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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen. |
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21.02.2011, 12:13 | #21 | |||
Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Hamburg/Köln
Beiträge: 132
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Zitat:
Nicht alle Menschen müssten in einem großen Rudel Nachtwache halten. Du setzt vorraus, dass diese Pflichten und Previlegien allen in der Gruppe auferlegt waren, dem muss aber nicht so sein, wie man heutzutage auch noch in vielen Fällen sieht. Wenn Menschen mit unterschiedlichen Schlaf-Wach-Rhytmen zusammenlebten, dann hätte es in der Gruppe wahrscheinlich auch eine entsprechende Aufgabenverteilung gegeben. -> Unlustvermeidungsprinzip Ob das gerecht, oder moralisch in anderer Weise fragwürdig ist, sei mal dahingestellt, das System könnte sich jedenfalls auch anders entwickelt haben.
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21.02.2011, 13:10 | #22 | |||
Platin Member
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
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Zitat:
Und das mit dem "Rudeltier" ... wir sind es immer noch und werden es auch bleiben. Außenseiter sind eine "Laune oder Spielart" der Natur. Die Nachtwache wurde, wird (Naturvölker) i. d. R. immer abgewechselt, und nur denen zugeteilt, die dazu auch in der Lage sind. Macht ja auch wenig Sinn, jemanden mit der Sicherheit einer ganzen Sippe zu betrauen, wenn der damit völlig überfordert ist. Das waren dann i. d. R. Männer mittleren Alters, die ausreichend Erfahrung und Verantwortung besitzen. Wenn jemand zu einem polyphasischen Schlafrhythmus von sich aus gefunden hat, dann mag dieser ja für diese Person "natürlich" und gut sein. Für alle anderen ist das aber mit Sicherheit langfristig schädlich. Nicht umsonst wird "Schlafentzug" und "Schlafunterbrechung" international als Foltermethode betrachtet bzw. ggf. angewandt.
Geändert von ceres (21.02.2011 um 13:13 Uhr) |
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21.02.2011, 13:17 | #23 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Einen 4-5 Phasen Schlafrhytmus hatte ich auch schon mal im Militär beim Wachdienst vor den Botschaften.
3STunden Wache, 3 Stunden ruhe, 3 Studnen wache etcetc über mehrere Wochen hinweg. Als Resultat ist man nach der ersten Woche durchgehend Müde und schlaf, mit einer extrem verminderten Reaktionsfähigkeit.
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21.02.2011, 13:46 | #24 | ||||
Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Hamburg/Köln
Beiträge: 132
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Zitat:
Ich betrachte das "System" hier also auf 'ner makroskopischeren Ebene. Versuche das ganze über neurochemische Regelkreise zu erklären wäre ein Verlust an Detailgenauigkeit und an Folgerichtigkeit, wenn du mich fragst. Zitat:
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21.02.2011, 13:57 | #25 | ||||
Platin Member
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
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Zitat:
Und Gruppenbildung: sobald wir auf die Welt kommen, sind wir immer Teil einer oder mehrer Gruppen; ob wir wollen oder nicht. Zitat:
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21.02.2011, 14:20 | #26 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Alles Leben hat sich auf dieser Erde gebildet und sich also an die vorliegenden Bedingungen anpassen müssen und tut das ständig weiter. Auch Nacht und Tag hat es lange vor dem menschlichen Leben gegeben und da es nachts nunmal dunkel ist, wir jedoch als tagaktive Spezies gedacht sind und unsere Sehfähigkeit uns nachts benachteiligt, hat sich die Dunkelheit als natürliche Ruhephase angeboten, sodass wir mit einsetzender Dämmerung nicht nur das visuelle Signal bekommen, uns in den Schutz einer Höhle zurückzuziehen und uns zu regenerieren, sondern auch hormonell auf die Ruhephase eingestellt werden. Das ist nunmal so und völlig unabhängig davon, ob du das nun glauben magst oder nicht. Nachtschichten sind immer aus verschiedensten Gründen notwendig gewesen und mussten geleistet werden. Selbst in unserer heutigen Gesellschaft ist das so. Allerdings gibt es dafür klare und strenge Regelungen, mehr Geld und sobald Frauen nur schwanger sind, dürfen sie keine Nachtschichten mehr leisten. All das sollte dir also sagen, dass die Wertigkeit des Nachtschlafes allgemein bekannt und anerkannt ist. (Von den bereits erwähnten Foltermethoden mal ganz zu schweigen.) Natürlich steht es dir frei, das weiterhin anzuzweifeln und zu bestreiten, allerdings fällst du dann als ernsthafter Gesprächspartner aus.
