Sam Hayne

@dear_ly:
Würde sie ihn lieben, hätte sie ihn nicht rausgeschmissen.
Würde sie ihn lieben, würde sie ihm sexuelles Glück gönnen.

Das "Würde sie ihn lieben..." / "Würde er sie lieben..."
Argument kann man knicken, weil immer in beide Richtungen
anwendbar.

GreatBallsofFire

Die TE hat Gesprächsbedarf, deshalb hat sie ja diesen Thread eröffnet.
Ich muss sie zum Sachverhalt kritisch hinterfragen.
Denn der fremdgehende, böse Mann ist mir zu einfach.

Das, was ich da beschreibe, ist ja keine Seltenheit.
Das ist doch oft der Gang der Dinge, wenn die Luft heraus ist aus der Partnerschaft.

Wenn Liebe sich nicht mehr herbeireden lässt, a la "wir versuchen es nochmal miteinander",
dann hat man sich eben nichts mehr zu sagen.

Und dann wird es echt kalt im Bett, und in der Partnerschaft.

Und in Bezug auf so einen Zustand würde ich dann nicht mehr von Fremdgehen reden.

trauerkloss

Dann sollte man doch aber ernsthaft eine Trennung in Erwähnung ziehen - bevor man fremdgeht.

dear_ly

@sam
Schwachsinn.
Sie liebt ihn, denn sonst hätte sie schon die Scheidung eingereicht und würde auch nicht täglich mit ihm telefonieren. Und würde nicht nach einer Lösung suchen, die eventuell dazu führt, dass die Beiden sich NICHT trennen.
Dass sie ihn raus geworfen hat und es nicht witzig findet gegen ne Nutt3 ausgetauscht zu werden ist ja wohl vollkommen verständlich.
Ich glaub auch kaum, dass hier irgendein Mann es so locker flockig hinnehmen würde, würde sich seine Freundin/Ehefrau nach 19 Jahren einen knackigen Callboy nehmen, weil der es eben besser bringt.

Chopin

Oder Sie ... beides ist Spekulation

Möglich Alternative Sichtweise:
Nen Depp zu haben - der Tennis, Wellnes, Reistunden Musikuntericht und die Puztzfrau bezahlt wird für sie auch shön gewesen sein ...

War sie sicher nicht ... aber mit Kindern mancht man je nach Persönlichkeitsstruktur auch bei einer Schieflage nicht gleich Tabula-rasa.
Sonst hätte das vielleicht auch früher genknallt.
ODer wenn es ncith rausgekommen wäre - wenn die Töchter aus dem Haus gewesen wären ... schau mal wie viele sich nach 20 und mehr Jahren "plötzlich" trennen.

Ich habe in meinem Umfeld nun schon einige Trennugnsgeschichten - AUS DER SICHT DER Frau mitbekommen ...

Mit 49 hat sie die schon fast hinter sich ...

Gut, Er hat sich selbst therapiert ... Sie hat einen Therapeuten.
Und den wohl schon länger weil spontan zur Hand...

GreatBallsofFire

Das ist vielleicht wünschenswert, aber lebensfremd, das Beziehungsende dürfte in seltensten
Fällen so geradlinig praktiziert werden.
Und bringen oder ändern tut es ja ohnehin auch nichts.

dear_ly

Sorry, aber die Kinder sind ja mittlerweile alt genug, als dass man auch mit Reden eine Trennung hätte riskieren können.
Sind ja keine Kleinkinder mehr und wahrscheinlich auch bald aus dem Haus.
Abgesehen davon macht mir die TE nicht den Eindruck, als hätte sie sich einer Lösung vehement verweigert, so schockiert wie sie hier ist über das Geschehene.

Unfug. Die Freundin meines Vaters ist heuer 51 geworden und bei ihr fängt es jetzt grade langsam an mit den Wechseljahren. Das ist SEHR individuell.
Und dass er sich selbst therapiert hat ist eben so ein Schwachsinn. Er hat sich einfach feige den Weg des geringsten Widerstandes gesucht. Mehr nicht.

Und wo liest du bitte raus ,dass die TE Wellness, Putzfrau und Co in Anspruch genommen hat, bzw dass der Mann sich das überhaupt hätte leisten können? Abgesehen davon steht irgendwo, dass sie nicht arbeitet und sie sich von ihm aushalten lässt?
Du solltest wohl erst mal deine eigene Vergangenheit verarbeiten, ehe du mit den Geschichten anderer Leute anfängst

Abgesehen davon kann man ziemlich schnell an Therapeuten rankommen. Nach dem Tod meiner mutter war mein Vater der Ansicht mich auch zu einer hinzuschleppen (ich hatte allerdings keinen Bedarf und bin nur meinem Dad zuliebe zum ersten Termin gegangen) und das war auch ne Woche nach ihrem Tod

Chopin

Es ging mir daurm aufzueighen dass der Bordellbesuch nicht leichtfertig einfach so... gewesen sein muss.

