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Alt 07.11.2010, 12:22   #51
isa73
Platin Member
 
Registriert seit: 10/2010
Ort: Heute
Beiträge: 1.508
Hallo Bubbles,
Während der Schwangerschaft, waren die ersten Monate für mich eher k(l)ein Problem.
Die Morgenübelkeit hatte ich...war aber nur früh morgens, beim Zähneputzen.
War fast bis zum Ende der Schwangerschaft noch richtig aktiv, Arbeit, Fahradfahren etc war alles ok.Hatte auch kein allzu großen Bauch.
Nur zum Schluss war ich oft sehr müde und abgespannt, aber dafür gibt es dann auch den Mutterschutz...da ging es mir so, wie hier schon beschrieben: ich wollte es irgendwann endlich hinter mir haben, das schwanger sein : )
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isa73 ist offline  
Alt 07.11.2010, 12:55   #52
Purpleswirl
abgemeldet
Zitat:
Zitat von bubbles Beitrag anzeigen
ich habe noch eine frage:
wie war das bei euch am anfang der schwangerschaft, dort soll es ja recht beschwerlich zugehen hörte ich. es wird einem oft schlecht, man ist müde, die brust tut weh, usw. wie vereinbart man sowas mit dem job, wo frau ja funktionieren muss wie jeder andere auch. wie war das bei euch?
Ja, all das kann so sein, muss aber nicht.

Gewisse Veränderungen muss der Körper und die Psyche durchmachen, das ist nunmal so. Aber sie müssen nicht in jedem Falle eine tatsächliche Belastung darstellen.

Allgemein kann man aber behaupten, dass der Körper und auch die Psyche ca das erste Drittell der Schwangerschaft für einen Umstellungs- und Gewöhnungsprozess benötigen.
In dieser Zeit passiert ganz enorm viel im Körper, der nun auf Hochtouren darauf umgerüstet wird, ein Kind bestmöglich zu versorgen und zu entwickeln.
Auch psychisch erfolgt eine enorme Umstellung und es entwickeln sich ebenso gewaltig "Muttergefühle", die natürlich auch Ängste und Zweifel aufwerfen können.

Diese Meisterleistung ist aber etwa innerhalb der ersten drei Monate erledigt und meistens setzt bei den werdenden Müttern spätestens danach eine entspannte Ruhe und Freude ein, die Schwangere auch an ihre Umwelt abstrahlen, so besonders leuchten lassen und deswegen als so besonders schön, abgeklärt und in sich ruhend empfunden werden.

Aber nicht erst dann setzt die Akzeptanz und Freude der Schwangerschaft ein und beinahe jede Frühschwangere berichtet ihren Mitmenschen ständig stolz und voller Euphorie von ihren scheinbaren "Leiden" und nimmt auch die unangenehmsten Schwangerschaftzeichen wie ein langersehntes Geschenk.

Da ist die morgentlich Übelkeit zwar lästig, aber ein dankbar genommenes klares Zeichen, dass da wirklich, wirklich ein neues Leben in einem wächst. Da zeigen die schmerzenden, prallen Brüste, dass man wirklich schwanger ist und sich alles normgerecht entwickelt.

Frauen haben kaum einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und schon können sie es gar nicht mehr abwarten, es möglichst der ganzen Welt zu erzählen.
Das ist sicher nicht so, weil jetzt eine Zeit besonderen Leidens erwartet wird und auch die Gratulation der Mitmenschen gilt wohl eher einer ganz besonderen Freude.

Auf diesen "besonderen Umstand", dass Schwangere besonders "belastet" sind, nimmt unser Gesetztgeber größte Rücksicht und für Schwangere gelten besondere Regelungen, die sie und das ungeborene Kind beschützen.
Andere Umstände erfordern einen anderen Umgang mit ihnen und das passiert in der Regel sogar ganz instinktiv und ohne vorher große "Krisensitzungen" einzuberufen.

Eine Frau, die sich bewusst für ein Kind entscheidet und sich langfristiger darauf vorbereitet, wird bis dahin sogar schon alles so für sich regeln, dass sie eben auch mal ausfallen kann und sich insgesamt eben nicht mehr in ihrem Job zerreißen muss.

