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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen.

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Alt 01.08.2013, 02:10   #1
liene7
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 9
Bordellbesuch

Hallo ihr,
nach 19-jähriger Ehe hat mir mein Mann am Montag mitgeteilt, dass er in den letzten 8 Monaten mindestens 10 mal ein Sex-Club in München besucht hat. Dort hat er die Bestätigung erhalten, dass er noch "Potent" ist. Ich bin am Boden zerstört. Mein Mann war bisher ein guter, lieber Ehepartner für mich. Leider hat unser Liebesleben nicht mehr funktioniert, wir hatten über ein Jahr lang keinen Sex, da es mit seiner Errektion nicht mehr so klappte. Leider wurde über dieses Thema nicht gesprochen. Aber muss man denn gleich in ein Bordell gehen ? Ich habe ihn auch gleich aus der Wohnung geschmissen. Er bereut alles zutiefst und möchte mich nicht verlieren. Ich aber bin zutiefst verletzt und verzweifelt, richtig traumatisiert.
liene7 ist offline  
Alt 01.08.2013, 02:10 #00
Administrator
Hallo liene7, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 01.08.2013, 07:24   #2
ist
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
Hallo

Wenn ich mal zusammen fasse:

Dein Mann war 19 Jahre lang ein toller Ehepartner für Dich. Er hatte die letzte Zeit ein Problem mit seiner Errektion. Im letzten Jahr hattet ihr überhaupt keinen Sex mehr, davor vermutlich ebenfalls sehr wenig.

Dann war er ein paar mal in einem Bordell und es klappte wieder mit seiner Errektion.

Doch anstatt das Du Dich für ihn freust das es wieder klappt, schmeißt Du ihn nach 19 Jahren guter Ehepartner aus der gemeinsamen Wohnung.

Ich verstehe es nicht. Sollte man sich da nicht für den Partner freuen das es wieder klappt? Oder war es Dir recht das es nicht mehr geklappt hatte?

Zitat:
Ich aber bin zutiefst verletzt und verzweifelt, richtig traumatisiert.
Warum? Weil er in einem Bordell war? In wie fern hat Dich das verletzt? Verletzt es Dich auch wenn er in ein Restaurant essen geht? Ich finde es schade das 19 Jahre guter Ehepartner gar nichts mehr bedeuten. Dein Mann hatte ein großes Problem, das ihn vermutlich auch psychisch extrem belastet hatte. Dann hat er endlich Grund sich wieder zu freuen und was machst Du?
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ist ist offline  
Alt 01.08.2013, 07:28   #3
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Und wer von Euch beiden ist jetzt der Troll?
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Sam Hayne ist offline  
Alt 01.08.2013, 07:31   #4
Carl Carlson
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2013
Ort: K'Town
Beiträge: 869
@ Ist

naja, ein Bordellbesuch mit einem Restaurantbesuch gleich zu setzen ist doch etwas gewagt Also ich glaub nicht, daß die meisten Frauen das toll finden würden, daß ihr Partner regelmäßig ins Bordell geht (meine Freundin eingeschlossen). Vermutlich war ihm der Sex zu hause wohl nicht erregend genug und/oder seine Frau wohl auch nicht mehr so begehrenswert. Die beiden hätten vielleicht doch einfach mal über diese Probleme reden sollen anstatt es tot zu schweigen und gar nichts zu machen. Kommt leider häufiger vor als man denkt. Immerhin hat er es ihr gebeichtet, vielleicht ist ja noch nichts verloren und man gibt sich noch eine 2.Chance. Aber dann müssen alle Karten auf den Tisch und man muss auch über dieses Tabu-Thema offen reden und was man besser machen kann, damit wieder Feuer in der Bude bzw. Bett herrscht.
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Carl Carlson ist offline  
Alt 01.08.2013, 07:56   #5
Ducati
Moderator
 
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
Anscheinend hatte er nur die Möglichkeit gesehen sein Problem über diesen Weg zu lösen..
Schade das ihr erst jetzt redet.
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Ducati ist offline  
Alt 01.08.2013, 07:59   #6
ist
Special Member
 
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
Ich finde das Sex total überbewertet wird und die Überbewertung von Sex genau zu diesen Problemen führt die hier angeführt sind. Nämlich das Sex immer monotomer wird, das Sex immer weniger wird, das Sex immer kürzer wird und das es irgendwann gar nicht mehr klappt.

Das Problem hat sich 19 Jahre lang eingeschlichen. So weit eingeschlichen das es vermutlich für Deinen Mann liene7, zu einem gewaltigen psychischen Problem wurde. Zu so einem großem Problem das Du nicht gemerkt hattest? Bei ihm knapperte es aber gewaltig und er dachte sich vermutlich das es eine Möglichkeit wäre, es bei jemand professionen zu probieren. Und es klappte mehrmals.

