|
Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen. |
|
Themen-Optionen |
12.04.2018, 11:29 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 12/2017
Beiträge: 23
|
Wie Homöopath werden - einige Erfahrungen?
Das Thema Homöopathie ist immer wieder mal auch ein Gesprächsthema bei uns und ich habe mich gefragt wie man den Homöopath eigentlich werden kann? Also genauergesagt würde mich interessieren wie die Ausbildung ist. Ich wohne in Österreich und würde mich eher um die österreichische Regelung interessieren aber zum Vergleich wäre auch die deutsche interessant. Braucht man eigentlich davor ein Medizinstudium oder reichen einige Kurse bei einer Institution? Für einige Erfahrungen wäre ich dankbar, da ich schon sehr gerne wissen würde wie "streng" (oder eben auch nicht) die Ausbildung geregelt wird.
|
12.04.2018, 11:29 | #00 |
Administrator
|
Hallo coco8, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
|
12.04.2018, 14:07 | #2 | ||
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.497
|
Hallo coco,
ich bezweifle stark, dass du hier wirklich aufschlussreiche Antworten auf deine Fragen finden wirst und hoffe, dass du nicht in eine Grundsatzdiskussion darüber, ob Homöopathie Humbug ist oder nicht hineingezogen wirst. Zur Frage, ob man ein Medizinstudium braucht, um Homöopath/-in zu werden, kann ich aus eigener Erfahrung als Patient, der beides ausgiebig an sich getestet hat, gerne berichten. MMn. schließen sich klassische Medizin und klassische Homöopathie gegenseitig aus. Die Medizin isoliert und behandelt nur das Problem an sich, die Ursachen bleiben fast immer unbehandelt bzw. werden stark vernachlässigt. Es wird z.B. versucht, Schmerzen mit Medikamenten auszuschalten, oder etwas wegzuoperieren usw. Die Homöopathie (wie eigentlich alle alternativen Heilmethoden)hingegen betrachtet das Problem ganzheitlich und versucht die Ursachen zu bekämpfen, um deren Symptome nach und nach auszuschalten. Ich war schon bei mindestens 3-4 Medizinern, die eine Zusatzausbildung zum Hom. gemacht hatten. Bis auf einen waren alle nicht in der Lage, auch nur ein richtiges Mittel zu finden, um meine Beschwerden zu lindern. Mein erster Gang zu einer klassischen Hom. ohne med. Ausbildung war hingegen ein voller Erfolg.
|
||
13.04.2018, 05:33 | #3 | ||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
|
Der Beruf des Homöopathen ist weder in Deutschland noch in Österreich geregelt. Geregelt ist lediglich der Beruf des Heilpraktikers. Man muss vor dem örtlichen Gesundheitsamt eine kleine Prüfung ablegen, die nicht besonders schwer und mit solidem medizinischen Basiswissen bestanden werden kann. Dann kannst du deine Praxis schon öffnen. Schulungen sind nicht nötig, lediglich die Prüfung.
Aufgrund der in den letzten Jahren gehäuft vorgekommen Todesfällen durch Behandlungsfehler von Heilpraktikern wird aber das Heilpraktikergesetz zumindest in Deutschland aktuell neu geregelt. Es ist wahrscheinlich, dass man in Zukunft eine medizinische Ausbildung vorweisen muss, um als Heilpraktiker praktizieren zu dürfen, und es wird wahrscheinlich auch keinen Bestandsschutz geben. Insofern ist es fraglich, ob es sinnvoll ist, diesen Test ohne Vorbildung jetzt noch zu absolvieren. Wie die Situation dahingehend in Österreich ist weiß ich allerdings nicht. Das Mal nur zu den formellen Voraussetzungen.
|
||
13.04.2018, 09:00 | #4 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
|
Ich schätze, peterok ist gleich peterko .
|
||
13.04.2018, 16:37 | #5 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
|
Zitat:
der Ärzte neu regeln, wenn durch deren Behandlungsfehler im Schnitt 19.000 Menschen im Jahr in Deutschland sterben.
