niegedacht

Nein - so ein Gesrpäch führe ich lieber nicht.
Meine Monogamie hat über zwei Jahrzehnte funktioniert.
Sie dürfte in der Tat auch einen Ausrutscher gehabt haben und hat auch gleich die Konsequenzen gezogen. Ungern war sie in der Firma nie.

Und was soll ich ihr sagen? Sie wird das nicht zugeben. Weiss ich es dann hat ihr Bruder das Vertrauen gegenüber ihr gebrochen. Und ich will ihr auch nichts sagen - sie wäre sehr verletzt und ich glaube, dass dann auch das Verhältnis zu ihrem Bruder mit seiner Frau kaputt wäre.

Ausserdem stehe ich mich im Prinzip auf sexuelle Treue in der Ehe.

Und mein Problem ist auch gar nicht die sexuelle Treue. Es geht auch darum, dass ich wahrscheinlich mit meiner Schwägerin keine Affaire haben könnte ohne dann alles kaputt zu machen.

niegedacht

Meine Frau ist mir nicht scheiß egal. Wir haben immerhin zusammen was aufgebaut.

Wäre sie mir egal dann würde ich mit der Schwägerin weitermachen und versuchen sie zu bekommen.

Anna-Lia

Na dann hast du ja jetzt deinen Freibrief, wie schön für dich. [Ironie]

Mit dem kleinen, aber entscheidenden Unterschied, dass deine Frau die Sache damals offenbar konsequent beendet hat, statt eine Affäre draus zu machen wie du. Und ja, genau das tust du grad, und hast du schon gestartet, bevor dieses neue Wissen über den Seitensprung deiner Frau dazu kam.

Ist natürlich auch sehr geschickt von deiner Schwägerin, dir das genau jetzt zu stecken - so fühlt ihr euch beide vom schlechten Gewissen befreit.

Und zum 1.000sten Mal: Ein Ausrutscher kann aus meiner Sicht passieren. Was ich übel finde, ist, das Hinter-dem-Rücken-Spiel trotz monogamer Beziehung weiterzuführen.

076gast

Es geht doch nicht darum, wer was zugibt. Sondern darum, mal zu sehen wo ihr jetzt steht. Offen und ehrlich.
Dazu musst Du/müsst ihr keine konkreten Situation anführen. Da geht doch der "Beschuldigte" sofort in Abwehrhaltung, was dann eine sachliche Diskussion unmöglich macht.

Verstehst Du, was ich meine? Hier muss keiner alles beichten und zwangläufig die Beziehung aufgeben. Aber der Wurm ist drin, und das solltet ihr nicht unter den Teppich kehren.

Schaut euch einfach den Status Quo an. Was mag ich an meiner Partnerschaft, was mag ich nicht, womit kann ich leben, und womit nicht.
Sonst führt das irgendwann zu "Huch! Was ist denn hier passiert? Alles in Schutt und Asche, und ich weiss nicht warum."

Anna-Lia

Welchen Sinn macht es dann, deine Schwägerin weiter zu zweit zu treffen, wenn du denkst?

erdmännchen

Anna-Lia versteht es einfach nicht.

Ich kann nicht erkennen, wo seine Frau sich damals besser verhalten haben soll, als er es jetzt tut.

Es war sehr gut, dass das gestrige Gespräch stattgefunden hat und er es erfahren hat. Damit ist er für den Notfall - eine Konfrontation durch seine Frau, falls sie es erfahren sollte - bestens gewappnet.

niegedacht

Nein - ich habe keinen Freibrief. Ganz einfach aus dem Grund weil ich nicht so denke.

Es war ein Ausrutscher. Und wir haben es nicht wiederholt.
Die Treffen zu zweit finde ich ok weil es noch genügend zu dritt oder viert geben wird und es gut ist dann schon die Emotionen besprochen und hoffentlich verarbeitet zu haben.

niegedacht

Ich habe den Eindruck, dass du hier die Person bist die mich am meisten verurteilt. Das steht dir natürlich zu und stört mich auch nicht.

Aber mich würde schon interessieren dier eine Frage zu stellen:

Hast du selbst eine so lange Beziehung wie ich mit Kindern?
Oder redest du nur theoretisch was richtig und falsch ist?

Anna-Lia

Wenn du das wirklich so sehen und so damit umgehen kannst, ist es doch gut.
Ich bin da halt etwas skeptisch.

Davon ab: dein Leben, deine Entscheidungen.

Alles Gute

niegedacht

Wir haben im Prinzip eine sehr gute Beziehung. Und ich kann nicht wirklich etwas kritisieren - ausser ich suche nach belanglosen Kleinigkeiten.

Ich überlege mir aber eine Städtereise/Wochende ohne Kinder. Das tut jeder Beziehung gut.