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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen.

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Alt 04.02.2015, 15:08   #41
Fleddermaus
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2014
Ort: NRW
Beiträge: 111
Zitat:
@Fleddermaus, ich wünsche dir wirklich, das ihr das gemeinsam wegstecken
könnt und dein Freund das nicht mehr zur Diskussion bringt. Schlimm fände ich
es wirklich, wenn du bald wieder auf blöde Gedanken kämst. Darum solltest du
wirklich ernsthaft darüber nachdenken, was du willst.
Ich möchte ja gar nicht mehr auf dumme Gedanken kommen, sondern wirklich weg davon und ich wünsche mir sehr, dass ich das mit ihm schaffe. Das hört sich nun irgendwie komisch an, aber ich hoffe, Du weißt, was ich meine. Eben so wie Du es schon schriebst, dass wir das gemeinsam wegstecken.

Seit unserem Gespräch am Wochenende ist soweit auch alles in Ordnung und geklärt und wir gehen beide aufeinander zu, das ist sehr schön.
Gestern hat er z.B. das erste mal seit wir wieder zusammen sind ein gemeinsames Bild von uns als WhatsApp Profilbild hinterlegt. Grundsätzlich interessiert mich sowas nicht sonderlich, denn da kann jeder machen, was er möchte, aber gefreut hat es mich trotzdem ungemein. Und er möchte nach wie vor gerne mit mir im Sommer in den Urlaub. Das werte ich einfach mal als gute Zeichen. Wir scheinen uns wieder mehr auf uns als Paar zu konzentrieren, was neben unseren Eigenleben sicher auch wichtig für uns ist.
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Fleddermaus ist offline  
Alt 04.02.2015, 22:41   #42
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Dr. Grey Beitrag anzeigen
Genauso sehe ich das auch. Die Beichte dient nur dazu, das schlechte Gewissen
zu erleichtern und sich einzureden, man sei trotz des Fehltritts noch fair dem
Partner gegenüber.
Ich dagegen sehe das ganz anders.

Die Partner sollten mitfuehlend und solidarisch sein - einer trage des anderen last (mit). In dieser taetigen Solidaritaet liegt ja die wirkliche Chance jeder Zweierbeziehung. Und darauf darf man auch schon mal vertrauen.

Es ist ja keineswegs zwingend, dass die Seitenspringende jegliches Vertrauen in ihren Partner aufzugeben habe, oder?

Ich sehe es eher als heuchlerische Gewissensberuhigung, sich am Stammtisch oder hier im Forum gegenseitig einzureden ach-wie-schonungsvoll man doch mit dem Partner umgegangen sei, wenn man nichts erzaehlt.

Eine Ueberlegung die nur der eigenen Bequemlichkeit dient, aber weder dem Partner noch der Beziehung.

Und illusorisch noch dazu, da es - ist meine Ueberzeugung, und auch fuer die Te selbst durch ihre Erfahrungen fuer sie belegt - irgendwann eben doch rauskommen wird.

Dabei bleibe ich auch dann, wenn mancher Theoretiker es nicht einsehen will.
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Alt 04.02.2015, 23:24   #43
Demandred
Et invidiosum
 
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Die Partner sollten mitfuehlend und solidarisch sein - einer trage des anderen last (mit). In dieser taetigen Solidaritaet liegt ja die wirkliche Chance jeder Zweierbeziehung. Und darauf darf man auch schon mal vertrauen.
Sehr mitfühlend wenn man erst den Partner betrügt und sich dann auch noch anmaßt zu meinen, man müsse seine Last - das schlechte Gewissen- mit ihm teilen.Denn das würde ja der Partner automatisch mit machen müssen und jener würde sich auch fragen, woran es an ihm selbst lag.Sehr solidarisch.
In einem hast Du Recht:Für beide ist die Beziehung dann meist gelaufen, weil sie beide die Last von einem tragen, unabhängig davon ob man dem Partner verzeiht oder nicht.Aber vielleicht kann man so dem Partner noch 50% der Mitschuld geben.Er hätte ja einfach nur verzeihen brauche.

Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Es ist ja keineswegs zwingend, dass die Seitenspringende jegliches Vertrauen in ihren Partner aufzugeben habe, oder?
Völlig widersprüchlich.Vertrauen war ja nicht da, wäre es anders gewesen hätte sie ja ihrem Partner vorher sagen können, das sie fremdgeht.Sie hat ja auch in sich vertraut, die Situation zu handeln als sie fremdgegangen ist.Warum danach nicht mehr?


Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Ich sehe es eher als heuchlerische Gewissensberuhigung, sich am Stammtisch oder hier im Forum gegenseitig einzureden ach-wie-schonungsvoll man doch mit dem Partner umgegangen sei, wenn man nichts erzaehlt.
Das hat nichts mit Schonungsvoll zu tun.Wenn man den Schritt macht zu betrügen, geht man das Risiko ein die Beziehung zu sabotieren.Dem Partner das noch zu sagen ist nichts weiter als nachtreten.
Davon mal abgesehen: Hast Du in Deinem Leben schon mal betrogen?

Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Eine Ueberlegung die nur der eigenen Bequemlichkeit dient, aber weder dem Partner noch der Beziehung.
Doch genau das hält Beziehung am Leben.Immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass es wirklich bei einem mal bleibt und man geläutert ist.

Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Dabei bleibe ich auch dann, wenn mancher Theoretiker es nicht einsehen will.
Blabla, Theoretiker.Ich habe in meinem Leben weitaus mehr Beziehungen gehabt als der Durchschnittsmensch, kenne viele Paare und ihre kleinen Geheimnisse und habe auch schon viele Beziehungen scheitern sehen.Die Beziehungen, wo der Partner einen Offenbarungseid abgeliefert hat weil er fremdgegangen ist, sind meistens irgendwann vom Erdboden verschwunden.Ob es die Scham war, dass es alle wissen oder einfach die Lust vergangen ist sich noch den alten sozialen Kontakten weiter zu widmen...wie auch immer.
Ich kenne jedenfalls keine Beziehung, die danach noch so war wie vorher.Aber wie Du schon meintest: Man teilt ja die Last.Ob es dem Partner da passt oder nicht ist ja egal.
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Geändert von Demandred (04.02.2015 um 23:28 Uhr)
Demandred ist offline  
Alt 05.02.2015, 01:11   #44
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Ich dagegen sehe das ganz anders.

Die Partner sollten mitfuehlend und solidarisch sein - einer trage des anderen last (mit). In dieser taetigen Solidaritaet liegt ja die wirkliche Chance jeder Zweierbeziehung. Und darauf darf man auch schon mal vertrauen.

Es ist ja keineswegs zwingend, dass die Seitenspringende jegliches Vertrauen in ihren Partner aufzugeben habe, oder?

Ich sehe es eher als heuchlerische Gewissensberuhigung, sich am Stammtisch oder hier im Forum gegenseitig einzureden ach-wie-schonungsvoll man doch mit dem Partner umgegangen sei, wenn man nichts erzaehlt.

Eine Ueberlegung die nur der eigenen Bequemlichkeit dient, aber weder dem Partner noch der Beziehung.

Und illusorisch noch dazu, da es - ist meine Ueberzeugung, und auch fuer die Te selbst durch ihre Erfahrungen fuer sie belegt - irgendwann eben doch rauskommen wird.

Dabei bleibe ich auch dann, wenn mancher Theoretiker es nicht einsehen will.
Unfassbar, solch eine Naivität zu lesen. Der Fremdgeher entscheidet also nach der Respektlosigkeit des Fremdgehens, dass der Betrogene seine Tat mitzuschleppen hätte und verkauft das allen Ernstes als solidarisch. Aber nicht genug, nein, dann kommt noch die Aussage, dass der Seitenspringende (!) nicht jegliches Vertrauen in den Betrogenen aufzugeben hätte....und nicht etwa umgekehrt. Da muss man sich echt fragen, in welchem weichgespülten Unlogik-Utopia ein Mensch verweilt, um mit solchen Aussagen daherzukommen.