Die Probleme begannen vermutlich schon 15 Jahre davor, Sex wurde monotomer, weniger, kürzer. Das schlich sich ein. Ich gehe auch fest davon aus das auch über das problem geredet wurde, nur nichts getan. Also zum Beispiel professionelle hilfe inform einer Paarberatung suchen. Oder hattet ihr eine Paarberatung aufgesucht?

Meist besucht man bei Sexuellen Problemen leider keine Paarberatung. Weil eben meist mit Sex umgegangen wird wie mit einem rohen Ei. Keiner darf davon was erfahren, reden darüber bringt auch nichts (bringt meist wirklich nichts). Und ja, würde man mit dem Thema Sex offener umgehen (ähnlich wie beim Essen, wo man auch Kochbücher anschaut... habt ihr Sexbücher gelesen?), darüber auch mit Freunden reden, Beratungen, neues Probieren und das nicht nur im Schlafzimmer dann würde es nicht so weit kommen wie hier. Daher habe ich bewußt das Essen als Beispiel genommen.

Und ja, das traurigste an dem ganzen finde ich das 19 Jahre guter Ehepartner anscheinden gar nichts bedeuten. 19 Jahre guter Ehepartner, über ein Jahr kein Sex und man darf nicht ein Bordell ausprobieren.

Zitat:
Schade das ihr erst jetzt redet.
Wenn ich das richtig verstanden habe reden sie gar nicht darüber sondern sie hat ihn raus geschmissen.
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Geändert von ist (01.08.2013 um 08:13 Uhr)
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Alt 01.08.2013, 08:17   #7
Carl Carlson
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2013
Ort: K'Town
Beiträge: 869
@ Ist

da geb ich Dir recht, Sex wird überbewertet bzw. wenn ich hier so manche Beiträge und Meinungen von Forenmitgliedern lese quasi mystifiziert und überhöht. Nach Meinung einiger muss man sich Sex "verdienen", es gibt ihn erst als "Belohnung" wenn man eine Beziehung eingehen möchte oder die Frau "erobert" hat oder aber nur wenn ich jemanden Liebe dann gibts Sex, vorher auf keinen Fall.
Kein Wunder, daß bei vielen bei so einer Glorifizierung am Ende die kalte Dusche kommt und man merkt, daß vielleicht der Rest passt aber eben der Sex nicht. Nach einer gewissen Zeit herrscht dann absolute Funkstille im Bett, einfach weil man dort nicht kompatibel ist und es sich aber nun nicht eingestehen möchte. Meist brennt am Anfang dann eben kein Feuerwerk ab und am Ende ist tote Hose im Bett und alle schweigen betreten.
Ich denke, daß geht vielen Paaren so, meist wird das Ende durch Stress und Kinder noch beschleunigt, da man dann eh abends zu kaputt ist um sich noch für etwas Aufzuraffen, worauf man eh keine Lust mehr hat. Was kann man ändern: darüber reden wäre ein Anfang. Sich Anregungen holen ein weiterer Schritt. Und sich vor allem Zeit nehmen dafür.
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Carl Carlson ist offline  
Alt 01.08.2013, 08:53   #8
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Zitat von liene7 Beitrag anzeigen
Hallo ihr,
nach 19-jähriger Ehe hat mir mein Mann am Montag mitgeteilt, dass er in den letzten 8 Monaten mindestens 10 mal ein Sex-Club in München besucht hat. Dort hat er die Bestätigung erhalten, dass er noch "Potent" ist. Ich bin am Boden zerstört. Mein Mann war bisher ein guter, lieber Ehepartner für mich. Leider hat unser Liebesleben nicht mehr funktioniert, wir hatten über ein Jahr lang keinen Sex, da es mit seiner Errektion nicht mehr so klappte. Leider wurde über dieses Thema nicht gesprochen. Aber muss man denn gleich in ein Bordell gehen ? Ich habe ihn auch gleich aus der Wohnung geschmissen. Er bereut alles zutiefst und möchte mich nicht verlieren. Ich aber bin zutiefst verletzt und verzweifelt, richtig traumatisiert.
Warst du deinem Mann auch eine gute Ehepartnerin?

Oder ging es in der Ehe mehr darum, was er für dich tut, damit du dich wohl fühlst als umgekehrt?

Wie hoch muss der Druck in vielen Bereichen auf ihn gewesen sein, dass er keinen mehr hoch bekam?

Anstatt dahin zu sehen, wurden seine Erektionsschwierigkeiten als (weiteres?) Defizit von ihm betrachtet - und totgeschwiegen

Klar, wenn mal wieder alles an ihm hängt......im übertragenen und wahrsten Sinne des Wortes.....

Dann versucht er einsam herauszukriegen ob er wenigstens noch körperlich funktioniert, in druckfreier Situation, bestätigt sich das, damit er wenigsten irgend einen sicheren Boden unter den Füßen hat,

kommt dann aus dieser minimalen Sicherheit über sich selbst zu dir, um mit dir darüber zu reden

was ja für ihn spricht, die meisten Männer in dieser Situation würden sich das als Auszeit von der Ehebelastung einfach weitergönnen und nie darüber reden

tja, und dann bestätigst du nur, was anscheinend schon vorher war - wieder geht es nur um dich, er ist in deinen Augen der "Böse", weil er dich mal mit was von sich konfrontiert,

er funktioniert plötzlich nicht wunschgemäß - und wird "bestraft", maximal, du wirfst ihn raus.