Geändert von Purpleswirl (21.02.2011 um 14:25 Uhr) |
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21.02.2011, 14:43 | #27 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2011
Ort: Frankeneck
Beiträge: 60
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Also jetzt ist hier ja doch eine ganz schöne Diskusion entstanden.
Ich werde nun mal berichten, die ersten 4 Tage sind heute morgen um 10 Uhr rum gewesen. Mitlerweile ist es so das ich relativ schnell einschlafe wenn ich mich hinlege. (Das dauert keine 2 Min) Bisher ist es gut gelaufen, ich fühle mich nicht müde oder schlapp, bin vollkommen ausgeruht und merke bisher keine Einschränkungen. Das einzige was ich bereits jetzt merke ist das man anfängt sich recht schnell an diese 4 Stunden Rythmen zu gewöhnen. Ich kann mir desweiteren nicht vorstellen das dieser Schlafrythmus schädlich sein soll, denn wenn man sich ein Baby betrachtet dann wird man feststellen können das Babys ebenfalls einen PSR haben. Ich werde weiter berichten und stehe für Fragen zwecks meines Zustandes bereit!
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21.02.2011, 15:09 | #28 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Nicht alles was fuer Babies gut ist ist auch fuer Erwachsene gut.
Na dann viel Spass mit dem Selbstversuch.
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21.02.2011, 15:53 | #29 | ||
Platin Member
Registriert seit: 12/2010
Ort: zu Hause
Beiträge: 1.690
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Das Gehirn eines Babies ist "unreif" und unterliegt deshalb anderen Rhythmen. Außerdem ändert sich der Schlafrhythmus von Babies einige Mal im ersten Jahr.
Nebenbei: man hat nachgewiesen, daß z. B. bei Ärtzten, die eine 36 Stundenschicht und Schlafdefizit hatten, die Reaktionsfähigkeit genau die gleiche war, wie bei jemandem mit 0,5 Promille Alkohol im Blut. Sich subjektiv gut fühlen und objektiv sein, sind zwei Paar Schuhe. Mir machen solche Leute Angst. Ich bin vor knapp 3 Jahren von einer Frau über den Haufen gefahren worden (8 Monate krankgeschrieben), die an Leukämie erkrankt und entsprechend dem Krankheitsbild müde und unausgeschlafen war; sie selber fühlte sich natürlich fit genug zum Autofahren und hat ihren Fehler nicht einsehen wollen. Zum Glück sahen der Richter und der Sachverständige das anders.
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21.02.2011, 16:30 | #30 | |||
Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Hamburg/Köln
Beiträge: 132
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Zitat:
Ich will nur damit sagen, dass die genetische Information, als Resultat des evolutionären Anpassungsprozesses: a) nicht in jedem Individuum fixiert sein muss b)die genauen Bedingungen unter denen solches Erbgut vorteilhaft ist wahrscheinlich nur schwer vollständig zu rekonstruieren sind @purpleswirl putzig? geb ich gern zurück. also die theorie, dass die vorfahren, die das visuelle signal sinkender lichtintensität verarbeiten konnten einen größeren vorteil hatten als die, die das nicht konnten halte ich für schlüssig. genau solche fortpflanzungsvorteile meine ich. ob das jetzt in der vorsteinzeit und/oder bei der anpassung an den agrarwirtschaftlich geprägten lebensstil so war ist bestimmt auch gut untersucht. daraus gleich aussagen über die gesamte menschheit zu machen halte ich aber für grobe verallgemeinerung. kommt jetzt hoffentlich klarer raus.
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