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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen.

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Alt 06.10.2014, 16:38   #21
tunny89
Senior Member
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 805
Ich finde es erstaunlich, dass hier nahezu jeder dazu rät, dem Betrogenem nichts zu sagen. Würdet ihr das für euch selber auch wollen, wenn euch ein Partner betrügt?

Also, ich für meinen Teil würde es begrüßen, wenn mein Freund mit mitteilt, wenn ihm ein solcher Faux Pas geschieht. Dann kann nämlich ICH entscheiden, wie ich damit umgehe - schließlich wäre ich in dem Fall ja auch die Betroffene.
Ich plädiere also für Offenheit.
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tunny89 ist offline  
Alt 06.10.2014, 16:59   #22
Kitty77
Golden Member
 
Registriert seit: 07/2004
Ort: Zwischen den Welten
Beiträge: 1.493
was ist daran erstaunlich? Hier gibt es nicht DIE Pauschalantwort, denn es hängt von ganz diversen Faktoren ab. Viele Psychologen z.B. welche oftmals durch jahrelange Erfahrung BEIDE Seiten betrachten und bewerten konnten, raten nicht unbedingt dazu, es immer gleich zu sagen, nur um sein Gewissen zu erleichtern. Hier ist genau abzuwägen, was sinnvoll ist. Grundsätzlich plädiere ich dafür, das offene Gespräch mit deinem Partner zu suchen, aber nur dann, wenn man selbst mit der Situation überfordert ist. Und genau das ist ja hier der Fall. Der Partner wird misstrauisch werden, weil er das Verhalten nicht nachvollziehen kann und wird ohnehin Fragen stellen. Dann ein großes Lügennetz zu spinnen, halte ich tatsächlich für äußerst suboptimal.

In dieser Konstellation könnte es hilfreich sein, das Verhalten zu erklären und auch transparent zu machen, was das für einen selbst heißt und dass man die Beziehung auf jeden Fall retten möchte. Letztendlich hat der Partner natürlich ein Recht auf seine Weise darauf zu reagieren und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Wie hier schon mehrfach gesagt worden ist, muss man damit rechnen, dass die Beziehung das Geständnis nicht überlebt. Eben deshalb ist grds. abzuwägen, was man dem Partner, sich selbst und der Beziehung zumuten kann.
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Kitty77 ist offline  
Alt 06.10.2014, 17:27   #23
schubidu
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2014
Beiträge: 5
Danke erstmal für die ganzen Antworten, habt mir echt geholfen! Ich habe jetzt denke ich beschlossen, meinem freund nichts zu sagen. Es würde einfach zu viel kaputt machen und dafür liebe ich ihn zu sehr..auch wenn das der ein oder andere wohl nicht glauben kann nachdem was ich getan habe
Ich weiß dass ich nen riesen Fehler gemacht habe, der mir sicher nicht noch einmal passieren wird. Aber es ist nunmal passiert, ich würde alles dafür tin um es rückgängig zu machen..Danke an alle!
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schubidu ist offline  
Alt 06.10.2014, 17:29   #24
Sorvenja
Senior Member
 
Registriert seit: 02/2012
Ort: Charlies Schokoladenfabrik
Beiträge: 843
Zitat:
Zitat von tunny89 Beitrag anzeigen
Ich finde es erstaunlich, dass hier nahezu jeder dazu rät, dem Betrogenem nichts zu sagen. Würdet ihr das für euch selber auch wollen, wenn euch ein Partner betrügt?
Je nach Situation wäre es mir in der Tat lieber, ich wüsste nichts davon. Aber das sieht wohl jeder für sich anders.
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Sorvenja ist offline  
Alt 06.10.2014, 18:09   #25
tunny89
Senior Member
 
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 805
Zitat:
Zitat von Sorvenja Beitrag anzeigen
Je nach Situation wäre es mir in der Tat lieber, ich wüsste nichts davon. Aber das sieht wohl jeder für sich anders.
Aber ist das nicht irgendwie Selbstbetrug? Ganz nach dem Motto "Wenn ich es nicht weiß, ist es nie geschehen"? Erinnert mich, und nimm das bitte nicht persönlich, ich verstehe deinen Punkt ja auch irgendwie, etwas an ein Kleinkind, dass sich die Augen zuhält und davon ausgeht, dass es -weil es selber nichts sehen kann- auch nicht gesehen wird.

