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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen. |
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08.08.2018, 12:29 | #21 | ||
Senior Member
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
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Da kann ich CAD nur zustimmen.
Dr. Google ist sicher prima, um etwas mehr über gesundheitliche Leiden zu erfahren. Allerdings sollte man 1. dafür nur auf seriösen Seiten nachlesen, etwa bei der Apotheken-Umschau. 2. gelangt man mit den persönlichen Stichworten zum Leiden nicht unbedingt zu der Krankheit, die einen plagt - und wird folgerichtig von Infos geradezu erschlagen. Auch die Suche eines Arztes via Internet ist nicht so ganz ohne. Bei den Bewertungsportalen muss man schon genau hinschauen, was die Leute eigentlich geschrieben haben. "bin nicht dran gekommen" ist keine Aussage über die fachliche Qualität eines Arztes. Auch kurze Jubelarien oder reine Meckereien sind eher bedeutungslos. Nur differenzierte Kritiken, die das positive wie auch negative der Behandlung hervorheben, besitzen einen Orientierungswert. Dofferenzierte Kritiken aber sind selten.
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08.08.2018, 14:43 | #22 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 10/2016
Beiträge: 109
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@ Hologramm77
Ich bin seit vielen Jahren in psychiatrischer Behandlung. Allerdings mache ich keine Gesprächstherapie, sondern nehme regelmäßig ein Antidepressivum. Dieses Antidepressivum kann auch die Krampfschwelle senken, aber laut der Psychiaterin erst in höherer Dosierung, sprich ab 100 mg täglich. Ich aber nehme nur 25 mg. Übrigens scheint es bei Zungenbissen aufgrund epileptischer Anfälle typisch zu sein, dass meistens nur eine Zungenseite betroffen ist. Vor einigen Jahren war es die linke, heute ist es die rechte Seite. So sind jetzt beide Ränder gleichmäßig zerlöchert. Schade, eigentlich hätte ich jetzt eine geeigneten Ansprechpartner für das Thema Epilepsie. Ich mache gerade eine Weiterbildung und bei der Vorstellung hat ein Teilnehmer erzählt, dass er seit einer OP an epileptischen Anfällen leidet. Doch irgendwie scheue ich mich, darüber zu sprechen, dass ich höchstwahrscheinlich auch Epilepsie habe. Die meisten Menschen haben eh schnell einen nicht so positiven Eindruck von mir. Ich wirke selbstunsicher und werde meistens nach kurzer Zeit als naiv abgestempelt. Wenn ich dann auch noch zu erkennen gebe, dass auch ich unter einer stigmatisierten Erkrankung leide, wird man vielleicht noch negativer auf mich reagieren. Du hast schon recht. Viele Informationen im Internet sind mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem ist es eine gute Möglichkeit, an häufig doch hilfreiche Informationen zu kommen. Man muss halt zu selektieren wissen, darf nicht alles glauben.
Geändert von Rilania (08.08.2018 um 14:48 Uhr) |
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09.08.2018, 10:49 | #23 | |||
Senior Member
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
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Zitat:
Eine Grundregel: Sprich nie in der Öffentlichkeit über deine Erkrankungen! Das ist was sehr persönliches. Und nur weil einer dir sein Leiden erszählt hat, musst du nicht quasi als Gegenleistung ihm auch von deinen Probleme erzählen. Ja, ich weiß, manche Sachen wollen einfach raus, weil sie innerlich quälen. Insbesondere psychische und neurologische Erkrankungen sind Krankheiten mit denen viele Menschen nicht umgehen können und die betreffende Person eher verächtlich, bemitleidenswert betrachten.
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09.08.2018, 12:02 | #24 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Andererseits kann außerhalb einer Oeffentlichkeit - z.B. in einer Selbsthilfegruppe oder im privaten Gespraech mit einem ebenfalls Betroffenen eine sinnvolle Kommunikation stattfinden. Ich hab das jetzt nicht so verstanden, dass die TE sich bei der Weiterbildung ein Mikro schnappen und alle Teilnehmer/innen mit ihren gesundheitsgeschichten unterhalten wollte, sondern dass sie immerhin mal ueberlegt hat, mglw. einen anderen Epilepsie-Kranken etwas naeher kennenzulernen.
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09.08.2018, 15:27 | #25 | |||
Senior Member
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
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Zitat:
Auf einer Weiterbildung, die nicht mit dem Thema zu tun hat (verkehrtes Umfeld), sollte die Krankheit verschwiegen werden. Immerhin sitzen da auch künftige Konkurrenten, auch der heute noch nette Plauschpartner.
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14.09.2018, 18:15 | #26 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Rilania,
Zitat:
nur der alte Studienkollege bzw. der Schwager usw. empfohlen, damit er seine "Kasse" aufbessern kann. Erkundige dich selbst, frag deine Kasse und sieh dir halt auch die Rezensionen im In- ternet usw. an. Ein Arzt, der dich ernst nimmt und Ahnung von seinem Fach hat, wird deine Fragen niemals als "blöde" bewerten bzw. sich ange- kratzt in seinem Ego fühlen, nur weil du eigene Ideen hast. Und er wird dich auch von sich aus weiter verweisen, sollte er mit seinem Latein am Ende sein. Wenn du in einer Großstadt lebst, könntest du auch versuchen, über die ambulanten Sprechstunden direkt im Krankenhaus und hier am besten eines, das wirklich interdisziplinär arbeitet, einen Termin zu erhalten. Ebenfalls würde ich an deiner Stelle in Erwä- gung ziehen, mich u.a. lieber an ein sog. Epilepsiezentrum an e- ben einem Krankenhaus zu wenden. Nicht nur, dass du dort sicher besser und umfassender untersucht werden wirst, sondern du könntest dort auch mal in ein Schlaflabor usw. usf., wo deine An- fälle unter fachlicher Beobachtung untersucht und bewertet wer- den würden. Im Übrigen lies doch mal unbedingt deinen Beipackzettel durch und schau dir mal die dort aufgezählten Nebenwirkungen an bzw. lass das mal lieber mit einem echten "Fachmann/ einer Fachfrau" abklären, ob das nicht sogar kontraindiziert bei dir ist, Antidepres- siva einzunehmen.
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