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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen. |
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08.01.2016, 16:11 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 08/2013
Beiträge: 43
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"NoFap" gegen Porno- und/oder Masturbationssucht - Meinungen?
Hallo Community,
kurz zu mir: bin 22 Jahre jung, männlich, leider noch Jungfrau. Ich habe seit meinem 17. Lebensjahr oft Pornos konsumiert und fast täglich (oft mehrmals täglich masturbiert). Die letzten 3 Jahre (ab 18/19) habe ich annähernd täglich einen Porno gesehen. Oftmals mehrere Pornos am Tag und ich habe oft bis zu ner Stunde gebraucht, um den "richtigen" Porno oder die "richtige" Szene zu finden. Gefühlte 20 Tabs offen dabei, etc. Habe das Gefühl mich hat das Ganze etwas abstumpfen lassen und ich war häufig tagsüber sehr müde, antriebslos, motivationslos. Im Internet kursiert eine Community namens "NoFap". Ihr Motto: - 90 Tage keine Masturbation und keine Pornografie - möglichst nicht das Glied reiben (Runterholen ohne Orgasmus) - Sex ist erlaubt - feuchte Träume zählen natürlich nicht als Verstoß Es ist keine religiöse Community. Masturbation ist etwas Natürliches, aber laut dieser Community kann sich exzessiver Pornokonsum und exzessives Masturbieren auf die Psyche auswirken. Dafür machen sie den hohen Dopaminausstoß verwantwortlich, der die Rezeptoren im Hirn bei häufiger "Nutzung" von Pornos und Masturbation abstumpfen lässt. Man wird somit schwerer glücklich, vor allem fällt es schwerer erregt zu sein. Mit dieser Challenge soll das Gehirn regenerieren, sie nennen es einen "Reboot". Die Berichte sind bisher sehr positiv, einiges ist jedoch sicher auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen. Pornos sollen dem Gehirn des Betrachters vorgaukeln, "live dabei zu sein". Durch den sog. Coolidge-Effekt sollen so angeblich immer neue Filme zur richtigen Erregung benötigt werden, da man das Gefühl hat, mit dieser Frau bereits Sex gehabt zu haben. Dadurch sinke angeblich der Sexualtrieb im echten Leben. Die Studien auf die sich die Community stützt sind natürlich nicht einwandfrei, da der Bereich "Pornografie-Gehirn" wissenschaftlich noch relativ "neu" ist. Ich habe seit Ende November mal "mitgemacht". Nicht masturbiert, keinen einzigen Porno konsumiert. In der Tat stelle ich Folgendes fest: - mein sexuelles Verlangen ist stark wie nie zuvor... ich merke jetzt wie viel ich die letzten Jahre falsch gemacht habe, ich merke jetzt erst dass ich wirklich Frauen ansprechen muss, ich plane jetzt auch endlich hübsche Mädels anzusprechen und auf Körbe vorbereitet zu sein - "gefühlt" habe ich mehr Energie. Tagesmüdigkeit kaum wahrnehmbar, Training/Joggen klappt sehr gut und ich habe nach Beendigung das Gefühl, ich könnte in ner halben Stunde nochmal loslegen - ich spüre endlich mal wieder ein "Kribbeln" wenn mich ein hübsches Mädchen anschaut - sowas habe ich ewig nicht mehr vernommen. Folgende Probleme treten gerade bei mir auf: - ich bin teilweise echt dauergeil, würde gerne mal wieder masturbieren bzw. einen Porno konsumieren, vor allem abends beim Einschlafen wirds schwer, da Masturbation bei mir ein "Einschlafritual" war - kann mich selten auf Arbeiten in der Schule konzentrieren, weil meine Gedanken fixiert auf Mädchen aus der Schule sind und ich vor Sexgedanken nur so triefe - ich überlege gerade wirklich, mir mal wieder einen Porno anzuschauen, um "Druck abzulassen" - Symptome einer Sucht? - Schlafprobleme. Seit ca. einer Woche kann ich kaum schlafen, da ich abends noch sehr aufgedreht bin. Nachts wache ich oft um halb 5 morgens auf und kann kaum einschlafen, obwohl ich erst um 00:00 Uhr zu Bett gegangen bin. Soll laut der Community aber eine temporäre Nebenwirkung sein. - bin die letzten Tage sehr depressiv bzw. negativ eingestellt. Liegt vermutlich daran dass ich einsehe wie viel ich falsch gemacht habe und wie wenig Kontakt zu Frauen ich habe. Oder dass mein Gehirn diesen "Entzug" gerade nicht verkraftet. So lange war ich bestimmt seit meinem 12./13. Lebensjahr nicht mehr "enthaltsam". Was haltet ihr davon? Findet ihr moderaten Pornokonsum in Ordnung? Könnte zu häufiges bzw. exzessives Masturbieren eine negative Auswirkung auf die Psyche haben? Was ist eure Meinung zu Porno vs. gesundes Gehirn? Eure Meinung fände ich interessant. Viele Grüße! Geändert von Ducati (09.01.2016 um 07:25 Uhr) |
08.01.2016, 16:11 | #00 |
Administrator
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Hallo elfmeterkönig, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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09.01.2016, 08:00 | #2 | ||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Too much information... etwas weniger Details hätten genügt, um das Thema verständlich zu machen!
