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Du befindest dich im Forum: Fremdgegangen, was nun?. Du bist in einer Beziehung und hast eine Affäre? Du bist heimliche/r Geliebte/r und wartest schon zu lange auf eine Entscheidung? Du befürchtest, daß dein/e Partner/in fremdgeht? Hier kannst du deinen Kummer loswerden. Bitte beachtet, dass es hier um ein persönliches Problem geht, bei dem Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Die Teilnahme an der Diskussion sollte mit Rücksicht auf die Gefühle des Beitragserstellers erfolgen. |
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02.01.2020, 19:42 | #51 | ||
Ein Buch über Nerds!!
Registriert seit: 01/2007
Ort: Hoch den Rock, rein den Stock!
Beiträge: 11.530
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Dann werden wir da wohl durch müssen.
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02.01.2020, 21:41 | #52 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
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Zitat:
In meinem Beispiel ging es ja um den Kurschatten-Seitensprung. In Kuren wird (glaub ich) sehr viel fremdgevögelt. Der/die Partner/in ist weit weg, "Hotelzimmer" gratis vorhanden, Zeit ebenfalls...
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02.01.2020, 23:28 | #53 | ||
Special Member
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
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Wenn jemand einmal fremdgegangen ist, heißt das ja nicht dass derjenige seine Beziehung beenden will. Ich denke häufig redet man sich ein dass es schon nicht raus kommt (was wahrscheinlich auch in so einigen Fällen stimmt) weshalb ja sogar der Gedanke die Beziehung damit zu riskieren in dem Moment eher verdrängt wird.
Klar könnte derjenige nochmal fremdgehen. Genauso wie ein Partner der nie fremdgegangen ist morgen fremdgehen könnte. Warum soll das wahrscheinlicher sein nur weil es schon mal passiert ist? Vielleicht hatte der Fremdgeher auch so ein schlechtes Gewissen oder so viel Angst um die Beziehung als es raus kam dass er es nie nochmal machen würde. Vielleicht glaubt er danach erst recht dass ihm ein zweiter Fehltritt nicht mehr verziehen werden würde. Ich denke wie gesagt dass man den Hintergrund erstmal verstehen sollte und die Umstände bevor man sich eine Meinung bildet über ein Fortführen der Beziehung.
Geändert von Kronika (02.01.2020 um 23:36 Uhr) |
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03.01.2020, 00:04 | #54 | ||
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Die Beziehung kann dem Fremdgeher doch trotzdem noch etwas oder
sogar viel wert sein. Was hat das eine unbedingt mit dem anderen zu tun? Und selbst, wenn es nach 20 Jahren Beziehung die Bequemlichkeit sein mag, das gemeinsame Haus, die Altersvorsorge usw. ist das für einige eben ein ausreichender Wert, um an ihrer Beziehung dennoch festhal- ten zu wollen. Nach 20 Jahren kommt zudem oft das "Alter" hinzu, so dass einige meinen, auf die Schnelle, wenn überhaupt, nichts passende- res mehr für eine lange Beziehung zu finden. Da mögen einige einfach auch nur einer möglichen Vereinsamung aus dem Weg gehen wollen. Andere hingegen meinen, dass sie ihren Partner zwar immer noch ernst- haft lieben, es im Sexuellen aber inzwischen (oder auch schon immer) erhebliche Differenzen gäbe bzw. die Anziehung einfach nicht mehr vor- handen oder die Libido beim Partner verschwunden ist usw. Vielleicht hat es vorher auch einen bösen Streit gegeben, der Partner fühlte sich vernachlässigt, nicht mehr begehrt usw. usf. Da kann es doch viele Gründe geben, warum man sich zu einem Seitensprung hinreißen lässt, ohne die Beziehung an sich gleich wegwerfen zu wol- len bzw. damit zugleich zu hinterfragen. Ebenso sollte es doch jedem selbst überlassen sein, wie er in einem solchen Fall als Betroffener damit umgehen mag. Ich würde meinen Partner deshalb sicher nicht gleich verlassen wollen, auch dann nicht, wenn wir noch keine 20 Jahre zusammen leben. Al- lerdings würde ich das tun, würde er mich darüber belügen und würde er beim Seitensprung zudem den Safersex außer Acht lassen und trotz- dem mit mir weiterhin ungeschützt verkehren usw. Das wär für mich ein absolutes No-Go. Und vielleicht würde ich es auch als Aufhänger benutzen bei einem Part- ner, von dem ich eh nicht mehr so begeistert bin, die Trennung bisher also lediglich vor mir her geschoben hatte. Wie gesagt: es sollte jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist und wie er damit umgehen mag. Es gibt sicherlich auch keine Regel, nach der man berechnen könnte, ob ein einmaliger, vergebener Seiten- sprung zu mehr Seitensprüngen führt. Das ist ja wohl totaler Quatsch. Wenn ein Partner einen nicht mehr ernst nimmt, hat das sicher ganz andere Hintergründe, als meine Vergebung.
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03.01.2020, 09:08 | #55 | ||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Die meisten Menschen sind Lemmings, die sich bequemerweise fremdsteuern lassen. Ist in der Gesellschaft Monogamie abgesegnet, dann wird Monogamie ausgelebt. Und wenn man dabei noch Scheingründe wie "Vertrauen", "Verletzung", etc. einwerfen kann, umso besser. Zudem gibt einem die Monogamie die Illusion, man habe Macht über den Körper und die Aktionen des Gegenübers. Und da viele Menschen von Haus aus unsicher und hilflos sind, reagieren sie bei einem Seitensprung auch dementsprechend. Freunde kann man viele haben, Sexpartner nur einen auf einmal. Oft werden sogar Exfreunde angegiftet und deren Freundschaft zum Partner verboten, etc.
