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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen.

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Alt 27.03.2019, 10:56   #21
lenii
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 237
Auf einen Modellplatz müsste ich 1 Jahr mindestens warten hat mir die Psychotherapeutin gesagt. Der Opferschutz zahlt meine Therapie nicht weil ich in einem Gerichtsverfahren € 8000 Schmerzensgeld erstritten habe. Sogar der Richter sagte ich solle mir von dem Geld einen Urlaub und sonstige schöne Dinge kaufen. Jetzt muss ich es für die Therapie ausgeben. Dafür sollte das Schmerzensgeld aber nicht sein, es ist ja für den erlittenen Schmerz in der Vergangenheit.
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lenii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2019, 11:15   #22
041gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Dann mach' halt keine Therapie. Dir wird es dadurch nicht besser gehen, und der Täter lacht sich in's Fäustchen. Du bist kaputt, und der lebt vergnügt vor sich hin.

Eigentor.
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Alt 28.03.2019, 21:02   #23
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo lenii,

Zitat:
Zitat von lenii Beitrag anzeigen
Dissoziationen sind nicht so selten wie du vielleicht denkst. Es könnte ja sein dass hier im Forum auch Leute sind die damit Erfahrung haben. Mein Psychiater war selber noch nie in so einem Zustand.
Jemand hier kann mir vielleicht sagen wie er oder sie sich aus so einem Zustand befreit.
ich muss grad überlegen, ob du überhaupt aus Deutschland bist. Aber, es
dürfte auch in anderen, deutschsprachigen, europäischen Ländern so sein,
dass es neben reinen Psychiatern eben auch jene gibt, die zusätzlich auch
Therapeuten sind. Und bei so jemanden wärst du sicher besser dran, als
bei jemanden, der keine Ahnung davon hat und der dir nur alle drei Monate
ein paar Pillchen verschreibt.

Aus meiner Sicht wär für dich eine Traumatherapie (stationär, weil umfas-
sender und besser auf den Punkt gebracht, sehr viel Erfahrung dahinter
usw.) sinnvoll. Diese gibt es hier in Deutschland, in speziellen Kliniken als
u.a. sog. Kurzzeittherapien (6-8 Wochen), auch in Tageskliniken usw. Und
nein, je nach Fall bekommst du da u.U. auch sofort einen Platz bzw. musst
im Schnitt ansonsten ca. 3 Monate warten. Und zahlen tut das die Kranken-
kasse. Schmerzensgeld ist sicher nicht dafür gedacht. Aber, es besteht na-
türlich die Möglichkeit, den Täter auch hier für die Kosten in Regreß nehmen
zu können (Schadensersatzansprüche). Nur musst du dich damit nicht wirk-
lich befassen, wenn dir deine Gesundheit im Vordergrund steht. Da kann sich
deine Kasse u.a. auch selbst drum kümmern, wenn sie da glaubt, Ansprüche
durchsetzen zu können.

Du bist noch jung, hast daher in zweierlei Hinsicht "Glück": 1.) trotz dei-
nes Traumas hast du noch reichlich Energien übrig, die du sinnvoller für
dich nutzen solltest und das schleunigst und 2.) um so früher du dich in
eine gute Therapie begibst, um so höher sind deine Erfolgsaussichten,
doch noch ein selbstbestimmtes, glückliches und gesundes Leben führen
zu können. M.E.n. unterschätzt du derzeit gewaltig, wie schlimm das Gan-
ze für dich sehr wohl ist und noch werden wird, bleibst du weiterhin un-
tätig.

Geh raus aus diesen Nebenkriegsschauplätzen und nimm dich deiner selber
an.
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Geändert von Lilly 22 (28.03.2019 um 21:10 Uhr)
Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2019, 19:23   #24
lenii
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 237
Also ich bin in Österreich heimisch vielleicht ist es in Deutschland tatsächlich anders geregelt.

Ich weiß nicht ob mir eine stationäre Traumatherapie nicht zu krass ist. Ich hatte jetzt erst zwei Therapiesitzungen zum Einstieg und Kennenlernen aber diese zwei Stunden haben mich schon sehr aus der Bahn geworfen. Erstmal möchte ich es so versuchen weil ich zu dieser Therapeutin einen guten Draht habe. Habe heute die positive Nachricht bekommen dass die Therapie doch bezahlt wird. Ich bin so froh darüber weil ich nicht gewusst hätte wie es sonst bei mir weiter geht.
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lenii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2019, 19:56   #25
041gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Vertrau' der Therapeutin, Lenii. Sobald sie merkt, dass es mit einer ambulanten Therapie nicht reicht, sagt sie Dir das auch und Du kannst dann entscheiden.
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Alt 02.04.2019, 20:47   #26
lenii
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 237
Zitat:
Zitat von narrenkaeppchen Beitrag anzeigen
Vertrau' der Therapeutin, Lenii. Sobald sie merkt, dass es mit einer ambulanten Therapie nicht reicht, sagt sie Dir das auch und Du kannst dann entscheiden.
Sobald?

Falls...
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lenii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2019, 21:02   #27
041gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von lenii Beitrag anzeigen
Sobald?

Falls...

Das sind profis. Du wirst sehen.
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Alt 03.04.2019, 11:26   #28
Paladin301
Senior Member
 
Registriert seit: 09/2014
Ort: Hannover
Beiträge: 692
Irgendwie hab ich den Eindruck, du suchst hier keine Hilfe sondern nur Bestätigung.