Aber gut, dass hier soll ja kein Diskussionsthread werden

Die TE hat entschieden und ich wünsche ihr viel Kraft und Durchhaltevermögen. Mache nur bitte nicht den Fehler und versuche nach Jahren dein Gewissen zu erleichtern, in dem du es dann beichtest. Das geht meistens nicht gut aus.
Alles Gute für deine Beziehung!
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tunny89 ist offline  
Alt 06.10.2014, 19:16   #26
Sorvenja
Senior Member
 
Registriert seit: 02/2012
Ort: Charlies Schokoladenfabrik
Beiträge: 843
Zitat:
Zitat von tunny89 Beitrag anzeigen
Aber ist das nicht irgendwie Selbstbetrug? Ganz nach dem Motto "Wenn ich es nicht weiß, ist es nie geschehen"? Erinnert mich, und nimm das bitte nicht persönlich, ich verstehe deinen Punkt ja auch irgendwie, etwas an ein Kleinkind, dass sich die Augen zuhält und davon ausgeht, dass es -weil es selber nichts sehen kann- auch nicht gesehen wird.

Aber gut, dass hier soll ja kein Diskussionsthread werden
Keine Sorge, ich nehme dir deine Aussage nicht übel.
Wie gesagt sehe ich das für mich situationsabhängig. Wenn mein Partner einen einmaligen Ausrutscher hatte, den er auch wirklich aufrichtig bereut (wie auch die TE hier) würde mir eine solche Beichte nichts als Unruhe bringen, zudem ich noch nicht mal wüsste ob ich es verzeihen kann -nicht nur rational sondern eben auch emotional. Aber wie gesagt, das ist lediglich meine Meinung.
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Sorvenja ist offline  
Alt 06.10.2014, 19:24   #27
RuletheWorld
Member
 
Registriert seit: 08/2014
Beiträge: 256
Gut so...

Weisst du, es gibt die verschiedensten Gründe warum Menschen fremd gehen...

Ok, du warst besoffen, shit happens... Ich bin mir 100%ig sicher, dass du aber genau wusstest, dass es dein Ex ist mit dem du schläfst...

Es geht ja im Allgemeinen nicht nur darum, dass du "emotional" denkst, scheisse, was hab ich da gemacht, sondern auch um den Aspekt, dass du dir eine Geschlechtskrankheit einfangen kannst und somit auch deinen Freund gefährdest...

Wenn es jetzt ein absolut Fremder gewesen wäre, Verhütung hin oder her, hätte ich das auf jeden Fall gesagt, dass wäre nicht zu verantworten, auch wenn die Chancen relativ gering sind, dass du dir was geholt hast...

Ich will nicht den absoluten Moralapostel spielen, der ich auch nicht bin, aber wie gesagt, in dem Fall, jetzt halt die Klappe und lass Gras über die Sache wachsen....

Sicherlich kann sich dein EX auch in der Zwischenzeit was eingefangen haben, aber das schließe ich jetzt einfach mal aus... <----- Naiv ich weiss....

Aber ich denke du kennst den EX-Menschen und Alkohol hin oder her wusstest du, WER da mit dir pimpert...

Ich behaupte jetzt einfach mal aus dem blauen heraus, dass Beziehungen, die nicht über Jahre gefestigt wurden, durch so eine Beichte, Liebe hin, Liebe her zu einer hohen Prozentzahl daran zerbrechen......

Und so wie du schreibst, glaube ich dir auch, dass du diesen Jungen / Mann wirklich liebst...

Wie gesagt, du hast Mist gebaut... Lern jetzt daraus und trink bitte nicht mehr so viel Alk.... Alk verändert die Menschen...
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RuletheWorld ist offline  
Alt 07.10.2014, 00:20   #28
Demandred
Et invidiosum
 
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
Zitat:
Zitat von Kitty77 Beitrag anzeigen
was ist daran erstaunlich? Hier gibt es nicht DIE Pauschalantwort, denn es hängt von ganz diversen Faktoren ab. Viele Psychologen z.B. welche oftmals durch jahrelange Erfahrung BEIDE Seiten betrachten und bewerten konnten, raten nicht unbedingt dazu, es immer gleich zu sagen, nur um sein Gewissen zu erleichtern. Hier ist genau abzuwägen, was sinnvoll ist. Grundsätzlich plädiere ich dafür, das offene Gespräch mit deinem Partner zu suchen, aber nur dann, wenn man selbst mit der Situation überfordert ist. Und genau das ist ja hier der Fall. Der Partner wird misstrauisch werden, weil er das Verhalten nicht nachvollziehen kann und wird ohnehin Fragen stellen. Dann ein großes Lügennetz zu spinnen, halte ich tatsächlich für äußerst suboptimal.