|
|||
13.04.2018, 17:09 | #6 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
|
Au verflixt, ihr habt seinen Beitrag gelöscht und meinen stehen lassen. Den Gag kapiert doch jetzt keiner mehr .
|
||
13.04.2018, 17:12 | #7 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
|
Um schlussendlich die Antwort zu geben: Praktizierte Homöopathie ist in A den Apothekern und Ärzten vorbehalten. Ein Bekannte aus Wien interessierte sich für ähnliches (Naturheilkunde allgemein) und stolperte darüber. Wie es in D ist, wurde bereits hingeschrieben.
|
||
13.04.2018, 18:32 | #8 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
|
Zitat:
Um aber auch dir zu antworten: ganz unabhängig davon, dass die Ausbildung von Medizinern selbstverständlich genau wie jede andere Ausbildung auch in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand gehört, steht völlig außer Frage. Bei deinem Kommentar verkennt du aber zwei ganz wesentliche Faktoren. Erstens ist die Zahl derer, die bei Krankheit einen Arzt aufsuchen, um ein Vielfaches höher als die Zahl derjenigen, die einen Heilpraktiker aufsuchen. Setzt man diese ins Verhältnis zu den Todesfällen, so schneiden die Heilpraktiker bedeutend schlechter ab. Absolute zahlen sind nie als Vergleichsmaßstab geeignet. Zweitens geht es bei den Todesfällen im Rahmen von Heilpraktikerbehandlungen nicht um Kunstfehler, sondern um fahrlässige Tötung. Das sind zwei gänzlich verschiedene paar Schuhe. Es ist kein Geheimnis, dass ich s.g. "alternative Heilmethoden" für eine der größten Gefahren für die Volksgesundheit halte. Genau so wenig ist es aber ein Geheimnis, dass mir absolut bewusst ist, dass es auch in der Schulmedizin Schieflagen gibt. Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Und zum Schluss: die TE wollte wissen, wie man in Der Heilpraktiker werden kann. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Gesetzeslage zur Zeit sehr undurchsichtig ist und man sich vor diesem Hintergrund zwei Mal überlegen sollte, ob man eine Heilpraktikerpraxis eröffnen möchte, wenn man keine medizinische Ausbildung hat. Dann steht man nämlich unter Umständen in zwei, drei Jahren mit frisch eröffnete Praxis vor einem heute schon absehbaren Berufsverbot. Ob das sinnvoll ist muss aber letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.
|
|||
13.04.2018, 18:52 | #9 | |||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
|
Zitat:
Ist aber auch nicht verwunderlich, dass daraus eine Grundsatzdiskussion entsteht, wenn someguy dann davon anfängt, dass er eigentlich von Ärzten nichts hält, weil sie nur die Symptome und nicht die Ursache behandeln. Sehe ich übrigens komplett anders und habe auch ganz andere Erfahrungen gemacht.
|
|||
13.04.2018, 19:00 | #10 | ||
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
|
Außerdem will die TE wissen, wie die Ausbildung zum Homöopath ist, und nicht zum Heilpraktiker, das sind zwei verschiedene Dinge.
Heilpraktiker in Deutschland: "Jemand darf sich in Deutschland "Heilpraktiker" nennen, wenn er die gesetzliche Genehmigung hat, eigenständig Heilbehandlungen durchzuführen, ohne Arzt zu sein." Homöopath in Deutschland: "Ein Homöopath ist jemand, der als Methode für so eine Heilbehandlung die Homöopathie anwendet. Der Homöopath kann ein Heilpraktiker sein oder auch ein Arzt. Wobei es eigentlich nur Ärzten erlaubt ist, auf ihr Praxisschild "Homöopath" zu schreiben." https://www.heilpraxis-dankesreiter....heilpraktiker/ Zur Ausbildung zum Homöopathen in Österreich: In Österreich ist es nur Ärzten vorbehalten eine Ausbildung zum Homöopathen zu machen. ( http://homoeopathie-ausbildung.at/ )
|
||