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Alt 27.09.2010, 22:59   #31
Valentino
Frei
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
Zitat:
Zitat von Apfelmus Beitrag anzeigen
Die Armutsindustrie, dass sind Unternehmen, die den Lohnzuschuss von 500 Euro im Monat gerne mitnehmen und den Langzeitarbeitslosen eine Arbeit verrichten lassen. Aussicht auf wirkliche Sozialverträgliche Arbeit ist damit nicht verbunden.
Ein eindeutiges Zeugnis darüber, dass Du von der Materie keine Ahnung hast. Schön, dass Du Dich hier als Nichtwisser outest. Damit können wir Deine Beiträge dem Wahrheitsgehalt nach besser einordnen.


Zitat:
Zitat von la_manie Beitrag anzeigen
ich habe eine Bekannte die wurde letztens in einen Kurs " Stressbewältigung für junge Mutter" gesteckt.
Ihr ältestes Kind hat schon selber Kinder und das zweite macht grade eine Ausbildung.
Es liegt ganz einfach in der Natur der Dinge, dass zuweilen Maßnahmen fehlbelegt sind. Das ist nicht schön, lässt sich aber nicht immer vermeiden.

Zitat:
Zitat von la_manie Beitrag anzeigen
So eine Maßnahme kostet für 3 Monate 8.000 Euro. Muss ich noch was dazu sagen?
Nein, nur dieses hier: Es ist den Bildungsträgern wirklich hoch anzurechnen, dass sie für diesen Hungerlohn arbeiten.
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Valentino ist offline  
Alt 28.09.2010, 00:04   #32
Apfelmus
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Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.347
Zitat:
Ein eindeutiges Zeugnis darüber, dass Du von der Materie keine Ahnung hast. Schön, dass Du Dich hier als Nichtwisser outest. Damit können wir Deine Beiträge dem Wahrheitsgehalt nach besser einordnen.
Nunja, ich gehe davon aus, dass Du selbst tiefgehende Forschungen in diesem Feld betreibst und daher über jeglichen überlegenen Sachverstand verfügst. Dann lass uns doch an diesen Erkenntnissen teilhaben

Ich jedenfalls beziehe meine Erkenntnisse aus Berichten und Artikeln sowie Gesprächen mit Betroffenen. Kann freilich sein, dass dies auch alles Fakten aus einem Paralleluniversum sind, mea culpa

Was macht Deine Aussagen denn so unglaublich zutreffend?
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Apfelmus ist offline  
Alt 28.09.2010, 00:16   #33
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von Apfelmus Beitrag anzeigen
Behinderte werden sowieso nie in den Arbeitsmarkt integriert.
Stimmt so nicht. Ich arbeite unter andeem frei für eine Firma, die mehrere Behinderte beschäftigt. Und das für deutlich mehr als nur 60 Euro im Monat...
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Dave Bowman ist offline  
Alt 28.09.2010, 00:20   #34
Apfelmus
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Beiträge: 2.347
Das ist freilich schön, aber handelt es sich dabei um eine körperliche oder geistige Behinderung?
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Apfelmus ist offline  
Alt 28.09.2010, 00:25   #35
Dave Bowman
Euer Liebden
 
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Ort: München
Beiträge: 14.550
Zitat:
Zitat von Apfelmus Beitrag anzeigen
Das ist freilich schön, aber handelt es sich dabei um eine körperliche oder geistige Behinderung?
Körperliche Behinderungen. Schlicht und einfach deswegen, weil geistig Behinderte diese Arbeit nicht leisten könnten. Und nein, das ist keine Diskriminierung, solltest du möglicherweise darauf hinauswollen.
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Dave Bowman ist offline  
Alt 28.09.2010, 00:42   #36
Apfelmus
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Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.347
Nein, darauf wollte ich nicht hinaus. Ich hatte es nur übersehen, meine Aussage danach zu differenzieren.

Größere Unternehmen stellen in aller Regel sowieso "nur" körperlich behinderte Menschen ein, denn diese "genügen", um die Schwerbehinderten-Quoten zu erfüllen.

Ich denke auch nicht, dass die Unternehmen alle Probleme unserer Gesellschaft zu lösen hätten. Das ist ja gerade das Problem, dass das viele meinen und Unternehmer, die sehr viel Steuern zahlen, dennoch als Höllenbrut sehen
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Apfelmus ist offline  
Alt 28.09.2010, 01:12   #37
Dave Bowman
Euer Liebden
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
Ist es nicht absurd, dass Unternehmen behinderte Menschen anstellen und beschäftigen, um sich dann von den Do-Gooders anhören zu müssen, sie stellten diese Leute nur aus Gier ein? Vielleicht gibt es das wirklich, aber da kann ich nur sagen: na und? Die Leute haben einen Job!
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Dave Bowman ist offline  
Alt 28.09.2010, 01:25   #38
Fahraddieb
Senior Member
 
Registriert seit: 02/2010
Beiträge: 794
Zitat:
Ein eindeutiges Zeugnis darüber, dass Du von der Materie keine Ahnung hast. Schön, dass Du Dich hier als Nichtwisser outest. Damit können wir Deine Beiträge dem Wahrheitsgehalt nach besser einordnen.
Ist das Zynismus oder Wahnsinn? Die offiziellen Zahlen belegen das eindeutig. Im Falle von WfBs (die ja mittlerweile alles und jeden aufnehmen, der irgendwie krank ist, sei es Reha übers Arbeitsamt etc.) beträgt die Erfolgsqoute satte 0,7% pro Jahr. Mehr werden nicht in den ersten und zweiten Arbeitsmarkt übergeleitet.

