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Du befindest dich im Forum: Gesundheitsfragen. Das neue Gesundheitsforum im Lovetalk. An dieser Stelle sollen sich die Beiträge ausschließlich um das Thema Gesundheit und deren Aufklärung drehen. Fragen können gestellt und beantwortet werden, aber bitte nicht vergessen, hier sind keine Ärzte am Werk. Im Krankheitsfall solltet ihr immer die Meinung eines Arztes einholen.

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Alt 20.10.2019, 18:06   #1
heidi26
Member
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 161
Migräne mit Aura

Hi Zusammen,

habt ihr Erfahrungen mit Migräne und Aura und Tipps was helfen kann bzw vorbeugend hilft?

Lieber Dank
heidi26 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2019, 18:06 #00
Administrator
Hallo heidi26, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 20.10.2019, 18:51   #2
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Eine Bekannte von mir leidet öfter unter Migräne. Und mein Dad hatte früher (ca. 30-35) Migräne mit Aura. Bei ihm halfen 2 Ibuprofen (à 400mg), wenn sich die Aura zeigte. Bei der Bekannten helfen hingegen nur Triptane. Triptane haben aber den Nachteil, dass man sie nur begrenzt nehmen darf (max. 10 Tabletten pro Monat), weil sie sonst selbst Kopfschmerzen verursachen, denen dann oft mit gar nichts mehr beizukommen ist. Ansonsten probier Dich einfach durch. Neben Ibu gibt es Naproxen und Novalgin. Die anderen Schmerzmittel (Paracetamol, Diclofenac, Aspirin) kannst Du in der Regel vergessen.

Bei Schmerzmitteln solltest Du Dir aber auch die Nebenwirkungen durchlesen. Zuviel davon können die Nieren schädigen (und falls Du schon Nierenprobleme hast, dann musst Du erst recht aufpassen). Die wenigsten und schwächsten Nebenwirkungen haben meines Wissens nach Naproxen und Novalgin. Naproxen hat überdies auch eine hohe Halbwertszeit und wirkt daher bis zu 12 Std lang, daher auch geeigneter, um eine nachhaltige Wirkung (sofern gegeben) zu erlangen.
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Geändert von Damien Thorn (20.10.2019 um 18:58 Uhr)
Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2019, 20:49   #3
Ch.arlie
Member
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 481
Zitat:
Zitat von heidi26 Beitrag anzeigen
Hi Zusammen,

habt ihr Erfahrungen mit Migräne und Aura und Tipps was helfen kann bzw vorbeugend hilft?

Lieber Dank
Hi Heidi,

Um welche Art von Aura handelt es sich bei dir?
Wie äußert sich das?
Gibt es bestimmte Zeitpunkte bzw. Situationen, die diesen Zustand bei Dir auslösen?
So könnte man fürs Erste an der Vorbeugung arbeiten
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Alt 21.10.2019, 19:05   #4
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Mich würde das auch interessieren, denn ich leide ebenfalls darunter.
Manchmal habe ich es schon beim Aufstehen und inzwischen kann ich recht gut abschätzen ob es sich ertragen lässt oder ich gleich zu Hause bleiben kann.
Am Schlimmsten sind die Anfälle, die urplötzlich kommen, dann bin ich innerhalb von 20 Minuten zu nichts mehr zu gebrauchen.
Ich habe starke Kopfschmerzen über dem rechten Auge und eine starke Übelkeit. Aber das ist leider nur das Vorgeplänkel und später wird es so schlimm das ich weder Geräusche ertragen kann, noch Licht sehen.
Bei mir helfen auch die meisten Tabletten nicht, sondern nur ins Bett legen und alles dunkel machen.
Ich habe mir sogar eine Schlafmaske besorgt, die ich bei Migräne Anfällen anziehen kann, um in völliger Dunkelheit zu sein.
Ansonsten habe ich zu dem Thema schon allerlei gelesen und auch mit Ärzten gesprochen, bisher ohne Ergebnis.

