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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen. |
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13.04.2018, 20:48 | #11 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
eigenen Meinung immer wieder schön reden zu wollen. Im Durchschnitt 19.000 Tote allein durch ärztliche Behandlungs- fehler im Jahr zu haben, sind und bleiben Todesfälle durch wenigs- tens Fahrlässigkeit. Ein "Kunstfehlern" ist ein Behandlungsfehler und wenn dieser zum Tode führt, eben mindestens eine fahrläs- sige Tötung. Wenn ein dagegen z.B. krebskranker Mensch, sich an einen Heil- praktiker wendet, ist er in der Regel ohnehin bereits austhera- piert und versucht sich noch an einen Strohhalm zu klammern o.ä. Es ist dann eher die pure Arroganz genau dieser selbst schus- seligen Ärzte, möchten sie behaupten, sie hätten das besser ge- macht oder gar abwenden können. Die Gesetze in Deutschland sollen allein deshalb geändert wer- den, weil es unter einigen Krebspatienten, die sich eben an Heil- praktiker wendeten zu keiner Heilung, sondern zu Tode gekom- men ist. Dabei stand weder fest, ob eine medizinische Behand- lung am Ergebnis etwas daran hätte ändern können oder ob hier gar eine fahrlässige Tötung vorgelegen hat. Es steht nur fest: Kunde verstorben. Den Statistiken zu den jährlich durchschnittlichen ärztlichen Be- handlungsfehlern hingegen liegen entsprechende Untersuchun- gen und Überprüfungen zu Grunde, dass diese den Tod verur- sacht haben, was wohl einen gewaltigen Unterschied ausmacht. Erst recht, wenn man diesen mehr vertrauen soll.
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13.04.2018, 21:14 | #12 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Lilly, wieviele Eingriffe mit erheblichem Risiko gibt es denn in der Medizin p.a.? Und wieviele beim Heilpraktiker? Wieviele davon waren notwendig? Wieviele Arzte und wieviele Heilpraktiker gibt es? In anderen Worten: Wie sieht die bereinigte Bilanz aus?
Was ist mit der Behandlung von Krankheiten, für die Naturheiler gar nicht in Frage kommen? Krebs, diverse Operationen an Organen, schwerwiegende Infektionen, neurologische Störungen. Zählst Du Behandlungsfehler mit, die hier anfallen? MMn müsste man Behandlungsfehler von Heilpraktikern und solche von Medizinern, die Naturheilkunde praktizieren, miteinander vergleichen. Gibt es dazu eine Statistik?
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13.04.2018, 21:36 | #13 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
fehler. Zählst Du Behandlungsfehler mit, die hier anfallen? Wenn ein Heilprak- tiker einen Behandlungsfehler begehen können sollte, so müsste objek- tiv betrachtet klar sein, wie er seinen "Kunden" hätte richtiger Weise "behandeln" müssen. Aber wie ich bereits erklärte, geht es bei der angestrebten Gesetzes- änderung nicht darum, dass Heilpraktiker angeblich auffällig viele To- desfälle verursacht hätten. Sondern indirekt eher darum, dass dem freien Bürger verboten werden soll, wenn er unter bestimmten Krank- heiten leidet, auch einen Heilpraktiker aufsuchen zu dürfen, wenn er das für Besser erachtet oder von mir aus, als seinen letzten Stroh- halm sieht. Einem Heilpraktiker wär demnach womöglich eben ver- boten, dich überhaupt mit solchen Krankheiten "annehmen" zu dür- fen, während ein Arzt auch bei sog. austherapierten weiter herum schnippeln darf, um es mal kurz zu fassen. Sollte ich mal in so eine Situation kommen, würde ich mir gern selbst aussuchen dürfen, was ich bevorzuge oder ob ich gar beides parallel versuchen möchte oder gänzlich darauf verzichte. Wenn ich so also mit einer schweren Depression zum Arzt gehe und der meint, ich sol- le mal als Versuchskaninchen für diverse Pharmazeutika herhalten, wo ich aber meine, ich könnte es auch erst mal mit Gesprächen, einer Lebens- und Ernährungsumstellung, Heilmediation probieren und hier- zu ausführlich beraten werden, na danke.
