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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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12.04.2018, 00:16 | #11 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
gebunden/ zu etwas verpflichtet fühlt, kann man nie frei leben bzw. sein Leben frei gestalten oder seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Man kann jemanden auch freiwillig, also ohne Schuldgefühle oder unter Selbstaufopferung zur Seite stehen, nur ist das hier eben anders. Ich meine Ängste und Schuldgefühle sind die schlimmsten Selbst- blockaden, in man in seinem Leben pflegen kann. Es wird einen Grund bei der TE geben, dafür. Ist ja inzwischen zudem sehr viel ihrer Lebenszeit darauf verstrichen. Kann ich ihr nur wünschen, dass sie den "Befreiungsschlag" für sich noch schafft.
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12.04.2018, 08:01 | #12 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2018
Beiträge: 12
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Immer noch???
Ja darüber hab ich auch nachgedacht. Ich könnte es so laufen lassen Sie bisher. Ich kam ja ganz gut damit zurecht.
Mein Mann weiß nichts. Er schöpft nicht einmal einen Verdacht. Vielleicht hat das bei mir mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Oder schlechtes Gewissen. Ich kann keinen Neuanfang wagen, ohne immer daran denken zu müssen: ich habe 2 Menschen ins Unglück gestürzt ". Und so wie ich mich kenne, eiere ich noch ewig damit herum. Es ist ja doch eine entscheidende Phase, soll ich? Nein, ich trau mich nicht. Lg
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12.04.2018, 13:37 | #13 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Ist es keine Option, mit offenen Karten zu spielen? Würde Dein Mann Dich rausschmeißen, oder könnte er sich vorstellen, mit Dir und dem Wissen von Deiner Affäre weiterzuleben?
Möglicherweise hat auch er ein schlechtes Gewissen, Dein Leben so einzuschränken. Man kann auch in Freundschaft zusammenleben und füreinander sorgen. Warum muß es zwangsläufig Liebe sein?
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12.04.2018, 13:48 | #14 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Wärst du denn glücklich damit irgendwann mal dazustehen und zu wissen, dass du das Leben was du eigentlich hättest führen wollen und können einer dritten Person "geopfert" hast, weil du deinem Mann nicht zutraust zurecht zu kommen?
Wie auch bereits gesagt wurde heißt es ja auch nicht dass man ihn bei einer Trennung komplett hängen lassen muss. Aber dass er keine sonstigen sozialen Kontakte hat bzw. sehr unselbstständig ist, ist schließlich auch nicht deine Schuld.
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12.04.2018, 14:05 | #15 | ||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2018
Beiträge: 12
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Doppeltes Spiel
Ich würde es ja ganz gerne mal ausprobieren, ich bin mir fast sicher er würde mich nicht raus werfen. Kann er gar nicht, ist meine Whg. Da müsste er sich ein neues Zuhause, Leben suchen. Aber er wäre schon enttäuscht.
Ich bin von Sternzeichen Zwilling und die sind immer auf der Suche. Hab ich früher als Quatsch abgetan. Heut denke ich, da ist schon was dran. Gestern z.B. hat es mich hin und her gerissen und heute ist alles wieder auf Normalo. Man sollte zwar nie was verallgemeinern und ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mal so eine werde. Im Alltag bekommt niemand etwas mit. Alles unter Kontrolle. Mein Mann und ich Leben zwar zusammen, aber Freundschaft ist das nicht. Ich erledige alles mögliche für ihn und höre ihm zu was er zu sagen hat, er hat ja sonst niemanden und ein bisschen Ansprache braucht jeder. And so on
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12.04.2018, 15:41 | #16 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