Bei mir scheint der Auslöser Stress zu sein und viel...
Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll, aber ich denke manchmal über Dinge sehr intensiv nach, mache Pläne oder wälze meine Sorgen. Dadurch gerate ich so sehr unter Strom das ich nicht schlafen kann und auch tagsüber von regelrechten Unruhezuständen erfüllt bin.
Der Arzt hat mir einmal gesagt, der Körper nimmt sich dann irgendwann die Ruhe die er braucht und dies wäre hier der Fall.
Ein anderer Auslöser ist bei mir definitiv Rotwein. Ich brauche davon nur ein Glas zu trinken und dann kann ich drauf warten. Spätestens am nächsten Tag habe ich einen Anfall.
Das Einzige was mich dabei dann aufrecht hält ist der Gedanke an den nächsten Tag. Denn tatsächlich fühle ich mich am Folgetag jedes Mal als könnte ich Bäume ausreißen.
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Geändert von Anique (21.10.2019 um 19:09 Uhr)
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Alt 21.10.2019, 19:08   #5
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Ich muss auch mal suchen, denn vor einigen Monaten habe ich mal von einer Spritze gelesen, die noch im Zulassungsverfahren war.
Die bekam man einmal im Monat, wenn ich mich richtig erinnere und die reduziert die Zahl der monatlichen Anfälle angeblich deutlich.
Ich habe das gar nicht weiter verfolgt, bin allerdings auch unsicher ob ich die richtige Kandidatin dafür wäre.
Denn bei mir kommt das sehr unregelmäßig und ich bin auch mal zwei oder drei Monate vollkommen frei von Beschwerden. Und dann plötzlich habe ich es wieder ein oder zweimal die Woche.

Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Ansonsten probier Dich einfach durch. Neben Ibu gibt es Naproxen und Novalgin. Die anderen Schmerzmittel (Paracetamol, Diclofenac, Aspirin) kannst Du in der Regel vergessen.
Es gibt spezielle Migräne Tabletten, in unterschiedlichen Dosierungen und tatsächlich helfen manche davon mir halbwegs.
Die sind leider sehr teuer und da ihre Wirkung zumindest bei mir docj begrenzt ist, verzichte ich lieber darauf. Die gängigen Schmerzmittel richten dagegen überhaupt nichts aus.

edit: Ich musste googeln, weil ich keine mehr hier habe. Die Tabletten, die bei mir funktionieren heißen "Dolortriptan".
Da sind auch nur 2 Stück in der Packung enthalten. Überdosierung also ausgeschlossen.
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Geändert von Anique (21.10.2019 um 19:18 Uhr)
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Alt 21.10.2019, 19:50   #6
heidi26
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 161
bei mir äußert es sich so, dass ich nur teilweise Wörter lesen kann und dann setzen die Zickzacklinien ein. Nach kurzer Zeit kribbelt entweder Hand oder Mund hatte aber auch schon Kribbeln in der Zunge. Später setzt dann das Kopfweh ein. Wurde neurologisch durchgecheckt und von Orthopäden auch. Habe starke Verspannungen im Hals / Nackenbereich- bin der Meinung es kommt auch davon. Die Anfälle habe ich alle 3 Monate, hatte aber auch schon 6 Monate gar nichts.
Ich denke es kommt auch vom Stress ?! Wobei ich mir fast sicher bin das es auch die Verspannungen sind nur der Hausarzt und Orthopäde meint nein. Dachte auch schon ob Kartoffeln der Auslöser ist?

Finde es so schwierig die Auslöser zu sondieren ...

Viele Grüße
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heidi26 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 21:21   #7
Ch.arlie
Member
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 481
Wie siehst du das?
Hast du das Gefühl, die Verspannungen könnten(teilweise) vom Stress kommen?
Verkrampfst du dich häufig?
Das mit den Auslösern ist nicht einfach. Häufig verhält es sich so, dass mehrere Faktoren bzw. Indikatoren im Zusammenspiel stehen. Da werden therapeutische Präventionen recht schwierig und mühsam und nehmen vor allem Zeit in Anspruch.
Was kam denn beim neurologischen Befund heraus?
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Ch.arlie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 23:03   #8
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Zitat:
Zitat von heidi26 Beitrag anzeigen
bei mir äußert es sich so, dass ich nur teilweise Wörter lesen kann und dann setzen die Zickzacklinien ein. Nach kurzer Zeit kribbelt entweder Hand oder Mund hatte aber auch schon Kribbeln in der Zunge. Später setzt dann das Kopfweh ein.
Diese Linien kenne ich auch und es gibt auch einen speziellen Begriff dafür, den ich leider schon wieder vergessen habe.
Ich habe schon einige Berichte von Betroffenen gelesen und es ist erstaunlich wie unterschiedlich die Symptome sind, auch wenn sie sich in bestimmten Punkten gleichen.
Bei mir haben sich diese auch gewandelt, denn früher musste ich mich immer übergeben, dass habe ich jetzt auch nicht mehr so häufig.
Wobei ich inzwischen auch so versiert bin und bei gewissen Anzeichen sofort gegensteuere. Und sei es nur das ich mich hinlege oder liegen bleibe, wenn ich schon mit einem so dumpfen Gefühl im Kopf aufwache.
Beim schlimmsten Anfall an den ich mich erinnern kann, hat mein ganzer Kreislauf verrückt gespielt, da bin ich regelrecht umgeklappt, mit Herzrasen, erhöhtem Puls und allem.
Das ist ein ganz furchtbares Leiden, was durch seine Plötzlichkeit, aber auch die Unregelmäßigkeit noch verschlimmert wird.


