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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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16.12.2015, 21:32 | #21 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2015
Beiträge: 11
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Zitat:
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16.12.2015, 21:35 | #22 | |||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Zitat:
Du bevormundest ihn indem du ihm die Wahrheit vorenthältst. Ist mir schon klar dass manche Menschen das für völlig legitim und in Ordnung halten. Ich bin anderer Ansicht und würde nicht wollen, dass man mit mir sowas macht.
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16.12.2015, 21:36 | #23 | ||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Gibts eine Familienberatungsstelle in deiner Gegend? Oder prinzipiell eine psychosoziale Beratungsstelle? Ich glaube von Angesicht zu Angesicht wärst du besser aufgehoben- in einer professionellen Beratung...
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16.12.2015, 21:42 | #24 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 12/2015
Beiträge: 11
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Da gibt es eine Warteliste, da zu viele Anmeldungen sind. Warten ist angesagt. Danke für deinen Rat. Auch wenn du vermutlich meine Moral anzweifelst, ich wünsche sowas niemanden, was ich meinem Partner angetan habe.
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16.12.2015, 22:24 | #25 | ||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo vvols,
heißt das, deine große Liebe hat demnach zur selben Zeit mit zwei verschiedenen Frauen jeweils ein Kind gezeugt? Was ist die Realität, was ist deine, was ist seine? Weshalb streitest du ab, dass es von deiner Seite aus eine pu- re Illusion mit diesem Mann gewesen ist? Stell dir vor, es ist doch so und du verträumst deshalb dein ganzes Leben? Was konkret fehlt dir in deinem Leben, dass du zu solchen Ma- növern greifst? Mach dir das bewusst. Hier musst du davon nichts offen legen, wenn du nicht willst. Nur ohne es dir selbst bewusst zu machen, wirst du da nie heraus finden. Es scheint mir, als ob es eine Art Beschönigung eines tristen Daseins ist, was du dir da selbst vor machst. Und Verletzte, rein theore- tisch, gibt es hiernach schon genug. Man lebt nur einmal und das sollte man möglichst bewusst wahrnehmen und steuern können. Ich halte deine "große Liebe" für einen völligen Trugschluß. Und das ist nicht böse gemeint.
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16.12.2015, 23:48 | #26 | |||
Golden Member
Registriert seit: 11/2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.089
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Zitat:
Meiner Erfahrung nach ist "große Liebe" leider in der Regel zum Scheitern verurteilt, weil man an diese Beziehung zu viele Ansprüche stellt. An Beziehungen mit einem Schuß "Vernunftehe" geht man sehr viel realistischer heran. So ist ja auch die Schilderung, denn die beiden mit der großen Liebe stritten sich offensichtlich erheblich mehr unter einander als mit ihren "Vernunftspartnern". Variante A: Für mich hört sich das alles so an, als wenn er bei der Frau geblieben ist, von der er wußte, daß sie ein Kind von ihm bekam. Variante B: Ich halte es inzwischen für normal, daß "große Liebe" ein Wunschtraum ist, der nicht in Erfüllung geht. Man ist zu sehr "ganz man selbst". Z. B. frage ich mich, wie die TE wohl ausgesehen hat, als er ihr sagte, er wolle auf jeden Fall SIE irgendwann heiraten. Da ein falsches Gesicht gezogen - und klar war er dann drei Tage später weg. Es ist immer wieder erstaunlich, mit wie wenig falscher Reaktion man (m/w) Körbe verteilen kann, wenn der andere eine ganz andere Reaktion erwartet hatte. Keiner weiß, welche Variante zutrifft, vielleicht treffen auch beide zu, wenn es ganz dumm gelaufen ist. Ein Kind zu verlieren ist eine schwierige Sache. Liebe TE, ich möchte vermuten, daß dieses Problem bei Dir doch im Vordergrund steht, auch wenn sich das für Dich vielleicht anders anfühlt zur Zeit. Klar, die große Liebe und ein Kind zu verlieren, ist schon unglücklich, vor allem wenn eine andere dann eins haben wird mit ihm. Die einen haben Glück, die anderen haben Pech. Das ist im Leben nicht besonders gerecht geregelt. Man muß lernen, damit zu leben. Vermutlich ist er auch für seine jetzige Partnerin die große Liebe, so wie Du vielleicht für Deinen Partner die große Liebe bist. Religiös betrachtet könnte man sagen, es war ein Gottesentscheid, Gott der Herr wollte, daß Ihr zusammen bleibt. Man könnte auch sagen, das Schicksal wollte, daß Ihr zusammen bleibt. Es kommt immer sehr darauf an, was man daraus macht, nachdem etwas passiert ist. Mit dem Schicksal zu hadern hat jedenfalls noch nie zu etwas geführt. Ich vermute, Du kannst Dich darauf verlassen, daß er nichts von Euch erzählt. Es bleibt Dir auch erstmal gar nichts anderes übrig. Er sollte Dich vielleicht mal nicht ganz so demonstrativ ignorieren, das fällt nur auf. Ich habe absolut keine Meinung dazu, ob Du die ganze Sache Deinem jetzigen Partner beichten solltest. Um ehrlich zu sein, ich würde es auf einen anderen Zeitpunkt verschieben, denn stell Dir vor, da käme in Deinem jetzigen Zustand noch eine kritische Reaktion. Ich glaube, das solltest Du Dir zur Zeit lieber ersparen. Nicht daß es da irgendwelche Kurzschlußreaktionen gibt, die hinterher nur sehr schwierig zu kitten wären. Eine Aufarbeitungstherapie kann man nur empfehlen. Wobei das Wort viel zu hoch gehängt ist, es geht letztendlich darum, mit einem verständigen Menschen offen darüber reden zu können. Mein Ratschlag? Heiraten und Kinder kriegen. Besonders letzteres hilft doch enorm.
