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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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08.04.2015, 12:03 | #31 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Ort: MTK
Beiträge: 6.105
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Zitat:
Es gibt hier mehrere Lager ...: Die, die aus nicht mehr laufenden Beziehungen ausgebrochen sind ( wie ich ). Die, die mehr oder weniger glückliche verheiratet oder verpartnert sind. Die, die sich "arangiert" haben. Ich schreibe aus einer Perspektive in der 15 Jahre Ehe mit drei Kindern stecken, einer Depressiven Frau die gerne die Prinzessing gespielt hätte und irgendwann die Liebe aufgekündigt hat. Seit vier Jahren getrennt, geschieden. Ich habe auch das Thema Paartherapie hinter mir - mit der Erkenntnis das ich damals die Bestätigung haben wollte, das ich im Recht bin - und Einer unwilligne Frau die keine Blick auf Ihre Themen lenken wolllte. Und gegen Ihren Unwillen kannst Du mMn nichts machen. Letzendlich hatte wir beide einen Anteil am Scheitern - wir waren unfertige Charaktere und haben uns "gebraucht" als wir uns kennengelernt haben. Etwas dass ich erst lernen musste - war - bei mir zu sein und auf meine Bedürfnisse zu achten. Das hat u.a. etwas mit von der Frau wahrgenommener Attraktivität zu tun - ist man als Mann zu lieb bzw. angepasst - verlieren manche Frauen den Respekt - die können mit dem, das man lieb meint nicht umgehen. Heut sehe ich es so: Wenn eine Frau dann mich auf meinem Weg begleiten möchte - ist das ok - wenn nicht - dann ebene ohne sie. In der Paartherapie die ich zum Ende meiner Ehe noch probiert habe kam für mich raus, dass es wieder so hätte werden müssen wie "Früher" - also wie zu einer Zeit in der wir noch verliebt waren. Das so etwas geht ist eine Illusion man kann die Jahre nicht wegwischen. Es laufen in der Zeit - je nach dem enfach unheimlich viele Kränkungen auf - die nicht mehr aufzulösen sind. Was einen mögicherweise denkbaren Fortbestand betrifft ...: In Einer Partnerschaft ist es an BEIDEN aneinander zu "ziehen" - aufeinander zuzugehen. Und gelebte Intimität betrachte ich als eine der Säulen einer Partnerschaft. Sie ist "moralisch" genauso verprlichtet sich in den Erhalt der Partnerschaft einzubringen wie Du. Fehlt Ihr interesse, ist es Dein gutes Recht im Sinne Deiner Bedürfnisse aus dieser "nicht-Beziehung" auszusteigen. Wenn Du den "Stempel" Ehe wegnimmst - was bleibt ? Ist Deine Frau in Ihrem Verhalten Dir gegenüber so, wie Du Dir eine gute Freundin vorstellst ??? Ich möchte Dir tatsächlich ein Coaching ans Herz legen, jemand der Dich in der Wahrnehnung Deiner Gefühle begleitet und Dich in Deinem Selbstwert und Deiner Selbstsicherheit stützt.
Geändert von Chopin (08.04.2015 um 12:16 Uhr) |
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08.04.2015, 13:01 | #32 | |||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Beiträge: 5.550
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Zitat:
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08.04.2015, 13:21 | #33 | ||
Special Member
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 2.279
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Nach 37 Jahren ist vieles gewohnt und eingeschliffen, warum soll sie jetzt nicht erst mal durchschnaufen dürfen, wenn sie gerade erst erfahren hat, dass es eine andere Frau gab?
Ein bisschen Zeit, sich zu überlegen ob sie eine paartherapie möchte oder was die Situation jetzt mit ihr macht darf man ihr denke ich schon auch zugestehen.
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08.04.2015, 13:30 | #34 | |||
abgemeldet
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Zitat:
aber woran könnte denn Deine Frau erkennen, dass DU ihr zärtlich zugeneigt bist? Habt Ihr das nicht schon viel zu lange vernachlässigt ? So ist es doch gerade in den allermeisten Ehen. Es schleifen sich Trott und andere Verpflichtungen ein, worüber man seine Liebe füreinander vernachlässigt. Und auf einmal werden ''Schuldige'' gesucht. Tja - die Kinder sind raus - Berufsleben spielt auch kaum noch eine Rolle - plötzlich habt Ihr die Zeit, aber keine Verbindung mehr. Und nun muss die Frau auch noch damit leben, dass ihr Mann ''so ehrlich'' war, ihr seinen Fehltritt zu gestehen .... jooooaaaaaa - da kommt ganz sicher Zärtlichkeit bei auf ... alles völlig unüberlegt und einfach nicht kompatibel. Am besten, Du denkst einmal darüber nach, was mit Eurer Ehe passiert ist in den Jahren zuvor, dass es dazu kommen konnte, über Jahre keinen körperlichen Kontakt mehr zu haben. Vermuten würde ich, dass auch in den Jahren zuvor bereits der sexuelle Kontakt mehr als ''Pflichtübung'' denn als Liebesakt ausgeübt wurde. Und wenn das so zutrifft, dann kann man keine 'Wunder' erwarten. Sie will nicht mehr alles von vorne? Ja, kann das nicht ganz einfach daran liegen, dass sie schon seit Jahrzehnten gelitten hat unter Lieblosigkeit und Hoffnungen, die sich nie erfüllten? Diese Schmerzen will man einfach nicht immer wieder entfachen - es hat sich ausgehofft, weil es nie zum erhofften Erfolg geführt hat. Lieblosigkeit entsteht immer aus Unachtsamkeit und Egoismus und Selbstmitleid. Dafür gibt es keinen Ersatz - kein Unternehmen kann das ersetzen, auch dann nicht, wenn man dadurch mal eine Zeitlang als Jemand gegolten hat, worauf man sich dann wieder ausruhen konnte. Und die Kinder sind groß geworden, weil Kinder nunmal groß werden - ist demnach auch keine besondere Leistung. Aber das ''Wie'' - da darüber könnte man als Mann und Vater vielleicht auch mal mit den erwachsenen Kinder reden, wie sie das überhaupt empfunden haben damals, das Familienleben und Euer ''Eheglück'' - wenn Du Dich das traust, ehrlich und offen zu sein und wenn Du bereit bist, die schonungslose Wahrheit anzuhören. Aber das könnte u.U. eine Chance Für Dich und Deine Frau - für Eure Ehe sein. Es ist immer gut, die Ansichten der Kinder auch zu kennen - ohne Scheu und ohne Beleidigtsein.