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13.04.2018, 21:55 | #14 | |||||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
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Zitat:
Wenn mich ein Arzt mit einer Überdosis Cyclophosphamid umbringt, ist das ein Kunstfehler. Das Verabreichen solcher Gifte ist Tagesgeschäft in der Onkologie; ein Heilpraktiker begibt sich nichtmal in die Nähe einer solchen Substanz. Zitat:
Zitat:
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13.04.2018, 23:07 | #15 | ||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Zitat:
fehlers (wie du es nennst "Kunstfehlers") und wär damit strafbar. Und natürlich darf ein Heilpraktiker sowas ohnehin nicht verabreichen, genau so wenig, wie dein Bäcker von nebenan. Dass das Verabreichen solcher Gifte allerdings ein Geschäft ausmacht, da stimme ich dir voll und ganz zu. Schrecklich, dass sogar damit Hum- buk betrieben wird. Natürlich nur des Geschäftes wegen. Zitat:
allein darum, diesen dazu zu nötigen, sich der favorisierten Wirtschaft hinzugeben und ihn dazu vorab erst mal als unmündig darzustellen. Eine mildere Maßnahme wär z.B., dass vor Vertragsabschluß bei ei- nem Heilpraktiker usw. eine Beratung darüber stattfinden muss, dass man sich bei entsprechender Indikation usw. parallel auf jeden Fall einer medizinischen Begutachtung unterziehen solle usw.usf. Aber darum geht es ja nicht, sondern darum, dass Operationen und Co viel mehr Gewinn bringen. Da kann man auch über einen austhe- rapierten Patienten halt noch was rausschlagen. Ich weiß jetzt nicht, ob ein Heilpraktiker tatsächlich ein Heilversprechen abgibt. Aber, was ist schlimm? Das oder wenn der Arzt seinen Patien- ten bewusst Angst macht, damit er sich diversen Experimenten bzw. Operationen unterzieht, brav irgendwelche Medikamte schluckt usw. usf., nur damit am Ende vor allem auch die Kasse stimmt? Und was soll dieser Blödsinn mit dem Verweis auf Esoterik? Die TCM ist länger bewährt z.B., als sonst eine moderne Medizin. Wie gesagt, ich finde, dass ein mündiger Bürger die Freiheit haben sollte, sich selbst auszusuchen zu dürfen, was er für sich möchte. Natürlich auf beiden Seiten umfassend aufgeklärt und wirklich be- raten und nicht nur irgendwo hingelenkt. Wer das nicht tut bzw. eher nur auf das wirtschaftliche Interesse dabei abzielt, der sollte konsequenter bestraft werden. Egal, ob Mediziner oder Heilpraktiker oder sonst wer. Dass dazu rascher und unkomplizierter, als dass der- zeit der Fall ist.
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14.04.2018, 06:12 | #16 | |||
Inventar
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Zitat:
Und was TCM angeht, diese Methode ist mitnichten viele hundert Jahre alt, sie ist noch nicht Mal traditionell. Sie kam erst unter Mao auf. Ich hätte dazu Mal einen sehr interessanten Artikel, ich kann Mal schauen ob ich ihm wiederfinde. Ansonsten werde ich mich hier jetzt ausklinken. Es macht mich rasend, was hier von dir betrieben wird. Wie gesagt Lilly, ich hab mich mit dem ganzen Thema, als das Drama damals von statten ging, sehr intensiv befasst. Ich weiß um das Schundluder, das in den "alternativen Heilmethoden" betrieben wird. Ich kenne mich da ziemlich gut aus. Und ich weiß auch um das Schundluder, dass in der Medizin betrieben wird. Und glaube mir bitte, die alternativen betreiben deutlich, deutlich mehr Schundluder, mit dem Unterschied, dass sie bewusst lügen, bewusst verbotene Substanzen verabreichen, bewusst den Tod von behandelbar en Patienten in Kauf nehmen, um ihre Einkünfte zu sichern. So etwas gibt es in der Medizin nicht. Zumindest dann nicht, wenn der Mediziner nicht selbst irgendwelche alternativen Heilmethoden anbietet. Ninja, wie gesagt, ich Klinke mich dann Mal aus. Mich macht das hier nur wütend.
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14.04.2018, 06:27 | #17 | |||
Dissident
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Zitat:
Solltest Du irgendwann ein Lymphom entwickeln, was ich dir nicht wünsche, darfst Du Kraft deines Rechts auf Selbstbestimmung die Gabe dieses Gifts ablehnen. Es kommt sogar relativ oft vor, dass einzelne Zytostatika ausgeschlossen werden (dieses weniger, weil es hochpotent und eines der harmloseren ist), nachdem der Arzt über die Problematiken aufgeklärt hat. Zeigen sich drastische Unverträglichkeiten, wird der Onkologe dies von sich aus vorschlagen. Möglich ist das durch jahrzehntelange Studien, die ein Vermögen verschlungen haben für relativ wenige Patienten, die das finanziell niemals alleine hätte leisten können. Hierin liegt der Verdienst des staatlichen Fokus auf die Erarbeitung wirksamer Maßnahmen zur Bekämpfung dieser grausamen Krankheit. Du darfst auch alle Maßnahmen ablehnen, dich zusätzlich mit Aprikosenkernen vergiften und einen qualvollen Tod durch Blutvergiftung sterben. Das ist dein Recht, und Du brauchst keinen Naturheilkundler dafür.
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14.04.2018, 06:33 | #18 | |||
Dissident
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Zitat:
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14.04.2018, 07:05 | #19 | |||
Inventar
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Zitat:
Das ist nur einer von sehr vielen Fällen in den letzten Jahren, der in den Medien dazu breite Aufmerksamkeit fand. Mittlerweile eigentlich sehr bekannt dürfte auch MMS sein - Chlorbleiche - die von Heilpraktikern gerne zur rektale Behandlung von autistischen Kindern verschrieben wird. Einfach Mal ein bisschen googeln, die Horrorberichte über Heilpraktiker sind mittlerweile wirklich sehr einfach zu finden. Es ist unglaublich was da abgeht, und es gibt praktisch keine Handhabe dagegen, weil Heilpraktiker in Deutschland fast alles tun dürfen.
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14.04.2018, 08:03 | #20 | |||
Dissident
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Zitat:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/...-aid-1.7163547 Ich denke, Du hast recht. Ich nehme hiermit Abstand von meiner toleranten Haltung. Bislang ging ich davon aus, dass nach aktueller Regelung zwar einige Heilpraktiker gefährlich sind (Ökotest 2006: 25%), ganz ohne Regelung es aber 100% werden könnten; die Deutschen werden sich das nicht verbieten lassen und sich schlicht verdunkeln. Ich denke da an die Prohibition und das Methanol-Problem. Dass allerdings die deutsche Judikative solche Vorfälle noch fördert, ist untragbar und entsetzlich.
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