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17.12.2015, 09:55 | #27 | ||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Ja eben und genau deshalb in diesem Fall m.E. ein Trugschluß.
Gefühle entstehen zum größten Teil durch Gedanken. Das kön- nen eben auch Fluchtgedanken sein. Raus aus dem tristen All- tag, hinein in eine Traumwelt. Und da fängt es an bitter zu wer- den, wenn man hierauf sein Leben verbaut. Auch Bindungsunfähigkeit versteckt sich gern hinter einer idea- len Liebe, "der großen Liebe", der man ewig nachträumt, sie nie wirklich realisiert und gleichzeitig sich an niemand weiteren emo- tional wirklich bindet. Es ist also nicht unbedingt ein Zufall, ob die "große Liebe" von Erfolg gekrönt wird oder nicht. Es ist oft ein unbewusstes Ziel, nach meiner obigen Beschreibung, eben gerade keinen Erfolg damit zu erreichen, um den Status quo sei- ner Gefühlswelt zu erhalten. Zitat:
verhelfen bzw. für sich abzuklären, was hier realisierbar ist. Tat sie aber nicht wirklich, obwohl er sie wollte (oder das zumindest vorgab). Also hat sie einen Grund, weshalb sie sich nicht dafür entschied. Wie hätte eine solche Entscheidung denn ausgesehen? Woran hätte er erkennen können, was sie wirklich will? Anders herum definiert sie schließlich auch, dass er sich jetzt für seine Freundin und das Kind entschieden hätte. Weshalb sieht sie das so, obwohl er es explizit so nicht äußerte? Weil man anderen das unterstellt, was man selbst denkt und tut? Wenn ihre große Liebe (=ideale Liebe) nicht nur ein Zufluchtsort in der Traumwelt ist, weshalb rennt man dann emotional davon? Weshalb hält man diese unerreichbar? In ihrer Unerreichbarkeit aufrecht? Die eigentlich "große Liebe", also das echte Gefühl von Liebe da- hinter, ist m.E. etwas, das ich jemanden geben möchte und nicht vorenthalten möchte. Ideale Liebe dagegen ist vorallem ein Hirn- gespinnst der Unmöglichkeit, dem anderen tatsächlich etwas ge- ben zu können/ zu wollen. Von daher, weil ich die "große Liebe" der TE eher für eine Art der idealen Liebe halte, halte ich diesen Vorschlag hier: Zitat:
eigentlich wirklich will und wie sie das erreichen kann. Glücklich würde sie so wohl eher nicht. Und ihr "Hirngespinnst" würde weiter existieren.
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18.12.2015, 01:57 | #28 | |||
abgemeldet
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Zitat:
- diesen Aspekt finde ich sehr bemerkenswert ! Weißt Du auch zufällig, woher so eine ''Bindungsunfähigkeit'' seinen Ursprung hat ?
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18.12.2015, 14:54 | #29 | |||
süß-sauer mariniert
Registriert seit: 11/2012
Ort: Seeanemone
Beiträge: 4.776
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Zitat:
Meist frühkindliche Bindungsproblematiken/störungen. Von Ute Ziegenhain und Karl Heinz Brisch gibt es gute Literatur dazu. Ute Ziegenhein hatte ich mal als Vortragende in einer Fortbildung, war hochinteressant. Die Bindungstheorie selbst wurde von Ainsworth, Bowlby und Robertson aufgestellt, das wäre quasi die Grundlagenliteratur dazu. Auf Wikipedia gibts ne recht anständige Zusammenfassung. https://de.wikipedia.org/wiki/Bindungstheorie Man sollte aber aufpassen, sich nicht selbst mit Diagnosen zu belegen auch wenn das erstmal erleichternd sein kann und magischerweise DIE Erklärung für alles darstellt. vvols, dass du dich schon zu einem psychosozialen Beratungsgespräch angemeldet hast finde ich gut!!
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