Wer betrügt, fragt nicht nach, sondern geht einen unmoralischen Alleinweg. Es gibt kein Zurück zur Moral und kein Zurück zum Team durch eine Beichte. Allenfalls rückgratlose Egoisten, denen alles schnurz ist, sind danach nicht bereit, die Bürde der Konsequenzen allein zu tragen, sondern laufen mit einer geheuchelten Heulnummer zum Partner, vollkommen egal, welches Leid sie damit auslösen oder ob der Partner das hören will oder nicht...aber natürlich erst, nachdem sie ihren Orgasmus hatten. Denn davor war ihnen der Partner absolut schnurz.
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Geändert von Damien Thorn (05.02.2015 um 01:23 Uhr)
Damien Thorn ist offline  
Alt 05.02.2015, 07:27   #45
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
vllt ist das Frendgehen gar nicht das Problem, sondern nur ein Symptom des Problems?

Angst vor Nähe - Nähe bedeutet auch, sich innerlich ganz von selbst verpflichtet zu fühlen und den anderen sehen lassen, wie man wirklich ist

wenn das dann parallel als Einengung empfunden wird, und dann vllt das Selbstwertgefühl nicht gut ist, der andere einen nicht in der eigenen empfundenen Mickrigkeit sehen soll, dann "streiten" sich in einem diese widersprechenden Gefühle

eine Affaire bzw neue "Beziehung" ist dann ein prima Ablenkungsmanöver, denn NOCH ist da Distanz und der andere "sieht" einen durch eine rosa Brille, also ist man gefühlt auf der "sichereren Seite".

Wenn dann noch Angst vor dem Verlassenwerden dazu kommt, dann ist natürlich jede weitere "Option" ein "Rettungsanker", im Fall der Fälle nicht mit sich allein sein zu müssen.

Da sowas ja nicht bewusst abläuft, fragt man sich hinterher "Wieso war ich so blöd?".
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leonora ist offline  
Alt 05.02.2015, 07:43   #46
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Angst kann, muss aber nicht das Argument sein. Es gibt unzähliche Gründe dafür:

- Lust auf Abwechslung
- Lust auf Spiel mit dem Feuer
- Langweiliger Beziehungssex
- Fehlender Respekt vor dem Partner
- Veranlagung zur Polygamie
- Marktwert testen
- Absolute Faszination gegenüber dem Zielobjekt
- Hohe Verführbarkeit durch fehlende Eigenverantwortung
- Naivität
- Alkohol
- Nymphomanie
- Abbau von Problemen/Frust/Aggression
- Racheaktion gegenüber dem Partner
- Experimentierfreude/Fantasien, die man in der Partnerschaft abgelehnt bekommt
- ...
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Damien Thorn ist offline  
Alt 05.02.2015, 07:48   #47
Fleddermaus
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2014
Ort: NRW
Beiträge: 111
Guten Morgen leonora,

da triffst Du wohl voll ins Schwarze. Das waren zumindest bisher auch teilweise meine Ansätze, mir das Ganze mehr oder weniger zu erklären. Aber schon bevor ich mit ihm letztes Jahr zusammen kam, war ich der Meinung, meine Muster irgendwo erkannt zu haben und es ist einfach ernüchternd, wenn man dann feststellt, dass trotzdem manche Dinge nicht so einfach zu kontrollieren sind, wie man ursprünglich dachte.
Damit möchte ich mich keinesfalls irgendwie für mein Verhalten rechtfertige, denn in diesen Momenten wusste ich ja schon relativ bewusst, was ich da tue und dass das nicht ganz richtig ist. Aber es macht einfach deutlich, dass das ganze sehr viel komplexer ist.