Schwangerschaft und Niederkunft bleibt das, was es immer war und sein sollte.
Ein geschenktes Wunder, das die wundervollsten Emotionen erleben lässt, die Frau erleben kann - und traurig für jede Frau, die _aus welchen Gründen auch immer_, ein so in ihr wachsendes Wunder nicht voller Freude genießen kann.
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Geändert von Purpleswirl (07.11.2010 um 13:03 Uhr)
Purpleswirl ist offline  
Alt 07.11.2010, 15:24   #53
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
Zitat:
Zitat von bubbles Beitrag anzeigen
ich habe noch eine frage:
wie war das bei euch am anfang der schwangerschaft, dort soll es ja recht beschwerlich zugehen hörte ich. es wird einem oft schlecht, man ist müde, die brust tut weh, usw. wie vereinbart man sowas mit dem job, wo frau ja funktionieren muss wie jeder andere auch. wie war das bei euch?
Das muß so gar nicht sein. Ich habe zwar anhand der Brust gemerkt, das ich schwanger bin (die fühlte sich anders an ) aber wirklich weh getan hat es nicht.
Keine Schwangerschaftsübelkeit (außer zweimal, einmal bei unserem Hochzeitstanz und einmal als ein Hummer vor meiner Nase seziert wurde (dieses Knacken... *schauder*).
Müde... ja das schon. Der Körper verändert sich eben. Aber ich bin früher zu Bett gegangen das genügte schon.

Das Schöne an einer Schwangerschaft ist, das man häufig nur positive Reaktionen bekommt, auch von Chefs. Denn immerhin bekommt man ein Kind und ist nicht nur "einfach so" krank.

Mir ging es im letzten Monat der Schwangerschaft ziemlich mies, stand kurz vor einer Schwangerschaftsvergiftung. Ich war richtig schlapp, kaum in der Lage irgendwo hinzulaufen etc.
Aber selbst das ist heute vergessen und für mich nicht wirklich ein Grund auf ein weiteres Kind zu verzichten.

Es ist wirklich so: wenn du dich auf das Kind freust und alles nimmst wie es kommt, dann ist nach der Geburt jede Strapaze, die du durchgemacht hast vergessen.

Außerdem wird man durch den Frauenarzt und die Hebamme wirklich toll betreut, auch nach der Geburt (falls man Angst hat, wie man allein zurecht kommt)
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Hex ist offline  
Alt 07.11.2010, 15:39   #54
Valentino
Frei
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
Zitat:
Zitat von Hex Beitrag anzeigen

Außerdem wird man durch den Frauenarzt und die Hebamme wirklich toll betreut, auch nach der Geburt (falls man Angst hat, wie man allein zurecht kommt)
Nicht auch durch den Vater des Kindes?
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Valentino ist offline  
Alt 07.11.2010, 15:51   #55
Miriamel
Senior Member
 
Registriert seit: 07/2008
Ort: München
Beiträge: 840
Zitat:
Zitat von Valentino Beitrag anzeigen
Nicht auch durch den Vater des Kindes?
Mein Mann hat mir sehr geholfen. Trotzdem war er heilfroh, dass die Hebamme noch ein paar mal vorbei geschaut hat und uns in Zweifelsfragen beraten hat.
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Miriamel ist offline  
Alt 07.11.2010, 19:38   #56
Nachtlicht
Platin Member
 
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 1.530
Der Bericht von Purpleswirl ist schön geschrieben, aber auch sehr idealistisch (hier frage ich mich jetzt auch, ob sie selbst Kinder hat...).

Ich gehöre zu denen, die am Anfang der Schwangerschaft sehr sehr mit Übelkeit zu kämpfen hatten. Das war nicht nur Morgenübelkeit (das ist ein Klischee), es ging den ganzen Tag lang so. Teilweise Abends sogar stärker. Meine Schwangerschaftsübelkeit hat bis zur Mitte des 4. Monats angedauert, und ich habe bis dahin, ab der 7. SSW, im Wesentlichen auf der Couch gelegen, und immer einen Eimer daneben...
Wenn ich mal einen oder zwei Tage lang dachte, oh jetzt ist nichts, es ist vorbei - ging es am dritten Tag umso schlimmer weiter. Hinzu kam eine ausgeprägte Geruchsempfindlichkeit gegen Holz. Hatte damals im Schlafzimmer neue Kiefernmöbel, und musste sofort würgen, wenn ich das Zimmer nur betreten habe. Deswegen auch zwei Monate auf der Couch im Wohnzimmer geschlafen. Das alles war nicht schön, und SO

Zitat:
nimmt auch die unangenehmsten Schwangerschaftzeichen wie ein langersehntes Geschenk.
habe ich es überhaupt nicht empfunden. Wenn man wochenlang nur k... muss, geht das irgendwann mächtig auf die Psyche, und es gab Momente, wo ich das alles nicht mehr wollte.

