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Alt 25.10.2011, 07:56   #21
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Interessanter als die Sichtweise eines Kultusministers dürfte
die Sichtweise von Unternehmern sein. *hust*
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Geändert von Sam Hayne (25.10.2011 um 19:41 Uhr)
Sam Hayne ist offline  
Alt 25.10.2011, 09:55   #22
Trimalchio
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Wo steht denn geschrieben, dass man mit Abitur nicht im Handwerk arbeiten darf? Ich finde das Abitur auch durchaus wichtig, weil es einfach noch mehr Allgemeinbildung vermittelt. Und Allgemeinbildung sollte nicht unterschätzt werden. Ich würde auch direkt mal sagen, dass man so einer Aussage nicht direkt alle Ausbildungsberufe direkt abwertet, das ist Bullshit.
Das machen doch auch viele Leute so, dass sie nach dem Abi eine Lehre machen. Total sinnvoll zum Beispiel, wenn die dann als Handwerksmeister in einem ganz bestimmten Beruf arbeiten wollen.

Was ich schrieb betraf doch nur die Frage, ob die das sogenannte Meister-BaföG erhalten können. Das ist nicht die Frage, ob die das Handwerk erlernen dürfen. Das ist nur die Frage, ob das finanziell gefördert wird. Aber leider werden dadurch wohl einige so eine Lehre nicht machen können, weil ihnen dann das Geld fehlt. Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Kultusminister sinnvolle berufliche Planungen behindern. Sollen die Leute nach dem Abitur nur die Möglichkeit haben, mit den "normalen" BAföG-Leistungen zu stuidieren und dann potentiell die Zahl der arbeitslosen Akademiker anzuheben?
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Trimalchio ist offline  
Alt 25.10.2011, 10:03   #23
la_manie
Lustiger Astronaut
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
Zitat:
Aber leider werden dadurch wohl einige so eine Lehre nicht machen können, weil ihnen dann das Geld fehlt.
In de Lehre verdient man Geld

Zitat:
Sollen die Leute nach dem Abitur nur die Möglichkeit haben, mit den "normalen" BAföG-Leistungen zu stuidieren und dann potentiell die Zahl der arbeitslosen Akademiker anzuheben?
Naja, dann hätten sie ja den längeren Schulweg "nicht gebraucht" wenn man dann "nur" eine Lehre macht´. Weisste wie ich's meine? Das ist gar nicht vorgesehen.
Abitur ist der Abschluss zum studieren, das war zumindest mal so.
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la_manie ist offline  
Alt 25.10.2011, 15:15   #24
Ungard
Platin Member
 
Registriert seit: 05/2010
Ort: Freising
Beiträge: 1.814
Ein Abitur vermittelt zwar Allgemeinwissen, grundsätzlich heißt es nach bestandem Abschluss aber wohl eher "Aus den Augen aus dem Sinn"
Für Abi braucht man "nur" den Willen den ganzen " Mist" auswendig zu lernen.
Die meisten Studis sind dann auch nur "Fachidioten", kennen sich wunderbar in ihrer Materie aus, aber sonst...
Man beachte bitte die Gänsefüßchen
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Ungard ist offline  
Alt 25.10.2011, 15:46   #25
zinedine
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
Zitat:
Zitat von Hrotgar Beitrag anzeigen
Spontan fallen mir so Sachen wie Einzelhandelsverkäufer, Lagerist, Maschinenführer, Fleischereifachverkäufer...ein. Alles Ausbildungen, die weder wirklich viel vermitteln noch großartige Intelligenz fordern. Und eben Ausbildungen, die ein intelligenter Mensch im Grunde in deutlich geringerer Zeit absolvieren könnte, wenn er dürfte.
Ich habe eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht und ja, man könnte diese Ausbildung auch kürzer machen. Warum wird das nicht gemacht, bzw. es nichtmal Gedanken darüber gibt? Weil Auszubildende für die Firmen billige Arbeitskräfte sind.
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zinedine ist offline  
Alt 26.10.2011, 10:33   #26
Trimalchio
abgemeldet
Zitat:
Zitat von la_manie Beitrag anzeigen
In de Lehre verdient man Geld


Naja, dann hätten sie ja den längeren Schulweg "nicht gebraucht" wenn man dann "nur" eine Lehre macht´. Weisste wie ich's meine? Das ist gar nicht vorgesehen.
Abitur ist der Abschluss zum studieren, das war zumindest mal so.
Schon klar, dass die Betroffenen dann auch in einer Lehre Geld verdienen.

Und mein Argument zielt ja in Wahrheit auf das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Und wenn jemand schon eine "höherwertige Ausbildung" hat, bekommt er kein Geld nach dem Gesetz. Ansonsten werden nach § 4 des Berufsbildungsgesetzes oder nach § 25 der Handwerksordnung anerkannte Ausbildugnsberufe gefördert.

Bei der Förderungshöhe werden dann ansonsten erzieltes Einkommen und Vermögen berücksichtigt. Nicht immer reicht erzieltes Einkommen für den Unterhalt des Betroffenen selber oder gar von EhepartnerIn und Kindern.
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Trimalchio ist offline  
Alt 26.10.2011, 10:59   #27
la_manie
Lustiger Astronaut
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
Aha, okay, wieder was gelernt.
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la_manie ist offline  
Alt 03.11.2011, 19:16   #28
Wydenbrook
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 11/2009
Ort: Planet Erde
Beiträge: 5.763
Zitat:
Zitat von la_manie Beitrag anzeigen
http://www.spiegel.de/schulspiegel/a...793288,00.html

Das las ich heute morgen. Und finde es so nicht richtig. Das Handwerk wird vollkommen unterschätzt.

Wie steht ihr dazu?

