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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen. |
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07.02.2013, 22:34 | #11 | ||
Golden Member
Registriert seit: 08/2010
Beiträge: 1.270
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Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen,
dass es einen Psychotherapeuten gibt, der eine Essstörung nicht ernst nimmt, weils ein Junge ist?! Ich glaube auch, dass dein Freund einige Dinge verzerrt wahrnimmt. Ich würde ihm eher dabei helfen eine gute Therapie zu finden. Er kann doch nicht den Rest seines Lebens magersüchtig bleiben. Das mit dem Schwerbehinderten Ausweis erleichtert ihm einiges vielleicht, aber das eigentliche Problem ist nur mal seine Magersucht.
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07.02.2013, 22:42 | #12 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Du willst es doch wissen und das ist der normale Anteil der Bevölkerung.
Alle Menschen haben mal gute und mal nicht so gute Zeiten. Freunde, Beziehungen und Familie sind der maximale Anteil, der sich dann für einen interessiert. Warum sollte es mich, oder dich interessieren, ob Kerkeling, Wowereit, oder Westerwelle genug essen und zuhause alles chic ist?
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07.02.2013, 22:48 | #13 | ||||
Moderator a.D.
Registriert seit: 05/2006
Ort: Dohoim
Beiträge: 4.947
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Zitat:
Klar, es ist sicherlich als Junge in einer Spezialklinik für Essensstörungen nochmals schwieriger. Aber dadurch, dass man gar nichts macht, ändert man auch nichts am Problem bzw. ändert nichts an der Sucht. Zitat:
Bei Alkoholikern ist es häufig sehr ähnlich. Ist der Mann Alkoholiker, dann gefällt es seiner Frau höchstwahrscheinlich nicht und sie sagt ihm das auch immer wieder. Aber in den meisten Fällen kauft sie trotzdem den Alkohol, da er ja dann auch Ruhe gibt. Eine Sucht ist häufig erst dann behandelbar, wenn der Süchtige am Boden liegt und merkt, dass es nicht mehr anders geht. Klar, bei Magersucht ist es nochmals schwerer, deshalb ist hier die Todesrate auch sehr viel höher als bei vielen anderen Süchten. Aber genau deshalb gehört sie auch behandelt. Könnte ich mir auch gut vorstellen. Er hört eventuell nur das, was er hören möchte bzw. was sein Unterbewusstsein hören möchte.
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07.02.2013, 22:57 | #14 | |||
Frei
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
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Zitat:
Rund 12% aller magersüchtigen sind männlich.
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08.02.2013, 00:01 | #15 | ||
Golden Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
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Ich rate dringend vom Behindertenausweis ab! Damit schränkt er sich ja selbst noch zusätzlich ein und man sollte ja davon ausgehen, dass er die Erkrankung irgendwann einmal überwinden möchte. Das sollte also das Ziel sein und nicht die Erkrankung hinzunehmen bzw, sie wie eine Behinderung aufzufassen.
Der nächste Schritt wäre dann die Erwerbsunfähigkeitsrente und in Deutschland aus der Rente wieder rauszukommen, ist verdammt schwer. Er würde sich insgesamt ziemlich viel verbauen. Anorexie ist leider auch verdammt schwer zu behandeln und eine ziemlich hartnäckige Erkrankung, weshalb er alles daran setzen sollte diese zu überleben!
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11.02.2013, 20:11 | #16 | ||
Member
Registriert seit: 02/2013
Beiträge: 107
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Es ist ein typisches Verhalten bei süchtigen zu behaupten: "keiner versteht mich", "alle sind gegen mich", "ich hab das unter Kontrolle", und gesagtes wird oft so gedreht wie der süchtige es gerne haben will.
Ist man mitleidig ist alles schön und gut aber wenn man sagt wie es ist, ist man so gemein und schlecht und überhaupt… Manchmal hilft eben nur die nackte Wahrheit, als immer auf Samtpfötchen ums Thema zu schleichen. Ach und viele(meisten) süchtigen haben diese auf und ab fasen, es gibt auch Alkoholiker, die Monate lang trocken sind und dann *schwupp* wieder tagelang an der Flasche hängen, und die sagen dann „Ich bin doch kein Alkoholiker!“ Fakt ist aber sie sind es! Genauso wie es Fakt ist das dein Freund in Therapie muss damit er professionelle Hilfe bekommt. Er MUSS lernen zu essen und er MUSS lernen sich zu mögen. Und du musst lernen dass du ihm dabei nicht wirklich helfen kannst außer ihm zu besagter professioneller Hilfe zu schicken und zu ermutigen. Grüßle philya :o)
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11.02.2013, 21:01 | #17 | ||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Zitat:
Er sollte dringend eine Therapie machen. Zitat:
Ist keine größere Stadt in eurer Nähe?
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12.02.2013, 04:03 | #18 | |||
Dr. Ironicus Brechstange
Registriert seit: 10/2010
Ort: zwischen Himmel und Hölle
Beiträge: 2.770
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Zitat:
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12.02.2013, 08:31 | #19 | |||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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DkdLns hat aber recht- ein Behindertenausweis macht ihm sein Leben nicht leichter, schon gar nicht bei der Berufswahl.
Viele Firmen zahlen nämlich lieber die Behindertenabgabe" und stellen keine Behinderten ein. Den Ausweis gibts auch nur in ganz hoffungslosen Fällen, und da ist er mit seinen jungen Jahren noch nicht dazu zu zählen. Ein 50jähriger Alkoholiker, der div. Entzüge abbricht und bei dem keine Einsicht zur Sucht herrscht, der bekommt einen Ausweis. Und jede Woche ein kleines Taschengeld zugestanden. Ein Bekannter aus dem Haus ist so ein "behinderter" Alkoholiker. Er macht gerne Kreuzworträtsel, hat aber nicht die 80 Cent übrig, um sich so ein Heftchen zu kaufen, da das Geld durch seinen Sozialarbeiter kalkuliert und ausgegeben wird. Bei Gewinnspielen kann er auch nie mitmachen,. weil die Briefmarke 45 Cent kostet- willst du wirklich so leben? Zitat:
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12.02.2013, 19:59 | #20 | ||
Dr. Ironicus Brechstange
Registriert seit: 10/2010
Ort: zwischen Himmel und Hölle
Beiträge: 2.770
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Naja, dass ist richtig, dass es Schwerbehinderte schwerer haben, dass weiß ich aus eigener Erfahrung, aber mit 70% ein Fall für die Werkstatt? Never Ever was soll ich da mit meinen 80% sagen der in einem Unternehmen arbeitet wo Kommunikation alles ist und der schwerhörig ist?
Aber ich finde es sehr fragwürdig für den Fall des TEs gar einen Schwerbehindertenausweis gar in Erwägung zu ziehen....
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