Fazit: Eifersucht und Eigensabotage entsteht aus eigener Unsicherheit, Verbissenheit und Mitläuferdenken heraus. Selbst viele Paare, die sexuell komplett eingeschlafen sind, würden einen Seitensprung nicht verzeihen. Der Wert des Sex ist nicht der Grund, ebensowenig gebrochenes Vertrauen oder Verletzung. Das einzige, was bei einem Seitensprung genommen wird, sind die Illusionen. Und damit kommen vor allem ängstliche und unreflektierte Menschen nicht zurecht und handeln in solch einem Fall auch oft unvernünftig und destruktiv. Das Exklusive an der jeweiligen Partnerschaft ist die individuelle Basis, die sich aus zwei individuellen Charakteren zusammensetzt. Egal was man macht: Es ist stets individuell. Ob Sex oder Umarmung oder andere Aktivitäten, die Natur ist stets einmalig. Ich empfinde nicht das gleiche, wenn ich meiner Mom einen Kuss gebe oder meiner Partnerin. Ich empfinde nicht das gleiche, wenn ich einen ONS umarme oder einen Kumpel. Deswegen ist es auch kompletter Schwachsinn, wenn der Partner glaubt, er würde den Partner bei einem Seitensprung teilen. Das wäre das gleiche, als wäre man eifersüchtig auf den Kumpel oder auf die Familie, weil diese mit dem Partner essen geht, weil man das selbst auch macht.
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06.01.2020, 12:00 | #56 | ||
Golden Member
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Betrogen werden ist ne miese Nummer und zeugt nicht grade von anständigem erwachsenem Verhalten. Jemand wird hintergangen und das Vertrauen gerät in Mitleidenschaft, oftmals bishin zur Trennung.
Dabei liegt das größte Problem bei Paaren in der Beziehung selbst. Erst wenn man offen und erhlich seine Wünsche und Bedürfnisse kommuniziert und beide aufeinander eingehen klappt es auch mit der Beziehung. Bei den heutigen Möglichkeiten ist es doch ein Witz das noch immer zu wenig Paare das elemntarste einer Beiziehung nicht können; miteinander reden! Jeder kann es halten wie man will, wenn man aber seine Wünsche kommuniziert ist es auch innerhalb einer Ehe möglich "fremd" oder eher bekannt zu gehen Wifesharing, Cuckold, offene Beziehung, Swingerclubs usw eröffnem einem Paar das reif genug ist viele möglichkeiten um Sehnsüchte zu befriedigen ohne auf die Liebe, die Gemeinschaft, die Ehe verzichten zu müssen. Dafür aber müssen die Menschen offen und erhlich miteinander umgehen und sich gegebenenfalls Richtlinien und Grenzen setzen, sprich schlicht Absprachen treffen welche es ermöglichen über den normalen Alltag hinaus zu wachsen und an neuen Erfahrungen tiefer oder wieder zueinander finden. Das wird aber alles nichts, wenn (wie meistens gefühlt) das Fremdgehen aus heiterem Himmel kommt. Dann ist es schlicht ein Brechen des vom Partner verliehendem Vertrauen.
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06.01.2020, 17:49 | #57 | ||
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Kommt immer darauf an, was man zu erwarten hat. Den Fall, den Du beschreibst, wäre der Idealfall, der so gut wie nie vorkommt. Der Regelfall ist Drama und Trennung, der schon allein aus der Wunschäußerung heraus passiert. Da werden bei vielen Menschen Illusionskonstrukte zum Einsturz gebracht ("Ich sollte genügen!"), was diese dann mit oft destruktiven Kuzschlussentscheidungen, aber zumindest mit aufgebauschter negativer Langzeitlaune quittieren. Das Vertrauen ist dann schon weg, weil derjenige sich als ersetzbar sieht (auch wenn dies nicht zutrifft) und wird nicht selten vom Gegenüber mit pauschalem Misstrauen gegenüber jeglicher Handlungsweise des Wunschäußernden reagieren ("Er geht jetzt raus? Allein? Bestimmt trifft er sich mit anderen Frauen" etc.).
Fazit: Wer die Wahrheit nicht aushält, dem wird sie nunmal verschwiegen. Und verschwiegen wird es in aller Regel nicht, um Vertrauensbruch zu begehen, sondern um künstliches Drama, wo gar keins sein müsste, zu unterbinden. Wer annehmen muss, dass der Partner unter der Wahrheit nur leiden und wahrscheinlich auch die Beziehung beenden wird, der wird die Partnerschaft logischerweise nicht mit einer unnötiger Beichte eines i.d.R. irrelevanten ONS etc. belasten.
Geändert von Damien Thorn (06.01.2020 um 18:50 Uhr) |
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06.01.2020, 21:19 | #58 | |||
Special Member
Themenstarter
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Zitat:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da mehr Aufgeschlossenheit gibt, als du, Damien, vermutest.
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06.01.2020, 21:41 | #59 | ||
Special Member
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Due Paare von denen du da sprichst dürften eher die krasse Ausnahme als die Regel sein.
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06.01.2020, 22:13 | #60 | |||
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