Beim zweiten Kind war das Gott sei Dank sehr viel weniger ausgeprägt. Mein Sohn war damals erst 9 Monate alt und ich war froh, dass mir dieses Mal nur wenig übel wurde.

Ein kleiner Tip, der schon morgens gegen die Übelkeit hilft: neben das Bett in einer Vorratsdose eine Scheibe trockenen Toast legen, und morgens - ohne sich aufzusetzen! - ein paar Happen davon abbeissen. Hilft tatsächlich etwas.

Ab dem mittleren Drittel der Schwangerschaft war das dann immer alles vorbei, und diese Zeit war die schönste. Am Ende wurde es dann wieder sehr anstrengend. Ich hatte bei beiden Kindern massive Wassereinlagerungen (wogegen absolut nichts geholfen hat), und bin in keine Schuhe mehr rein gekommen.

Was den Job betrifft - ich finde das nicht generell alles so einfach zu handhaben. Z.B. die Übelkeit. Ganz am Anfang der Schwangerschaft, in den ersten Wochen, möchte man das dem Chef und den Kollegen ja noch nicht unbedingt mitteilen. Und dann sitzt man im Büro und hofft, dass niemand merkt, dass einem ständig schlecht ist.
Ich war wegen der Übelkeit ganz am Anfang zwei Wochen krank geschrieben, kurz danach noch mal drei Wochen wegen starker Erkältung und Bronchitis. Medikamente darf man in der Schwangerschaft ja fast keine nehmen, d.h., jede Erkältung u.s.w. muss schlicht irgendwie ohne Alles durchgestanden werden.

Generell geht es jeder Frau in der Schwangerschaft anders, und auch jede Schwangerschaft kann wieder anders sein. Dafür gibt es kein "Rezept". Man kann Glück haben oder eben Pech, das weiß man vorher nicht. Generell gilt das mittlere Schwangerschaftsdrittel als das schönste: Es geht einem gut, man hat schon einen schönen Babybauch, und es ist alles noch leicht, noch nicht so beschwerlich.

Nachtlicht
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Nachtlicht ist offline  
Alt 07.11.2010, 21:16   #57
Purpleswirl
abgemeldet
Also, Nachtlicht, bei aller Liebe, aber was maßt ihr euch eigentlich so an.

Ich setze im Gegensatz zu Anderen nicht die Beschreibung meiner Schwangerschaft und Niederkunft ein, denn das interessiert hier Niemanden.

Ansonsten müsste ich hier viel mehr erzählen, als nur, dass meine Schwangerschaft vom ersten Tag an als Risikoschwangerschaft eingestuft war und mir schon deshalb hätte ganz viel Angst und Sorge bereiten können, wenn ich es zugelassen hätte.
(Ich hatte mich aber nicht zum Kinderkriegen entschieden, weil ich mal ein paar Monate was zum Jammern brauchte, sondern weil ich ein Kind wollte, mich darauf freuen und also auch die Schwangerschaft ganz bewusst als die Zeit der Freude und des Erwartens erleben wollte.)

Niemand hat behauptet, dass es nicht auch die Ausnahmen gibt und sogar manche Frauen während der Schwangerschaft in lebensbedrohliche Zustände kommen - ja sogar schon gestorben sind. (Hätte mir sogar auch fast passieren können. Ja nun..., ich lebe noch.)

Das ist aber nicht normal und nicht die Regel.
Auch deine Fallbeschreibung ist nicht die Regel, was du ja bereits bei deiner zweiten Schwangerschaft selbst feststellen durftest.

Bemerkenswert dabei sollte sein, dass all dein geschildertes "Leiden" doch letztlich nicht sooo groß war, um dazu zu führen, dass du eine zweite Schwangerschaft nicht auch angestrebt und willentlich erzeugt hättest.
Masochismus?