Wie ja schon mehrfach geschrieben, arbeite ich nun daran und versuche auch durch die Therapie mehr Sicherheit in mir selbst zu finden. Ich merke momentan aber auch, dass ich mit mir selbst zufriedener bin und auch meinem Freund ist das bei unserem letzten Treffen aufgefallen. Als wir uns zuletzt sahen, sagte er, ich würde frischer und gelassener aussehen. Mag vielleicht aber auch daran liegen, dass ich mich so allmählich mit meinem Hautproblem (siehe http://www.lovetalk.de/gesundheitsfr...icht-mehr.html) arrangiert habe. Mein Selbstbewusstsein war in letzter Zeit dadurch doch arg angeknackst.
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Fleddermaus ist offline  
Alt 05.02.2015, 09:09   #48
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
war ich der Meinung, meine Muster irgendwo erkannt zu haben und es ist einfach ernüchternd, wenn man dann feststellt, dass trotzdem manche Dinge nicht so einfach zu kontrollieren sind, wie man ursprünglich dachte.
das ist ja das Gemeine an solchen Mustern, dass die reine Erkenntnis nicht ausreicht, um sie zu überwinden.
Hab bei mir Stufen festgestellt.

Muster erkannt, aber in der konkreten Situation diese Erkenntnis vergessen und Fehler wieder gemacht.
An das Muster auch noch kurz vor der konkreten Situation gedacht - Muster wirkte dennoch, also trotzdem den Fehler wieder gemacht
Muster IN der konkreten Situation erinnert, Muster war aber noch stärker, also den Fehler trotzdem wieder gemacht (hier fragt man sich, während man das macht," warum BIN ich so blöd?".
Dann erst kommt der Moment, sich vorher an das Muster zu erinnern, zu beschließen, es anders zu machen - nur dieses "anders" fühlt sich so völlig unvertraut und unsicher an, dass man sich fast zwingen muss, nicht in das alte vertraute Muster zurückzufallen.
Und erst wenn man sich an das "andere" gewöhnt hat, es einem Vertrauter geworden ist, dann klappt es langsam automatischer.
Allerdings in echte Krisensituationen kann es sein, dass das alte Muster als "sicheres Notfallprogramm" wieder hochkommt und übernimmt - und man dann eben auch für solche Gefühlszustände umlernen muss.

Hab da ruhig ein bisschen Geduld mit dir und freu dich über jedesmal, wenn es klappt
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leonora ist offline  
Alt 05.02.2015, 09:28   #49
Fleddermaus
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2014
Ort: NRW
Beiträge: 111
Vielen Dank leonora, das macht mir wirklich Mut, auch wenn das gar nicht so einfach klingt. Das werde ich so noch mal bei der Therapie ansprechen, vielleicht kann ich da auch noch den ein oder anderen Tipp bekommen.
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Fleddermaus ist offline  
Alt 05.02.2015, 09:50   #50
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Demandred Beitrag anzeigen
Sehr mitfühlend wenn man erst den Partner betrügt und sich dann auch noch anmaßt zu meinen, man müsse seine Last - das schlechte Gewissen - mit ihm teilen.
U.U. tritt gar kein schlechtes Gewissen auf. Und es koennen auch andere psychische Lasten durch das Fremdgehen entstanden sein. Z.B. Abhaengigkeit, Enttaeuschung, Hass ... .


Zitat:
In einem hast Du Recht:Für beide ist die Beziehung dann meist gelaufen, ...
Aeh? habe ich das gesagt?

Zitat:
Aber vielleicht kann man so dem Partner noch 50% der Mitschuld geben.Er hätte ja einfach nur verzeihen brauche.
Eine ziemlich zynische Verdrehung ....


Zitat:
Vertrauen war ja nicht da, wäre es anders gewesen hätte sie ja ihrem Partner vorher sagen können, das sie fremdgeht.
Faende ich o.k. und habe hier im Forum auch schon mehrmals dazu geraten.