Dein Problem ist nicht die Masturbation als solche und auch nicht deren Häufigkeit, sondern die Hilfsmittel, die du dazu brauchst! Lass Pornos und jede andere, optische Stimulation weg und mach dir "heiße Gedanken", dann ist alles ok. Du bist jung und stehst im Saft, was soll dieser Jedi-Ritter-für-Arme-Mist da bitte bringen? Oder trainierst du für irgendwelche Mönchs-Meisterschaften?
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09.01.2016, 08:56 | #3 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Ich find diese Pornorschauerei in dem Maße extrem...bedenklich und merkwürdig...das nimmt ja durchaus einen nicht kleinen Teil deines Tages ein überhaupt mal Pornos zu "finden". Das artet ja regelrecht in Arbeit aus...
Ich denke auch, es ist sinnvoller einfach mal auf Pornos komplett zu verzichten und wenn du so Bock hast, dann mach halt. Wobei das schon etwas komisch ist, wenn man nix anderes mehr im Kopf hat und sich nicht mal mehr auf die Arbeit oder Schule konzentrieren kann
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09.01.2016, 13:05 | #4 | |||
Registriert seit: 01/2010
Ort: Südbaden
Beiträge: 13.460
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Zitat:
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11.01.2016, 09:24 | #5 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Nerdpol
Beiträge: 3.446
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Eine gewisse Zeit bewusst Verzicht zu üben ist nie eine schlechte Idee, egal um was es dabei geht.
Aber von "No-Fap" speziell halte ich gar nichts. Nicht, weil es grundsätzlich die falsche Idee wäre, sondern wegen der über-christlichen Prägung, dem Verteufeln von Selbstbefriedigung an sich und vor allem wegen der geradezu sektenhaften Aufmachung. Das finde ich sehr bedenklich. Übermäßiger Konsum ist immer schädlich. Egal ob es sich um Selbstbefriedigung, Alkohol, Drogen oder Sport handelt. Zuviel von irgendetwas ist schädlich. Auf das Maß kommt es an. Und wenn du so eine Struktur brauchst um einfach mal Verzicht zu üben, dann solltest du mal überlegen ob du nicht lieber grundsätzlich mal an deiner Entscheidungsfähigkeit und deinem Durchhaltewillen arbeiten willst, ohne dich dabei direkt indoktrinieren zu lassen.
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11.01.2016, 12:15 | #6 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Lass Dich nicht von mittelalterlichen Richtlinien verunsichern. Ein gesunder Mensch will Sex und wenn er eben keinen hat, dann hilft man sich anders selbst. Das ist absolut normal. Sofern Du nicht jede wache Minute nur am Runterholen bist, sehe ich keinen Grund etwas zu ändern. Wenn Du Lust verspürst, dann mach es doch. Gesundes Hirn und Pornos stehen sich nicht im Wege.
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11.01.2016, 17:21 | #7 | |||
abgemeldet
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Zitat:
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11.01.2016, 17:46 | #8 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
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12.01.2016, 01:08 | #9 | ||
abgemeldet
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Da bewundere ich Deine Selbstlosigkeit.
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12.01.2016, 07:57 | #10 | |||
Golden Member
Registriert seit: 12/2010
Ort: Der Norden
Beiträge: 1.348
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Zitat:
OT: Ist übrigens bei Kaffee/Koffein auch so, das sich irgendwann keine Wirkung mehr einstellt, wenn man zu sehr dran gewöhnt ist - da reicht allerdings schon eine kurze eine "Entwöhnung" von 1-2 Wochen und man wird wieder munterer dadurch
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