Ein sehr interessanter Artikel, danke für den Link.

Es geht u.a. um den Schwierigkeitsgrad, wobei man zugeben muss das es schwer ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen,
man kann es aber trotzdem versuchen.
Das Gymnasium/die Fachoberschule geht ja in eine völlig andere Richtung mit dem Schwerpunkt Wissenschaft und Theorie,
wogegen jemand mit Quali oder Mittlere Reife incl. Berufsausbildung in Richtung Praxis geht.

Unterm Strich stufe ich ebenso das Abitur allgemein, für etwas "höherwertiger" ein, als jemand der Mittlere Reife und eine Lehre vorweisen kann.
Besonders Leute aus Bayern oder Baden-Württemberg (bekannt für ihre schweren Prüfungen und hartem Ausleseverfahren)
die dort ihre Hochschulreife absolviert haben, sind ihrer Qualifikation entsprechend einen
großen Schritt ihren Kollegen ohne Abitur voraus.
Interessant wird es dann, wenn Studienabbrecher von der Uni sich um einen Job bewerben.

Wen nimmt das Unternehmen?
Jemand mit Lehre? Oder doch den "Halb-Akademiker" ohne Diplom?

Wenn die Unternehmen nur auf die fachliche Qualifikation schauen, müssten sie eigentlich den
Studienabbrecher bevorzugen, er ist etwas höher gestellt.

Nebenbei bemerkt (nach meinem Kenntnisstand, bitte korrigieren wenn es nicht 100%-ig stimmt)
leistet sich weltweit nur Deutschland eine sogenannte 2-3 jährige Berufsausbildung, wo die Lehrlinge mit Hungerlöhnen abgespeist werden.
In anderen Ländern werden die Leute mit Schulabschluß gleich auf den Arbeitsmarkt geworfen und generell angelernt, und das bei
vollem Lohn! "Learning-by-Doing" direkt im Betrieb, ohne lästige Berufsschule die kein Mensch braucht.
Das "duale-Ausbildungssystem" wird im Ausland nur müde belächelt, Berufsausbildung in Deutschland, sowie sie jetzt besteht, ist noch mehr überholt und veraltet wie
unser Schulsystem, da befinden wir uns in der Steinzeit, nicht mal mehr Mittelalter.
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Geändert von Wydenbrook (03.11.2011 um 19:35 Uhr)
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Alt 03.11.2011, 19:36   #29
mat86
Special Member
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 4.035
Zitat:
Das "duale-Ausbildungssystem"
Das berufliche Ausbildungssystem in Deutschland ist eines der besten weltweit meiner Meinung nach. Ich danke der duale Gedanke ist sehr hoch einzuschätzen.

Hast du sonst Quellen für deine Behauptung?

Zitat:
Besonders Leute aus Bayern oder Baden-Württemberg (bekannt für ihre schweren Prüfungen)
die dort ihre Hochschulreife absolviert haben,
Und doch immer wieder schön zu sehen, dass sie keineswegs besser an der Uni performen, als die Kollegen aus anderen Bundesländern. Ich hatte, da ich in Mannheim studiert habe, sehr viele Kommilitonen aus Ba-Wü und auch aus Bayern. Deren Kenntnisse ausm Mathe LK etc. waren keineswegs höher, als bei mir (NRW). Wichtig ist nicht das Bundesland in dem man sein Abi gemacht, sondern die Lehrer die man hatte. Und dort kann man sowohl in Bayern Glück oder Pech haben, als auch woanders.
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mat86 ist offline  
Alt 03.11.2011, 19:44   #30
Wydenbrook
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 11/2009
Ort: Planet Erde
Beiträge: 5.763
Zitat:
Zitat von mat86 Beitrag anzeigen
Das berufliche Ausbildungssystem in Deutschland ist eines der besten weltweit meiner Meinung nach. Ich danke der duale Gedanke ist sehr hoch einzuschätzen.

Hast du sonst Quellen für deine Behauptung?

Und doch immer wieder schön zu sehen, dass sie keineswegs besser an der Uni performen, als die Kollegen aus anderen Bundesländern. Ich hatte, da ich in Mannheim studiert habe, sehr viele Kommilitonen aus Ba-Wü und auch aus Bayern. Deren Kenntnisse ausm Mathe LK etc. waren keineswegs höher, als bei mir (NRW). Wichtig ist nicht das Bundesland in dem man sein Abi gemacht, sondern die Lehrer die man hatte. Und dort kann man sowohl in Bayern Glück oder Pech haben, als auch woanders.

ich meine ja nur das es sehr wichtig ist zu differenzieren in welchem Bundesland man seine Hochschulreife absolviert hat.
Jemand mit Hessen-Abitur hat den Kenntnisstand eines Realschulabgängers in Bayern! Die dort oben haben keine Ahnung von Integralrechnung, das Wort
"Summenwertzeichen" kennen sie nur vom Hörensagen.....nur mal als Beispiel.

Das berufliche Ausbildungssystem in Deutschland ist meiner (persönlichen) Meinung nach diplomatisch ausgedrückt stark verbesserungsfähig!

Mein Angebot:
-Abschaffung der Berufsschule
-Voller Lohn bereits am Anfang der Lehrzeit, oder zumindest eine deutliche Anhebung der Hungerslöhne in den ersten Jahren!
-Man wird ausschließlich nur im Betrieb, direkt am Arbeitsplatz angelernt

würde man das umsetzen, wären wir in Deutschland schon ein großen Schritt weiter, dann würden sich auch mehr junge Leute
für eine Berufsausbildung und gegen ein Studium entscheiden.
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Geändert von Wydenbrook (03.11.2011 um 19:49 Uhr)
Wydenbrook ist offline  
 

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