|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
02.10.2012, 10:02 | #51 | |||
Junior Member
Registriert seit: 07/2012
Beiträge: 7
|
Zitat:
|
|||
05.10.2012, 01:50 | #52 | ||
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
|
Eine Versicherung "wirkt" durch die Verteilung der Schäden auf eine möglichst große, heterogen zusammengesetzte Grundgesamtheit.
Wenn man die Versicherungsnehmer durch Unterscheidungen in Untergruppen mit verschiedenen Tarifen aufteilt, ergibt die Versicherung wenig Sinn. Beispiel: Eine Autoversicherung könnte die Risikogruppen sehr effektiv aufspalten, zum Beispiel nach Leistungsgewicht (ist ja fast so durch die Fahrzeugeinstufung, z.B. war der Mercedes 200D mit 55 PS bei 1,5 Tonnen jahrzehntelang im billigsten Tarif), Wagenfarbe (Weinrote, beigene und dunkelgrüne Autos bauen fast 12mal weniger Unfälle als hellgrüne oder leuchtend rote!), Anbauteile (welcher hormon-arme Oberstudienrat hat einen Spoiler?) etc.pp. Spätestens, wenn man in einer Unter-unter-unter-Gruppe gelandet ist, die nur aus Menschen besteht, die fast genauso sind wie man selbst, hilft die Versicherung nichts mehr - sie streut das Risiko dann nur noch zeitlich, d.h. man könnte dann das Geld genauso gut zurücklegen für den irgendwann vielleicht mal kommenden Unfall. Gewollt ist jedoch auch eine kausale Risikostreuung. Bei gesundheitlichen Fragen / Krankenversicherung verbietet sich sowieso jede Einstufung. Wie soll sich sonst der teure MS-Patient versichern, der aus der Mitversicherung des geschiedenen Ehegatten herausfliegt, oder die Frau, deren vier Schwestern an Brustkrebs gestorben sind, oder der Raucher, oder der Presslufthammer-Bediener, der totensicher mit 60 Rückenprobleme hat?
Geändert von dudeldi (05.10.2012 um 01:57 Uhr) |
||
05.10.2012, 03:09 | #53 | ||||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
|
Zitat:
Diese "Zauberkraft" des Durchschnitts der Du huldigst wird also schön versaut und ist eher ein theoretisches Argument, würde ich nur in einer sozialistischen Versicherung oder wie man das auch immer nennen will, gelten lassen Kosten (na ja was man so nennt, hohe Gehälter gelten auch als solche obwohl eigentlich Gewinn und nicht Kosten...) und Gewinne machen in etwa die Hälfte aus, knapp die Hälfte der Beiträge werden für die Schadensregulierung aufgebracht. Von Details wie Steuern will ich gar nicht erst anfangen sonst wird das noch erschreckender. Das schwankt je nach Gesellschaft und Versicherungsart, aber das ist in etwa die Größe, deswegen wird sich das im Schnitt auch nie lohnen da Geld einzuzahlen, besser ansparen und Schäden selbst regulieren. Man beachte hier natürlich stets ebenfalls die Problematik nominal vs. real wenn man Einzahlungen und Auszahlungen vergleicht, denn es machen sich nun mal nicht alle ausreichend klar dass die z.B. 100 000 € der Kapitallebensversicherung keine Wohnung oder 2 gute Autos bedeuten, das ist in 20 Jahren 1 VW Golf und eingezahlt haben sie >1 und verbauen sich gleichzeitig mit diesen sichtbaren Vermögenswert noch ggf. Sozialleistungen Der Todesfall bis zum Auszahlungprunkt ist natürlich auch verschwindend gering, das Risiko steigt erst später kräftig, da mach Dir mal keine Sorgen dass die kein gutes statistisches Material haben wenn sie die Bedingungen (aller Verträge) konzipieren Bei anständiger Erwartungswertrechnung wäre man sicher nicht bereit das Elend mitzumachen, aber lebt wie so manches eben von der Wissenslücke des Versicherungsnehmers. Zitat:
Aber dieser Staat ist natürlich nichts abstraktes sondern eher der arithmetische Durchschnitt der Willen und nicht zu sagen intellektueller Fähigkeiten der Bürger, von daher verwundert es natürlich nicht was so alles mit gefüttert wird wenn die Gleichen was zu sagen haben wie die die erwarten aus Versicherungen mehr raus zu bekommen als sie einzahlten und dass ein Gutmensch im Hintergrund die Glaspaläste bezahlt und nicht sie selbst Und in nächster Folge erzählt euch der liebe Onkel was vom Kapital der Protector AG die alles "absichert" damit ihr besser schlafen könnt Und in übernächster was von der Mindestreserve damit ihr euch des Wertes des Kontoauszugs bewusst werdet (Klar, kann beides der Steuerzahler retten, also ihr und für Maschmeyer und Riester fällt auch dann was ab, also so oder so am Ar...Popo weil ihr euch habt einwickeln lassen )
|
||||
09.11.2012, 15:45 | #54 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 5.759
|
Zitat:
Bei Unfallversicherungen lässt sich natürlich drüber diskutieren, ob es fair ist, wenn Frauen dafür zahlen, dass Männer gern schnell Auto fahren. Aber bei Krankenversicherungen wirds ganz schnell unfair. Außer für Rauchen oder Extremsport kann man für die meisten Sachen die da ein Risiko sind nichts. Oder sollen jetzt Mobbingopfer mehr zahlen weil ihr Krebskrisko höher ist?
|
|||
12.11.2012, 04:14 | #55 | ||
Golden Member
Registriert seit: 12/2011
Ort: Bayern
Beiträge: 1.143
|
Ist wie im Komunismus, erst der Anfang der dummen Gleichschaltung von allem und für jeden, fehlt nur noch das am Ende die Planwirtschaft eingeführt wird.
äpfelchen
|
||
29.11.2012, 09:46 | #56 | |||
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
|
Zitat:
|
|||
21.12.2012, 16:15 | #57 | ||
Junior Member
Registriert seit: 12/2012
Beiträge: 2
|
Ich bezweifle, dass es um Gleichschaltung geht... es geht darum für alle ein gleiches Recht zu schaffen. hier gibts ne Grafik die sich auch mit dem thema unisex beschäftigt und da sieht man die Meilensteine der Gleichberechtigung...
und das alles soll nur der Gleichschaltung dienen und keine positiven Auswirkungen haben? Halte ich für abwägig!
Geändert von ramsam (21.12.2012 um 16:19 Uhr) |
||
21.12.2012, 16:54 | #58 | ||
Dr. Ironicus Brechstange
Registriert seit: 10/2010
Ort: zwischen Himmel und Hölle
Beiträge: 2.770
|
Naja Riester ist doch schon immer Unisex gewesen, daher seh ich es nicht ganz so tragisch. Das manche Sparten teurer werden und manche günstiger ist ja auch normal.... Männer sterben halt laut Statistik früher als Frauen.... Und das wird nun aufgehoben und gleichgeschaltet
|
||
21.12.2012, 18:02 | #59 | ||
Ruthless Conqueror
Registriert seit: 05/2012
Ort: Latveria
Beiträge: 3.054
|
Gute alte Emanzipation. Gut, dass die endlich in den Versicherung Einzug gefunden hat.
|
||
Ausgesuchte Informationen |
Themen-Optionen | |
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Unisex Namen | Nirnad | Archiv: Allgemeine Themen | 9 | 28.03.2008 20:24 |
Unisex! Rasieren! | monchichi | Archiv :: Unterhaltsames/Smalltalk | 261 | 17.05.2006 00:05 |