis entgegenbringen aber gleichzeitig klar machen, dass man nicht der/die Ex ist und daher nicht mit alten Maßstäben gemessen werden mag. Sollte derjenige aber total im Erlebten verharren und eine Eifersuchtsszene nach der anderen schieben kann man eine Familienberatungsstelle empfehlen. Ist das auch nicht hilfreich würde ich mich trennen denn dann ist mein Gegenüber noch nicht bereit eine Beziehung einzugehen und muss die Altlasten erstmal verarbeiten. Kann so etwas wirklich die komplette Beziehungsfähigkeit kaputt machen? Wenn man es zulässt ja, durchaus. Man kann sich aber Hilfe holen, es besteht kein Grund das mit sich selbst ausmachen zu müssen wenn man ja die Option des Hilfe holens hat, nur muss man es eben auch tun.
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06.05.2013, 14:57 | #9 | ||
Elementar
Registriert seit: 04/2012
Ort: chersonesus cimbrica
Beiträge: 2.551
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Interessanter Artikel, der einmal mehr wiederspiegelt, was passiert wenn
man sich einer Person opfert, der Beziehung mehr Wert beimisst als dem eigenen Leben und sich selbst im Geflecht verliert. Ebenso eine Bestätigung dessen, was man hier tagtäglich lesen kann, wenn Betrogene ihr Leid schildern, mit welcher Aggression zu diesem Thema gepostet wird und wie Betrügende auf den Dorfplatz zur Steinigung geschleift werden. Prima für´s Verständnis, danke! Aber noch zur Eingangsfrage: Mit Betrogenen geht man nicht anders um, als mit anderen Menschen, weil es sich andernfalls um Schauspielerei handeln würde. Also das, was der Betrogene schon erlebt hat und nicht wieder erleben möchte.
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07.05.2013, 08:22 | #10 | |||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
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Hallo
Zitat:
Aus meiner Sicht ist es besser dem anderen zu zeigen wie man leben kann, wie es Spass macht anstatt mit ihm den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen und zu Hause rumzuhocken weil er einem nicht vertraut.
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Stichworte |
betrogen, beziehungsunfähigkeit, fremdgehen, untreue |
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