In dieser Konstellation könnte es hilfreich sein, das Verhalten zu erklären und auch transparent zu machen, was das für einen selbst heißt und dass man die Beziehung auf jeden Fall retten möchte. Letztendlich hat der Partner natürlich ein Recht auf seine Weise darauf zu reagieren und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Wie hier schon mehrfach gesagt worden ist, muss man damit rechnen, dass die Beziehung das Geständnis nicht überlebt. Eben deshalb ist grds. abzuwägen, was man dem Partner, sich selbst und der Beziehung zumuten kann.
Top!
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Demandred ist offline  
Alt 07.10.2014, 07:45   #29
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Wenn wir schon dabei sind, unbekannte Psychologen zu zitieren:

ich las mal, dass Frauen beim Gestehen eines Fremdgehens ueberwiegend dazu tendieren,
"es hatte nichts zu bedeuten" zu sagen, um abzuwiegeln, um ihren Partner zu beruhigen;
waehrend Maenner in gleicher Situation dagegen vor allem mit
"SIE war initiativ, SIE hat mich bewusst und aktiv verfuehrt"
argumentieren wuerden.

Dass sie Abwiegelungsfunktion aber in beiden Faellen meist nicht erreicht wuerde.

Wenn das so ist, koennte man nun auf die Idee kommen, dass sowohl Frauen als auch Maenner zur Entschuldigung/zum Abwiegeln DAS anfuehren, wovor sie selbst am meisten Angst haben, und nicht das, wovor ihr Partner am meisten Angst hat.

Weil besonders haeufig dort, wo betrogen wird/wurde auch mangelndes Verstaendnis fuer das Innere des gegengeschlechtlichen Partners herrscht.



Wenn Frau nun probeweise mit "er hat mich verfuehrt" argumentiert - bis zum 18. Jh. bestand laut kulturgeschichtlichen Untersuchungen die Mehrheitsmeinung, dass Frauen aufgrund ihrer "Schwaeche" ("das schwache Geschlecht") in einem solchen Fall gar nicht widerstehen *koennten*, folglich die Schuld allein beim verfuehrenden Mann laege - koennte sie u.U. auf raschere Entschuldung bei ihrem Partner hoffen? Was dann auch die frueher nicht selten erfolgte gewalttaetige Rache des Betrogenen am (angeblichen?) Verfuehrer statt der eigenen Frau erklaeren hilft.
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Geändert von gastlovetalk (07.10.2014 um 07:51 Uhr)
 
Alt 07.10.2014, 09:03   #30
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Wenn Frau nun probeweise mit "er hat mich verfuehrt" argumentiert - bis zum 18. Jh. bestand laut kulturgeschichtlichen Untersuchungen die Mehrheitsmeinung, dass Frauen aufgrund ihrer "Schwaeche" ("das schwache Geschlecht") in einem solchen Fall gar nicht widerstehen *koennten*, folglich die Schuld allein beim verfuehrenden Mann laege - koennte sie u.U. auf raschere Entschuldung bei ihrem Partner hoffen?
Mit anderen Worten, sich eine andere Ausrede ausdenkt? Je nachdem wie der Freund gestrickt ist, fängt der Streit mit dem Ex an. Keine tolle Idee.
Das wird ja immer komplizierter hier.
Entweder sie sagt nix und muß einkalkulieren, daß es durch einen dummen Zufall rauskommt (dumme Zufälle gibt es nämlich immer. Außerdem, nur weil der Ex "versprochen" hat nichts zu sagen, heißt das nicht, daß es ihm nicht doch rausrutscht), oder sie sagt es und muß damit rechnen, daß die Beziehung einen Knacks bekommt.
Wie der Freund reagiert kann hier niemand wissen.
Aber nun dolle Ausreden als "Argument" anzubringen halte ich für die blödeste Idee. Das reitet einen nur weiter rein.

Was ich aber ganz sicher tun würde wäre, mal in mich zu gehen und zu ergründen, wieso ich dabei mitgemacht habe, wenn ich hier in jedem zweiten Satz sage, wie sehr ich meinen Freund doch liebe.
Nach meinem Verständnis verletzt man jene nicht, die man liebt. Fehler passieren, keine Frage. Aber dann sollte man drüber nachdenken, wie es dazu kam. Das ist m.E. der bessere Weg um ähnliche Situationen zu vermeiden. Das klappt viel besser, wenn man weiß, was da wirklich los war (Egogeschichte und dergleichen, wie du, Schubidu, selbst sagtest. Im Prinzip sollte der Ex doch nun, da du in einer schönen Beziehung mit einem tollen Typ bist, völlig wurscht sein. Wieso ist er es nicht?)
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Sailcat ist offline  
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angst, betrogen, freund, schlechtes gewissen, trennung, was jetzt

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