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09.04.2015, 11:16 | #35 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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09.04.2015, 11:29 | #36 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
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es gibt ein Buch "Lob der Zweckehe".
Früher war die Zweckehe ja das Normale. Und daneben die Liebschaft.
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09.04.2015, 12:24 | #37 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2015
Beiträge: 21
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Zitat:
Ich habe mit unseren Kindern gesprochen, offen und ehrlich. Eine wahnsinnig schmerzhafte Erfahrung für Alle, sie haben mich - bildlich gesprochen - seziert....aber auch wieder zusammengesetzt. Sie haben mir versichert, dass ich ihr Vater bleibe.....dafür bin ich ihnen so dankbar. Zur Klarstellung bezüglich Sex : Sex hat nicht die Wichtigkeit für mich, die hier teilweise vermutet wird. Wichtig sind für mich Zärtlichkeit und Zuneigung, Berühren und Kuscheln, das würde mir schon reichen. Doch meine Frau will derzeit nichts davon wissen, nach acht Jahren ohne körperliche Nähe und meinem Betrug kein Wunder, das ist klar. Doch sie sieht derzeit auch keine Perspektive für eine Änderung. Ich hätte so gerne Hoffnung darauf, das sich wenigstens eine Chance für Nähe und Zärtlichkeit auftut.....wie kann ich das erreichen ???? Bemühen und warten ? Bin absolut ratlos. Mein Sohn (30Jahre) sagte, "Du musst Geduld haben, die Zeit wird es bringen". Ist das so ?
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09.04.2015, 12:42 | #38 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2015
Beiträge: 21
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"Und die Kinder sind groß geworden, weil Kinder nunmal groß werden - ist demnach auch keine besondere Leistung. Aber das ''Wie'' - da darüber könnte man als Mann und Vater vielleicht auch mal mit den erwachsenen Kinder reden, wie sie das überhaupt empfunden haben damals, das Familienleben und Euer ''Eheglück'' - wenn Du Dich das traust, ehrlich und offen zu sein und wenn Du bereit bist, die schonungslose Wahrheit anzuhören."
Unsere Kinder haben das Familienleben nach eigener Aussage als großartig empfunden, bis zu dem Beginn meiner Depressionen. Danach war es nach ihren Worten schwierig, sehr schwierig mit mir umzugehen..... Unsere Kinder sind voller Lob, wenn sie über ihre Kindheit reden - hat damals in der Schule einigen Wirbel gegeben, als die Beurteilung der eigenen Kindheit im Unterricht zum Thema wurde und unsere Kinder voll des Lobes waren..... Die Phase meiner Depressionen - nach Verlust meines Unternehmens, anläßlich der Fusion meiner Hausbank mit anderen Banken wurden die "schlechten Risiken" aussortiert - hat zulange gedauert und eine nahezu intakte Familie an den Rand der Zerstörung geführt, als "Highlight" jetzt noch mein Fremdgehen....da kommt bei mir Ekel vor mir selbst auf. Habe nie für möglich gehalten, dass ich von Erotik und dem Reiz des Verbotenen so aus der Bahn geworfen werden konnte....Sicher war seit ca acht Jahren Funkstille in sexueller Hinsicht zwischen meiner Frau und mir, aber warum bin ich nicht mit meinen Wünschen zu meiner Frau gegangen ? Warum habe ich mich auf diese Affäre eingelassen ?Ich verstehe es nicht.
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09.04.2015, 13:06 | #39 | ||
abgemeldet
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Was denkst du denn, wie sie reagiert hätte, wenn du mit deinen Wünschen zu ihr gegangen wärst?
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09.04.2015, 13:17 | #40 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Nr. 1: Selbstvorwürfe ablegen - sofort Fehler passieren und wir müssen dennoch immer wieder nach vorne schauen. Auch die Existenz zu verlieren bedeutet nicht zwangläufig das Aus - sondern, sollte viel mehr auch als Chance und als wichtiger Hinweis gesehen und erkannt werden, sobald man sich wieder etwas von so einem Schock erholt hat. Selbst für eine Krankheit gibt es für den Aufmerksamen schon vorzeitig wichtige Hinweise - nur achten die meisten von uns nicht darauf. Sich Zeit nehmen und Geduld üben - hier ist mal wieder der gute Gelassenheitsspruch: Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden Zärtlichkeiten lassen sich für den Anfang auch durch liebevolle Gesten, mit netten Aufmerksamkeiten - die nicht immer nur materieller Art sein müssen - ein Lob, Anerkennung für das gute Essen und Dankbarkeit für die guten Jahre - ohne körperliche Berührung anwenden. Auf keinen Fall aber weiterhin den Büßer geben - das macht wirklich keinem Freude, wie Du Dir sicher denken kannst Du hast nicht Deine Würde verloren, weil Du einmal die Kontrolle verloren hast
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