Zitat:
Zitat von Ch.arlie Beitrag anzeigen
Das mit den Auslösern ist nicht einfach. Häufig verhält es sich so, dass mehrere Faktoren bzw. Indikatoren im Zusammenspiel stehen. ?
Genau das hat mein Arzt auch gesagt.
Bei mir wird das anscheinend durch die Psyche ausgelöst und die bringt mir auch einige anderer psychosomatischer Beschwerden, die aber glücklicherweise eher Wehwechen sind.
Auch wenn es keiner so direkt sagt, ich bin verrückt und das äußert sich eben auch dadurch das mein Geist teilweise auf Hochtouren arbeitet, ich mich in Sachen hineinsteigere und Angst habe das mir Informationen entgehen oder sich Situationen nicht in meinem Sinne beeinflussen lassen. Und das lässt mich nicht zur Ruhe kommen, bewirkt aber auch z.B. Verspannungen, durch verkrampfte Körperhaltung, worauf ich dann eine Schonhaltung einnehme usw. Das führt zu Rückenschmerzen usw. usw.
Und irgendwo daher kommen auch diese Migräne Anfälle, sagen die Ärzte.

Ich bin ja in Therapie und seit Neuestem mache ich auch so Entspannungsübungen, Autogenes Training usw. Ich soll mir nun auch eine körperliche Aktivität suchen, damit mein Körper auch gefordert wird und nicht nur der Geist. Da bin ich derzeit noch am Schauen und hoffe es bringt etwas.
Bei all meinen Nachforschungen hat sich jedenfalls auch der Eindruck verfestigt, Migräne hat wohl mitunter viele Auslöser und ist vielleicht nur das Endergebnis einer ganzen Reihe davon.
Mehr scheinen auch die Ärzte nicht zu wissen.
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Anique ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2019, 23:46   #9
Ch.arlie
Member
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 481
Richtig, das Thema ist komplex. Kaum ein Symptom mit solchem Ausmaß an Schmerz ist so schwer behandelbar.
Bisher konzentrierte sich die Medizin mehr auf die Medikamentenapplikation und eher weniger auf die Entstehung der Ursache. Trotz hochmoderner Technik gibt es kaum sichtbare Anomalien.

Wie gehts dir denn dabei, jetzt wo du die Entspannungsübungen machst?
Ich würde, wenn ich das von dir so lese, dich nach einer eventuellen Lebensumstellung fragen.
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Ch.arlie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2019, 07:46   #10
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von Anique Beitrag anzeigen
Es gibt spezielle Migräne Tabletten, in unterschiedlichen Dosierungen und tatsächlich helfen manche davon mir halbwegs.
Die sind leider sehr teuer und da ihre Wirkung zumindest bei mir docj begrenzt ist, verzichte ich lieber darauf. Die gängigen Schmerzmittel richten dagegen überhaupt nichts aus.

edit: Ich musste googeln, weil ich keine mehr hier habe. Die Tabletten, die bei mir funktionieren heißen "Dolortriptan".
Da sind auch nur 2 Stück in der Packung enthalten. Überdosierung also ausgeschlossen.
Ich sagte ja: Triptane helfen gegen Migräne, aber Überdosierungen sind durchaus möglich, z.B. wenn Du sie Dir häufiger verschreiben lässt. Außerdem gibt es ja auch bis zu 6er-Packungen.

Migräne hat viele Auslöser, aber die mir bekanntesten sind Stress und zu wenig oder unregelmäßigen oder unerholsamen Schlaf. Migränepatienten sollten zudem darauf achten, vorwiegend Kohlenhydrate zu sich zu nehmen und nicht zu viele Proteine (vor allem auf einmal).

Generell ist es für jene Leute sinnvoll, ihre Tage möglichst gleichbleibend zu gestalten, also immer die gleichen Schlaf- und Ruhezeiten, 3x/Tag ausgewogen ernähren, zu gleichen Zeiten und zur Beruhigung z.B. auf Autogenes Training zurückzugreifen.
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Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
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