Das erste Drittel der Schwangerschaft als die Phase der Umstellung zu benennen, ist zudem nichts, was ich mir ausdenke, sondern etwas, was seit Gedenken so stattfindet und auch medizinisch bestens belegt ist.
(Bei mir blieb das sogar komplett aus und ich habe ein einziges Mal erbrochen. Da war ich aber schon im fünften Monat und hatte mich körperlich etwas übernommen. Auch sowas gibt es, ist aber eben auch nicht die Regel, sondern eine Ausnahme.)
Übrigens handelt es sich mit den drei Monaten eben auch um den Zeitrahmen, den man bei Beginn der Pilleneinnahme auch als den Zeitraum der hormonellen Umstellung benötigt und in dem es zu mehr oder weniger starken Auffälligkeiten kommen kann.

Wollten wir hier Einzelfälle als das Maß der Dinge ansetzen, dann wäre jede Schwangerschaft eine ganz individuelle Sache und die Berichterstattung nähme kein Ende.

Darum geht es aber nicht, sondern einzig um den Regelfall und die Regel ist nunmal, dass die meisten Mütter ihre Schwangerschaften trotz eventueller Belastungen und Einschränkungen (Himmel, schließlich wird da ein neues Leben geschaffen, das geht nunmal nicht ganz ohne Veränderungen) nicht im Nachgang als den reinsten Horrortrip beschreiben, sondern als wahnsinnig prägende und schöne Zeit.

Eure Anmaßung, den Frauen, die in dieses Gejammer nicht einfallen und ihre Schwangerschaft als natürliches Geschehen beschreiben, dann quasi abzusprechen, dass sie überhaupt ein Kind geboren haben könnten, empfinde ich geradezu als bodenlose Frechheit und ich frage mich wirklich, was ihr euch dabei denkt.
Sind eure Schwangerschaften die einzig wahren und muss man seine Schwangerschaft als ganz furchtbare Zeit beschreiben, die möglichst noch lebenslange furchtbarste Spuren zurückgelassen hat, um sich hier äußern zu dürfen?

Nach wie vor ist eine Schwangerschaft auch nach medizinischem Gesichtspunkt grundsätzlich keine Krankheit, sondern etwas ganz Normales und es entspricht der natürlichsten Bestimmung einer Frau, was die allermeisten Frauen auch so erleben und so beschreiben.
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Geändert von Purpleswirl (07.11.2010 um 21:24 Uhr)
Purpleswirl ist offline  
Alt 07.11.2010, 23:09   #58
Nachtlicht
Platin Member
 
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 1.530
Zitat:
wie war das bei euch am anfang der schwangerschaft?
Die TE wollte persönliche Erfahrungsberichte, und ich habe ihr meinen geschrieben (keine "Horrorgeschichte"). Infolgedessen meine zweite Schwangerschaft als "masochistisch" zu bezeichnen, ist dumm und absolut daneben.
_________________________________________________________


Ich sehe Schwangerschaft und Geburt grundsätzlich auch als etwas natürliches und sehr schönes.

Beides deshalb aber nur durch die rosa-rote-Brille zu sehen oder zu schildern, halte ich für Augenwischerei. Das ist wenig informativ, und es bringt keine Frau weiter, wenn sie sich über dieses Thema ernsthaft informieren möchte.
Frauen ist doch vielmehr geholfen, wenn sie über (häufig auftretende) mögliche Probleme und Schwierigkeiten informiert ist UND gleichzeitig erfährt, dass Frau das alles bestehen und schaffen kann.
Ein ausschließliches "heile Welt Gesäusel" ist hier wenig hilfreich.

Zitat:
wie gesagt, es freut mich, zu lesen wie ihr das schildert, es hilft mir, gibt mir anregungen, dass es auch gut sein kann, dass es möglichkeiten gibt, und dass es nicht so wild ist.
Ich glaube, die TE sieht es genauso.

Man sollte auch bedenken, dass längst nicht jedes Kind geplant und sofort als "Geschenk" (von wo auch immer) gesehen wird. Auch wenn Frau sich dann sofort für das Kind entscheidet, muss diese Entscheidung und die ganze Umstellung (des gesamten eigenen Lebens) erst einmal verarbeitet werden. Niemand spricht einer Frau ab, dass sie sich über die Schwangerschaft und das zukünftige Baby freut. Gleichwohl muss man ihr aber auch Momente der Zweifel, der Tränen und der Skepsis lassen. Oder gehört es heute zur Emanzipation, dass das alles nur noch als toll und immer wunderschön erlebt werden muss? In der Realität funktioniert das nicht.
Meine (alternative) Schwiegermutter hat Geburten auch immer als "anstrengend, aber ansonsten ganz easy und toll" beschrieben. Dass bei ihrem Enkel während der Geburt ein Kaiserschnitt notwendig wurde, passte dann auf einmal nicht in ihr Weltbild...