Oft trauen sich die Leute aber doch nicht und dann ist allerdings zu fragen, ob ihre Erstbeziehung WIRKLICH so super ist, wie sie es manchmal darstellen - ganz egal ob die Ueberlegung, den Partner vor der ihn mitbetreffenden Wahrheit "verschonen" zu muessen - und damit sein Selbstbestimmungsrecht einzuschraenken - VOR oder NACH dem Fremdgehen einsetzt.

Zitat:
Sie hat ja auch in sich vertraut, die Situation zu handeln als sie fremdgegangen ist.Warum danach nicht mehr?
Warum gibt es z.B. Rueckfragen an ein Forum? Weil jeder Mensch am besten autistisch bzw. solipsistisch leben, denken, arbeiten, entscheiden, ... sollte?

Interaktionen mit Mitmenschen koennen im allgemeinen bereichernd wirken, wenn man sich auf sie einlaesst.


Zitat:
Das hat nichts mit Schonungsvoll zu tun. Wenn man den Schritt macht zu betrügen, geht man das Risiko ein die Beziehung zu sabotieren. Dem
Partner das noch zu sagen ist nichts weiter als nachtreten.
Und das sehe ich eben anders, wie schon gesagt.

Zitat:
Davon mal abgesehen: Hast Du in Deinem Leben schon mal betrogen?
Nein in dem Sinne, den Du wsl. zugrundelegst: Geschlechtsverkehr mit einer dritten Person. Ja, aber in einigen der vielen anderen Sinne, die hier im Forum gelegentlich verhandelt werden. Einer der Sinne, die immer mal wieder vorkommen, ist uebrigens das Luegen oder/und bewusste Verbergen von Fakten.

Ich habe auch schon mal Schuldgefuehle gehabt ... ich finde, das versteht sich von selbst ... manche davon fuer Sachen, die heute kein solches mehr in mir ausloesen wuerden.

Nicht zu sich zu stehen kann auch sehr starke Schuldgefuehle ausloesen.

Zitat:
..., wo der Partner einen Offenbarungseid abgeliefert hat weil er fremdgegangen ist, sind meistens irgendwann vom Erdboden verschwunden.
Vielleicht besser so, wenn Ehrlichkeit nicht ausgehalten werden kann. Ehrlichkeit macht Beziehungen staerker. Manche schwache Beziehung kann allerdings zerbrechen - was aber nicht unbedingt ein Schaden fuer die Partner sein muss!

Eine ehrliche Trennung ist nicht selten besser als eine fortgesetzt unehrliche Beziehung.

Zitat:
Ich kenne jedenfalls keine Beziehung, die danach noch so war wie vorher.
Wer will DAS denn? natuerlich sollen Beziehungen sich dauernd veraendern koennen, naemlich z.B. verbessern.

Etwa durch Ehrlichkeit und ihre Folgen. Durch sich Aufeinander einlassen und Zueinander stehen. Durch sich immer besser Kennenlernen und Aengste vor Veraenderungen ablegen. Durch gemeinsam gegangene Wege.

Zitat:
Aber wie Du schon meintest: Man teilt ja die Last. Ob es dem Partner da passt oder nicht ist ja egal.
Nun werd mal nicht unfair: ich hab ja nicht behauptet, dass ein Partner sich freuen muss, wenn er etwas Unangenehmes erfaehrt.

Aber unter den vielen zunaechst eher unerfreulichen bzw. angstbeladenen Dingen, mit denen eine gemeinsame Beschaeftigung sich lohnen kann, damit es danach eben erfreulichER und angstbefreitER in der Beziehung zugehen kann, sind z.B. das Gefuehl, von einem Dritten angezogen zu sein, das Gefuehl, dieser Anziehung nachgeben zu "muessen", und die Angst, durch Treue etwas zu verpassen, drei Themen, die ich dazuzaehle.

Und zwar auch dann, wenn es nicht VOR, sondern NACH einem Vorfall angegangen wird.
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Geändert von gastlovetalk (05.02.2015 um 10:14 Uhr)
 
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