Anders kann ich mir die ständigen Widerworte gegen fast alles und jeden Beitrag hier nicht erklären.
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Paladin301 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2019, 19:01   #29
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Meiner Meinung nach wehrt sie sich einfach nur gegen das absolut übergriffige und teilweise gehässige Verhalten von manchen Schreibern hier...und das finde ich gut und gesund!
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Alt 04.04.2019, 20:14   #30
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo lenii,

Zitat:
Zitat von lenii Beitrag anzeigen
... Ich weiß nicht ob mir eine stationäre Traumatherapie nicht zu krass ist. Ich hatte jetzt erst zwei Therapiesitzungen zum Einstieg und Kennenlernen aber diese zwei Stunden haben mich schon sehr aus der Bahn geworfen...
verstehe ich dich richtig, dass du mit "zu krass" eher meinst, du könntest dich leicht überfordert damit fühlen? Oder hast du eher Angst, stigmatisiert zu wer-den, weil es selbst heute noch Leute gibt, die merkwürdige Vorstellungen über die stationären, psychiatrischen Einrichtungen in Krankenhäusern usw. haben?

Der Vorteil einer stationären Traumatherapie (am besten auf einer entsprechenden Station einer Universitätsklinik oder es gibt hier auch hervorragende, private Kliniken, die darauf spezialisiert sind) ist einfach mal, dass du da eine interdisziplinäre, moderne Rundumbehandlung genießen kannst und gleichzeitig auf Menschen triffst, die ähnliche, traumatische Erfahrungen gemacht haben. Du bist da nicht "allein" und hast ein viel breiteres Angebot, aus dem du deinen Nutzen in relativ kurzer Zeit ziehen kannst.

In der Regel hat man da auch kein Interesse, dich als Kunden ewig an sich zu binden und du kannst gleichzeitig mehrere, unterschiedliche Verfahren genießen (Psychoanalyse-/therapie, Gruppentherapie, Skills- Training, Bewegungs-/Ergotherapie usw. usf.). Das dauert i.d.R. maximal zwischen 6 - 12 Wochen.

Und falls du dich z.B. vor einer Gruppentherapie, die dort sicher auch angeboten wird, ängstigt, sei dir gesagt, dass gerade das dir viel bringen kann. Du lernst nicht nur Leidensgenossinnen kennen, sondern stellst während solcher Gespräche u.a. viel Ähnlichkeiten fest oder kannst auf einmal "Probleme" besser benennen, für die dir vorher einfach mal die konkreten Worte fehlten bzw. für die du dich viel zu sehr geschämt hast, um sie überhaupt auszusprechen. Und alles, was man benennen kann, ist greifbarer, weshalb man es besser angehen kann.

Außerdem wirst du so schneller mitbekommen, auf welchem Stand du aktuell selbst bist. Sprich: bestimmte Erkenntnisse usw. hast du längst hinter dir, andere stehen dir noch bevor. Allerdings lernst du beim Skill- Training u.a. neue "Werkzeuge", um z.B. mit Flashbacks, Dissoziationen usw. "besser" umgehen zu können. Man kommt normaler Weise auch schneller davon ab, noch in der "Opfer- Rolle" verhaftet zu bleiben.
Das ist deshalb gut, weil es das Ohnmachtsgefühl weg nimmt und man weiß, was man selbst für sich machen kann usw. usf. Man endlich in die Rolle des selbstbestimmt Handelnden kommt.

Bei so einer Traumatherapie hast du natürlich meist Opfer von Gewalttaten, Kriegen, aber eben auch andere Menschen, mit anderen traumatisierenden Erlebnissen (Unfälle usw. usf.).

Und klar, du könntest dir jetzt natürlich sagen: "Nö, mit solchen Leuten will ich gar keine Kontakte pflegen" usw. Aber, vielleicht lernst du da sogar eine z.B. gute neue Freundin kennen, die viel besser, als jeder andere, weiß, wie es dir wirklich geht und wovon du redest, mit der du dich (und wenn es nur temporär sein mag) gut austauschen kannst.

Dass du nebenbei eine ambulante Therapie gefunden hast, schadet dem nicht und ist gut für dich. Denn, spätestens in der Klinik sucht man bereits nach einer Anschlußbehandlung (viele Kliniken bieten unabhängig davon hier auch danach noch weitere Gespräche usw. an). Wenn deine Therapeutin "gut" ist, wird sie dich hierzu beraten können und selbst wollen, dass du das Beste für dich ausschöpfst.

Ich will dich sicher nicht dazu überreden. Ich wollte dir das nur mal so halbwegs aufzeigen, falls du da komische Vorstellungen drüber pflegen solltest und dich nur deshalb davor zurück nimmst.

Und natürlich kannst du eine solche stationäre Therapie auch jederzeit wieder verlassen, sollte sie dir nicht liegen. Ich meine aber, dass du bei einer ambulanten Therapie viel länger brauchst, als wenn du gezielt zuvor eine stationäre gemacht hast. Denn ein Therapeut kann das allein alles gar nicht so gut abdecken. In der Klinik hast du zudem den Vorteil, immer jemanden parat zu haben. Also gerade auch, wenn du in der Anfangsphase "Krisen" bekommst usw. usf.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
dis, dissoziation, psychiatrie, psychische probleme, störung

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