Meine erste Schwangerschaft war nicht geplant (aber trotzdem sofort willkommen), die ersten Monate gesundheitlich schwierig, die weitere Schwangerschaft schön, das Ende anstrengend, die Geburt schließlich unverhofft lang und schwierig.
Und trotzdem haben wir nur wenig später das zweite Kind geplant. Nur 1 1/2 Jahre nach unserem Sohn wurde unsere Tochter geboren.

Passend zu diesem Thema hier habe ich eben auf 3sat den Dokumentarfilm "In die Welt" gesehen. Schön, so etwas wieder einmal zu sehen: Ultraschall, natürliche Geburten, Kaiserschnitt-OP und der ganze Alltag dazu. Keine rosa-rote Brille und keine heile Welt. Sondern so, wie die Realität ist.


Nachtlicht
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Nachtlicht ist offline  
Alt 08.11.2010, 06:48   #59
Hex
...
 
Registriert seit: 12/1999
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Also eine rosarote Brille habe ich auch nicht, wenn es um Schwangerschaft und Geburt geht.

Trotzdem ist es der natürlichste Vorgang im Leben einer Frau.

Das es verschiedene Wehwehchen gibt, die auftauchen können dürfte auch klar sein. Immerhin wächst da ein Kind in der Mutter heran. Und der Körper der Frau wird enorm gefordert.

Ich hatte erwähnt, das es mir im letzten Monat mies ging. Das heißt aber nicht, das es jeder Frau so gehen muß. Es kotzt auch nicht jede Frau in den ersten Monaten.

Bei jeder Frau ist es anders.
Wichtig ist, das sie die für sich richtige und vertrauensvolle ärztliche Begleitung hat.

Ich stand auch kurz vor dem Kaiserschnitt, hatte gesagt bekommen, das es notwendig sei, wenn mein Sohn bis um 7 Uhr nicht auf der Welt sei. (das sagten sie um 6, da war der Muttermund noch nicht ganz offen)
Um 6.54 war er da.

Und Panik hatte ich eher weniger, da ich genau wußte, das ich in diesem Krankenhaus in sehr guten Händen war. Weder mir noch meinem Sohn würde was passieren, wenn sie es verhindern können.

Daher konnte ich trotz allem gelassen bleiben und immer noch sagen, das es eine sehr gute Geburt war und sogar die Presswehen gut auszuhalten waren (waren aber auch recht kurz)
Ja, mein Sohn ist "durchgerauscht", die Ärztin mußte nachher eine Menge nähen, aber auch das ist vollkommen egal gewesen. Und tat auch nicht so weh, wie meine Bettnachbarin es mir vorher weismachen wollte.

Es kommt also darauf an, wie man selber eine Schwangerschaft und Geburt annimmt.

Idiotisch fand ich es, als ich im 3. Monat war und auf einer Party und einige Frauen dort meinten sie müssten mir und einer anderen Schwangeren Horrorstorys von Entbindungen erzählen.
Mir war es ja latte, ich "ruhte" quasi in mir oder habe die Schwangerschaft längst pragmatisch wie ich bin angenommen, aber die andere Frau wurde immer blasser.
Da platzte mir dann der Kragen.
Sowas geht mal gar nicht.

Ja, es kann immer eine Menge passieren, muß aber eben nicht so sein.
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Hex ist offline  
Alt 08.11.2010, 06:50   #60
Hex
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Zitat:
Zitat von Valentino Beitrag anzeigen
Nicht auch durch den Vater des Kindes?
Doch natürlich, aber nicht im medizinischen Bereich

Also mein Mann hatte vom Stillen noch weniger Ahnung als ich, als Beispiel.
Oder er wußte auch nicht, worauf man beim Baden achten muß etc.

Da waren sowohl er als auch ich dankbar für die Hebamme die anfangs wöchentlich vorbeischaute.
(wobei wir sie nicht wirklich lange brauchten, eher für mich, damit sie schaut, ob alles sich gut zurück bildet)
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