lich sehr traurig, würde sie ihr Leben weiter nur für andere aufopfern wollen, anstatt zumindest den "letzten" Lebensabschnitt mal sich selbst zu widmen. Als jenen "letzten" Abschnitt, indem sie noch was wuppen kann. Was seine Unselbständigkeit angeht, denke ich allerdings, trägt die TE sehr wohl ihren eigenen Anteil mit daran. Schließlich hat sie ihm stän- dig seine Eigenverantwortung abgenommen und somit darin unter- stützt, sein Leben lang auf dieser Basis führen zu können, anstatt, dass er eben Eigenverantwortung übernimmt. Und natürlich hat jemand, der sein Leben als Kümmerer gestaltet ar- ge Probleme mit seinem eigenen Selbstwertgefühl. Probleme damit, seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und durchzusetzen. Probleme damit, gesunde Grenzen zu setzen. Probleme mit dem echten Vertrau- en usw. Oft haben solche Menschen bereits als Kinder erfahren müs- sen, nicht besonders ernst genommen zu werden, in ihren eigenen Bedürfnissen und nur "gesehen"/ "anerkannt" zu werden, wenn sie brav funktionieren usw. Wobei das noch die mildere Form darstellt, weil richtig schlimmere Kümmerer als Kinder oft den hilfebedürftigen Elternteil selbst "gepflegt" usw. haben oder dessen Aufgaben über- nehmen haben müssen (z.B. bei alkoholkranken Eltern usw.). Und da funktioniert die Bindung des Kindes eben bereits in diesem Alter über u.a. "Schuldgefühle" ("du bist Schuld, dass wir dich nicht mö- gen /akzeptieren können, weil du dies und jenes nicht so tust, wie wir das brauchen/ wollen; wenn es mir wegen dir schlecht geht, du siehst doch, dass ich das allein nicht kann; wegen dir ist der Papa gegangen..." usw. usf.). Hier wär es echt gut, könnte sie einfach mal lernen, gesund "Nein" dazu zu sagen. Ihm eventuell auch zuzutrauen, dass er sich eben schon bewegen wird, wenn er das will. Es nicht persönlich zu neh- men, sollten von seiner Seite aus zumindest anfangs tatsächlich Versuche von Schuldzuweisung usw. kommen ("mir geht es jetzt nur wegen dir so schlecht, schau, wie mein Leben seither den Berg runter geht usw.) und ihn stattdessen immer schön auf den Boden der Tatsachen zurück zu führen. Natürlich freundlich, indem sie so dann u.a. eben sagen kann "Ich sehe, dass du es gerade nicht leicht hast, dein Leben zu meistern, aber das schaffst du schon, wenn du willst." Das wird nicht nur hart für ihn werden, sondern gerade für sie, da sie sich dabei von ihren tiefsitzenden Schuldgefühlen befrei- en lernen werden muss.
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12.04.2018, 15:46 | #17 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo JJlove,
Zitat:
zeichen schieben wollen. Du ringst halt zwischen dem Bedürfnis, dei- nen eigenen Wünsche, Sehnsüchte usw. ausleben zu dürfen und dei- nen Schuldgefühlen, wo du im Leben einfach nur zu funktionieren hast, ständig hin und her. Das wird dir jetzt, im Alter, eben langsam, Stück für Stück bewusster, weil du quasi die Zielgerade mehr vor Augen hast und dabei erkennst, was du alles nicht in deinem Leben getan bzw. wie du dich nur für andere aufgeopfert hast. Ein ganz normaler Reifeprozess, den man in jungen Jahren eher verleugnen kann, weil man ach so viel mit den Kindern, dem Haushalt, dem Job, den anderen Sorgen abge- lenkt ist. Und deine "junge Liebe" führt dir das zusätzlich vor Augen und fordert dich indirekt dazu auf, eine Wende in deinem Leben zu vollziehen.
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12.04.2018, 23:45 | #18 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Wenn es weder Liebe noch Freundschaft ist, was dann? Bist Du seine Krankenschwester? Braucht er wirklich Dich oder allgemein eine Versorgerin?
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13.04.2018, 13:35 | #19 | ||
Moderator
Registriert seit: 07/2005
Ort: Frankfurt
Beiträge: 10.082
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Vielleicht blüht er ja erst auf wenn die Last betrügende Ehefrau von ihm abfällt .....
Ihr solltet zumindest mal reden ....
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13.04.2018, 15:55 | #20 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.846
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Bist du finanziell von ihm abhängig? Oder warum bleibst du bei ihm? Und was für eine Zukunft würde dich mit dem neuen erwarten? Falls er noch unterhaltspflichtig ist und dann noch Miete zu bezahlen wäre, was würde euch an finanziellen Mitteln übrig bleiben?
Sind das deine/eure Überlegungen? Würdest du deine finanzielle Sicherheit aufgegeben? Eine andere Frage stellt sich mir aber auch. Wenn mein Partner ziemlich unselbstständig ist, dann bleiben viele Entscheidungen an mir hängen. Das kann zwar sehr lästig sein, aber es gibt mir auch Macht !!! Wenn ich nämlich die Entscheidungen treffe, dann laufen die Dinge so, wie ich es haben möchte und ich bin der Bestimmer. Vielleicht würde das ja auch anders werden und du müsstest da, eine vielleicht dir sehr wichtig gewordene Rolle, für aufgegeben.
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