Die Planung - der Aufwand um etwas zu schüzten - um zwei Dinge unter einen Hut zu brigen die eigenlcih nicht passen ...

Sieh es mal so - er weiß um die Probleme seiner Frau - er leidet unter den zruückweisungen - kann aber nicht mehr die Last seiner - durch was auch immer belasteten Frau tragen - er möchte die Familie bewahren - hat aber eine Mangel der seine "Seele" - sein Mensch/Mann Sein vital bedroht ...

Er hat Grenzen überschritten !
Ja, eindeutig.

Aber es gibt auf alles zwei Sichtweisen ...

dear_ly

Also wnenn man 10 mal ins Bordell geht, dafür extra nach München fährt und für die Ehefrau gleich passende Lügen parat hat kann die Hemmschwelle nicht all zu groß gewesen sein

Achja und WO steht, dass die TE ihn zurückgewiesen hat?

leonora

Hier weiß NIEMAND
ob er ein bequemes Leben mit "billiger" Putze hatte
oder ihr ein schönes Leben incl. Putzfrau finanziert hat
oder ob beide gearbeitet haben für den Lebensunterhalt
also können diese Phantasien mal getrost rausgelssen werden

Was die TE selbst sagt, dass für SIE alles wunderbar war - mit der für SIE eher NICHT so wichtigen "Eintrübung", dass es keinen Sex mehr gab, weil er nicht konnte.

Was ich daraus aber auch lese ist, dass die Verantwortung für das "Nicht-Können" allein ihm zugeschrieben wurde und sie seine "Unfähigkeit" stillschweigend von ihr hingenommen wurde.

Was jetzt die Ursache dafür gewesen ist (es könnten ja auch noch die Wechseljahre des Mannes/Testosteronabfall mitgespielt haben, die dann eben stärkere Reize brauchen, damit es klappt), das war nicht nötig zu erforschen, da ja die "Schuldzuweisung" schon stattgefunden hat.

Er hat das nicht mehr hinnehmen können - und einen "einsamen" Weg für sich gesucht.

Warum er sich jetzt nicht seinerseits getraut hat, mit ihr darüber zu reden, Harmoniesucht/Angst vor Auseinandersetzungen/Angst vor (Über-)Rreaktionen, die er aus vorherigen Erfahrungen schon kennt/eh schon gestörte Kommunikation/Angst, noch mehr als loser dazustehen/sich erst mal selbst wieder was beweisen wollen usw.
da wird eine ziemliche Kombination von Faktoren mitgespielt haben.

Aus dieser "perfekten" Welt heraus wird die TE jetzt damit konfrontiert, dass eben nicht alles so perfekt ist bw. schon länger nicht war.

Natürlich ist sie geschockt, traurig, wütend - ein Trauma würde allerdings daraus nur, wenn schon eine psychische Vorschädigung vorliegen würde.

Dann weist die TE darauf hin, dass sie schon in Behandlung ist.
Also war die Welt doch nicht so perfekt, zumindest nicht für IHN, denn wer mal auch nur kurz mit einem psychisch labilen Partner zusammengelebt hat, der weiß, wie wenig oftl für einen selbst da übrig bleibt, wie viele Rücksichten man bewusst und unbewusst nimmt, was man alles nicht anspricht, nur um nicht "Schuld" zu sein, wenn es dem anderen schlecht geht - kurz man kriegt die Verantwortung für die Seelenlage des anderen aufgedrückt und kann sich nicht mal dagegen verwehren, da der andere ja "krank" ist.

Auch hier wieder, wir wissen nicht, wie lange das schon mit eine Rolle spielt, wie lange er Rücksicht nehmen musste, aber wir können annehmen, dass er es getan hat, denn sonst hätte sie nicht bis zu der bewussten Handyrechnung denken können, dass alles "perfekt" ist.

Und was wir erst recht nicht wissen ist, wie die Ehe zustande gekommen ist, (Liebesheirat oder wegen erstem Kind, Rollenverständnis usw.) denn schon da werden ja Grundlagen gelegt, wie in der Beziehung dann miteinander umgegangen wird, wer für was oder wen "zuständig" zu sein hat usw.

ich denke, das alles gehört sowohl in Einzeltherapien als auch in eine eventuelle Paarberatung.