Die Einrichtungen, die mit nichtbehinderten Menschen Kasse machen, haben Erfolgsquoten von maximal 2% aller Teilnehmer.


Zitat:
Es liegt ganz einfach in der Natur der Dinge, dass zuweilen Maßnahmen fehlbelegt sind. Das ist nicht schön, lässt sich aber nicht immer vermeiden.
Macht es das besser?

Zitat:
Nein, nur dieses hier: Es ist den Bildungsträgern wirklich hoch anzurechnen, dass sie für diesen Hungerlohn arbeiten.
2.666€ pro Person und Monat Einnahmen. Gehen wir von 12 Teilnehmern aus, weil drunter gibt die Arge keine Pfennig raus, dann haben wir im Monat 31.229€. Davon ziehen wir die Kosten für Miete des Schulungsraumes ab, denn die fallen monatlich an, Energie auch. Bleiben noch Arbeitsmaterialien (Zettel etc., also Peanuts) und tun mal so, als ob jeder Teilnehmer einen eigenen neuen Computer bekommt (mit Bildschirm 500€).

Selbst wenn man großzügig rechnet, bleiben locker pro Kurs und Monat 25k on top. Davon gehen noch Steuern ab, nicht unbedingt viele, wenn man den Status der gGmbH hat oder als Verein eingetragen ist.

Das ist die wirtschaftliche Seite.

Was du aber noch nicht erklärt hast ist, was du wem hoch anrechnest? Die Quoten der Vermittlung sind bekannt, also kannst du die Qualität der Arbeit nicht meinen.

Mit Hungerlöhnen meinst du vielleicht die niedrigen Verdienste für faktisch null Ergebnis im Sinne der Klienten, bedingt durch die befristeten Verträge im sozialen Bereich? Nur ist das eine Sache, die du mit deinem Arbeitgeber ausfechten musst-das Geld ist ja da.
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Fahraddieb ist offline  
Alt 28.09.2010, 01:27   #39
Apfelmus
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Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.347
Naja, da bleibt die Frage schon offen, ob sie es auch tun würden, wenn sie keine Anstellungsquoten zu erfüllen hätten. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst. egal, der hat einen Job. Der Betroffene selbst dürfte es wohl auch so sehen.

Ich glaube die Unternehmen sollten bei Langzeitarbeitslosen ähnlich verfahren.
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Apfelmus ist offline  
Alt 28.09.2010, 07:19   #40
Valentino
Frei
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
Zitat:
Zitat von Apfelmus Beitrag anzeigen
Behinderte werden sowieso nie in den Arbeitsmarkt integriert.
Falsch. Behinderte Menschen haben mit diesem Status tatsächlich ein Vermittlungshemmnis, werden aber dennoch in den Arbeitsmarkt integriert.

Zitat:
Zitat von Apfelmus Beitrag anzeigen
Die Armutsindustrie, dass sind Unternehmen, die den Lohnzuschuss von 500 Euro im Monat gerne mitnehmen und den Langzeitarbeitslosen eine Arbeit verrichten lassen. Aussicht auf wirkliche Sozialverträgliche Arbeit ist damit nicht verbunden. Nach Ablauf der Maßnahme ist der Arbeitslose auch einfach nicht arbeitswillig oder -fähig und wird für ein paar Monate geparkt, bevor er erneut verramscht wird. Selbst die Fleißigsten sind da nicht "arbeitswillig"
Es gibt keine Armutsindustrie. Bei Einstellung eines Langzeitarbeitslosen wird in der Regel eine Eingliederunsghilfe als Ausgleich für seine verminderte Leistungsfähigkeit gezahlt, die regelmäßig über dem hier genannten Satz von 500 Euro liegt. Er ist abhängig vom Einkommen und mit weiteren Auflagen wie einer Weiterbeschäftigung verbunden. Für die Zeitrarbeit sind keine Zuschüsse vorgesehen.

Zitat:
Zitat von Fahraddieb Beitrag anzeigen
Ist das Zynismus oder Wahnsinn? Die offiziellen Zahlen belegen das eindeutig. Im Falle von WfBs (die ja mittlerweile alles und jeden aufnehmen, der irgendwie krank ist, sei es Reha übers Arbeitsamt etc.) beträgt die Erfolgsqoute satte 0,7% pro Jahr. Mehr werden nicht in den ersten und zweiten Arbeitsmarkt übergeleitet.

Die Einrichtungen, die mit nichtbehinderten Menschen Kasse machen, haben Erfolgsquoten von maximal 2% aller Teilnehmer.
Diese Zahlen sind falsch. Je nach Art der Maßnahme werden 20 bis über 50 % der Teilnehmer integriert. Für die Vergabe einer Maßnahme ist einer der Auflagen eine entsprechende Quote, die im Verlauf der Maßnahme einzuhalten ist.

Zitat:
Zitat von Fahraddieb Beitrag anzeigen
2.666€ pro Person und Monat Einnahmen.
Da würden viele Träger einen Luftsprung machen und sich das Haus mit Maßnahmen vollknallen.

Die Maßnahmen werden ausgeschrieben und es findet ein heißer Preiskampf statt, an dem schon viele Träger zerbrochen sind.

Gruppenmaßnahmen werden üblicherweise mit 16 Teilnehmern belegt, nicht mit 12. Die von Dir genannten Zahlen liegen in der Größenordnung der Entlohnung für die gesamte Maßnahme, nicht pro Teilnehmer.
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Valentino ist offline  
 

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