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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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05.03.2017, 22:01 | #21 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.857
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Für mich gab es auch mal eine Zeit, das spielten für mich sogar drei Männer zeitgleich eine große Rolle und ich fragte in der Therapie nach, ob man denn tatsächlich mehrere Personen zeitgleich lieben könne. Darauf antwortete mir mein Therapeut, dass es dies durchaus gäbe und dass jeder, der zu einem in einer Beziehung steht, Funktionen für einen einnimmt. Ich habe mir daraufhin die Mühe gemacht und solche Gedankenbilder zu jeder dieser drei Personen erstellt und aufgezeichnet. Das war schon sehr erstaunlich, was ich dabei herausfand. Und: Es gab mir eine Orientierung und half mir dann, mit meinem Mann darüber zu reden, was mir in unserer Beziehung fehlte und was ich mir deshalb bei anderen holte. Ja, das Ergebnis ist wunderbar. Mein Mann hat vieles angenommen und sich in mancherlei Hinsicht verändert. Unsere Ehe ist seit dem viel besser geworden und ich bereue es nicht, es getan zu haben. Gut, ich hatte mit den beiden anderen nie ein sexuelles Verhältnis, aber ich mag sie beide sehr viel mehr, als andere. Und: Ich habe zu allen auch heute noch einen sehr, sehr herzlichen Kontakt. Der Eine ist heute noch mein bester Freund und ich treffe mich monatlich 1x mit ihm. Und mein Mann unterstützt das sogar. Und ich liebe ihn sehr dafür. Denn so viel Vertrauen ist nicht selbstverständlich, aber doch etwas ganz, ganz wunderares.
Manchmal kann reden auch einfach nur gut sein. Ich, aus meiner Sicht würde es auf jeden fall tun. Ich glaube auch, dass deine Partnerin dies sowieso ahnt. Wie es oben schon jemand sagte, denke ich auch, dass sie es spürte.
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05.03.2017, 22:24 | #22 | |||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Zitat:
Oder eine klare Entscheidung für eine der Frauen, dann aber ohne weiteres Hin und Her.
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05.03.2017, 23:10 | #23 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Vor zwei vollen Tellern verhungern muß doch nun wirklich nicht sein, oder?
Denk mal an die vielen Singles, die sich nichts mehr wünschen als EINE schöne Beziehung! Und Du hast Probleme, weil Du auf eine verzichten mußt und "nur " eine behalten darfst. Überleg auch mal, wieviel Eitelkeit bei Dir mit im Spiel ist! Ist das wirklich bloß die Sorge um das Befinden der einen oder anderen Frau? Geht's da nicht eher um das Geliebt-WERDEN? Geh da mal in Dich! Vielleicht macht es Dir die Entscheidung für Deine Frau leichter.
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06.03.2017, 09:18 | #24 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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06.03.2017, 09:41 | #25 | |||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Ich verstehe, was Du meinst. Das Wort "Training" stört mich allerdings ein wenig dabei. Es klingt so nach harter Arbeit, manchmal sogar gegen eigenen Willen. Aber wenn man sich liebt, so will man mit jeder seinen Körperzelle, dass alles gut bleibt. Manchmal verfallen wir in Gewohnheiten, unser Blick für das Wesentliche wird milchig und unklar, und manchmal muss man wachgerüttelt werden, um sich wieder zu vedeutlichen, was wirklich zählt. Aber Training ist es nicht. Vielleicht sprechen wir aber auch von verschiedenen Sachen, Fakt ist und bleibt allerdings dabei, dass Kommunikation die Schlüsselrolle im Beziehungsglück spielt. Und wenn man sich liebt, ist man automatisch daran interessiert Reibungen zu vermeiden, selbst wenn es gewisse Angst auszulösen vermag und Überwindung kostet. Zitat:
Zitat:
Bloß weil jemand Schwierigkeiten damit hat eine Beziehung zu haben, bedeutet TEs Situation nicht, dass sie weniger Wert ist oder gar abgewertet werden darf. Es geht immer und überall auch um Eitelkeit und Geliebtwerden, nichtsdestotrotz liegt hier ein tiefergehendes Problem vor, das so einfach und leicht nicht gelöst werden kann und viel Mut und Ehrgeiz erfordert.
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06.03.2017, 12:59 | #26 | |||
abgemeldet
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Zitat:
aber das ist es auch, das kann ich von mir aus nur bestätigen - sonst würde ich es nicht behaupten. Ich muss auch heute wieder ''trainieren'' wie auch mein Fitness ausüben, damit ich beweglich bleibe! Tut mir leid für Euch, wenn es nach ''Arbeit'' klingt - aber das ist es für Faulis wie mich leider auch - es IST ARBEIT, dieses ganze Beziehungsgefüge, wenn es lange funktionieren soll. Für mich gehört dazu meine ganze Liebe für meinen Partner, damit ich mein Training durchhalte und immer weiter motiviert bleibe. Wenn man als Oma schon nicht mehr ''jünger'' werden kann, bleibt ja nur noch, wenigstens ''gütiger'' zu werden ja und sogar das muss ich mir erst antrainieren. Auch wenn ich nicht von mir persönlich reden wollte - aber anders kann ich es nicht erklären -
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06.03.2017, 15:07 | #27 | ||
Special Member
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Ort: BW
Beiträge: 2.857
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Vielleicht solltest du an Stelle von"trainieren" eine etwas andere Wortwahl treffen. Wie wäre es denn, mit "sich darin üben, achtsam und liebevoll miteinander umzugehen, bei Auseinandersetzungen auf eine angemessene, gewaltfreie Kommunikation zu setzen, Geduld und Toleranz füreinander aufzubringen ...., sich wirklich zuzuhören und aufeinander einzugehen, Gefühle des Partners zu respektieren, anstatt sie in Frage zu stellen oder gar abzuwerten ..... " Das wäre exakter und man könnte damit auch etwas anfangen.
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06.03.2017, 17:17 | #28 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
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Beiträge: 14.692
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Zitat:
Liebe ist da oder eben nicht. Da lässt sich nichts trainieren.
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06.03.2017, 17:59 | #29 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Spaß beiseite. Den Vergleich mit dem Training habe ich bewusst gewählt, weil zwar jeder zu wissen glaubt, dass Liebe einfach da ist und gut ist und das sollte schon genügen, für Ewig und alle Zeit. Aber warum gehen dann die meisten Beziehungen schnell wieder auseinander? Weil es ein Irrtum ist, zu denken, Liebe allein, als 'Gefühl' würde schon genügen für ein Paar in einer Beziehung. Warum hören wir dann nicht mal auf unsere realen Erfahrungen? Warum müssen wir immer vor kramen, wie ''Liebe sein sollte'' ? Obwohl die meisten eben genau diese Erfahrungen nicht machen, sondern fürchterlich enttäuscht sind, wenn eines Tages plötzlich und ohne Vorwarnung Schluss ist? Wenn ich es beantworten soll, dann so: Wer nicht beizeiten ''trainiert'' respektvoll, tolerant und ein guter Zuhörer zu werden, darf zusehen, wie langsam auch noch der kleinste Liebesfunke erlischt. Das ist die traurige Wahrheit.
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06.03.2017, 23:00 | #30 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Zitat:
Manchmal tut es nämlich gut, festzustellen, wie gut es einem eigentlich geht im Vergleich zu anderen. Mir erscheinen manchmal nach einem Buch oder einem Film meine Probleme plötzlich so unbedeutend, und ich empfinde das eigentlich als Erleichterung.
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