Möchte nicht wissen, wie oft sich ähnlichesdas schon vorher, wenn auch nicht mit Rausschmiss als Folge, schon abgespielt hat.

Ich frage mich eher, was ihn dazu veranlasst, dich nicht verlieren zu wollen.
Aber vllt merkt er ja nach einiger Auszeit, dass das Leben jetzt sehr viel druckfreier ist, kommt zu sich und will nicht mehr zurück.
Oder er geht, nachdem er nochmal zurück war, denn ich nehme an, du wirst seinen Versuch, einen Lösungsansatz zu finden, immer wieder als Vorwurf gegen ihn verwenden um dann irgendeinen "Beweis" von ihm zu fordern - der dann so aussieht "mach was ich sage, sonst....".

Ich denke, eine Eheberatung jetzt, während ihr getrennt seid, ist die letzte Möglichkeit, zu einer wirklichen Partnerschaft zu kommen - wenn du bereit bist auch mal deinen Anteil an dieser Entwicklung zu reflektieren.

Wenn du allerdings davon überzeugt bist, dass er jetzt "Schuld" hat, weil du angeblich "traumatisiert" bist (nur dass Traumatisierte nie in der Lage sind, jemanden "rauszuwerfen", die sind erst mal handlungsunfähig)

dann lass ihn draußen und erspart euch eine Potenzierung der Probleme, die schon vorher da waren.
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leonora ist offline  
Alt 01.08.2013, 09:29   #9
Chopin
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Ort: MTK
Beiträge: 6.105
Der Rausschmiss war vermutlich das beste das ihm passieren konnte.
Dann hat er endlich die Möglichkeit eine Partnerin zu finden die ihn schätzt.

Zitat:
Leider hat unser Liebesleben nicht mehr funktioniert, wir hatten über ein Jahr lang keinen Sex, da es mit seiner Errektion nicht mehr so klappte.
Sex ist mehr als das rein-raus Spiel - das kann Zärtlichkeit sein - das kann sich Oral verwöhnen sein ... usw.
Und was hast Du unternommen - was hast DU probiert ... damit er einen hochbekommt ?

Liebe TE - Du hast wahrscheinlich keine Ahnung was ein Trauma ist ...
Könntest Du ausserdem Deinen Mann hierher verweisen damit wir ihn nach der traumatisierende Partnerschaft ein wenig aufbauen können ?
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Geändert von Chopin (01.08.2013 um 09:35 Uhr)
Chopin ist offline  
Alt 01.08.2013, 09:38   #10
liene7
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 9
Hallo Leute, ich bin teilweise schokiert über Eure Meinungen. Ich wollte hier eigentlich keinen Roman schreiben. Aber in dieser "kurzen" Kurzform hat es sich so nicht ganz abgespielt. Mein Mann führte 8 Monate lang ein Doppellleben. Er ist großer Bayern-Fan. Er ist zu jedem Heimspiel nach München gefahren. Er ließ mich immer in den Glauben, er geht zum Fussballspiel oder zum Vereinshaus. Ich habe ihm blind vertraut. Ich habe ihn nicht einfach so "rausgeschmissen". Dies war ein Prozess, der 2 Wochen lang gedauert hat. Ich habe wirklich an seinem Verhalten nichts feststellen können. Er war immer liebevoll und nett, nur halt im Bett lief da nichts mehr. Alles aufgeflogen ist alles erst, als seine Handyrechnung plötzlich sehr hoch war. Da habe ich nachgefragt und nachgehagt. Er hat mich und meine Kinder 2 Wochen lang nur angelogen. Mit etwas vorgegaugelt, er hätte einen weiblichen Bayernfan kennengelernt, dem er Eintrittskarten besorgt hätte, und so ... Jeden Tag ist etwas mehr aus ihm herausgekommen. Obwohl ich ihn bat, doch endlich die Wahrheit zu sagen.
Warum war er nicht ehrlich ?
Warum musste es so weit kommen ?
Ich bin geschockt über eure Meinungen.
Man sollte doch in einer Partnerschaft über alles reden können, auch über Sex. Ich bin 49 Jahre alt, mein Mann 51. Ich habe auch meine Probleme mit den Wechseljahren, das kommt noch hinzu.
Warum tat er diesen Schritt, ohne mit mir vorher darüber zu reden ?
Warum ?
Und - das Trauma ist jetzt erst gekommen -, zum Zeitpunkt des Rauswurfs habe ich alles um mich geschmissen und geschrieen.
Gibt es hier irgend jemand, der mich ein bischen verstehen kann ? Ich habe den Eindruck, nur ich habe alles falsch gemacht und bin die Böse.
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liene7 ist offline  
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