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Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
14.02.2012, 19:17 | #51 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 492
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14.02.2012, 19:20 | #52 | ||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 09/2011
Beiträge: 3.241
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Ich nehme hin dass ich ein Spielball bin..das einzige was ich mache ist
es zu aktzeptieren
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14.02.2012, 19:25 | #53 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 492
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Aber mit dem Geld werden ganz vernünftige Dinge bezahlt oder unterstützt wie: Schule, Studium, Kindergarten, Polizei, Gefängnisse, Straßen, diakonische Einrichtungen, Kulturangebote, Geld während der Arbeitslosigkeit, Krankenhäuser, ... Nur die Leute haben im Endeffekt mehr, die sowieso schon "reich" sind. Gerade für Geringverdiener und die Mittelschicht ist ein "Sozialstaat" wichtig.
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14.02.2012, 19:41 | #54 | ||||||||||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Aber das ist jetzt ein anderes Thema. Wobei, eigentlich nicht. Denn ist es doch gerade der Sozialstaat, der den einzelnen in seiner Freiheit extrem beschränkt und damit im Endeffekt zu seinem eigenen Untergang führt.
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14.02.2012, 19:57 | #55 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 492
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Ich bin übrigends nicht neidisch, obwohl ich nicht so viel Geld verdiene. Und warum verdiene ich nicht so viel Geld, weil ich vor meinem Studium mir überlegt habe, ob ich etwas Studiere, wo ich gleich mal mehr geld verdiene, oder ob ich etwas studiere, wo die Menschen mehr im Mittelpunkt stehen. Und ich hab mich für die Menschen entschieden und da diese Arbeit nicht so honoriert wird, muss ich mit weniger Geld auskommen. Und nur weil man dort weniger Geld verdient, heißt das noch lange nicht, dass man weniger hart arbeitet. Übrigends boomen die Privatschulen vor allem deshalb, weil dort viel mehr Geld hineingesteckt wird und auch nur bestimmte Personengruppen dort vorhanden sind. Vor allem Kinder, deren Eltern es sich leisten können und besonders begabte Kinder. Und was sind die Auswirkungen, die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander. Und ganz ehrlich ich verstehe, dass Eltern Kinder auf Privatschulen schicken. Deshalb ist es so wichtig, dass der Staat mehr Geld in staatliche Schulen steckt, damit die Kinder besser gefördert werden. Ich habe den Eindruck, du möchtest auf der einen Seite fördern den Wettbewerb, die Qualität und die Reichen. Das Problem auf der anderen Seite ist, dass du damit auch die Armut und den sozialen Abstieg förderst. Und das hat nichts mit Neid zu tun, sondern meiner Meinung nach mit einem egoistischen Verhalten.
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14.02.2012, 20:15 | #56 | ||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
[/QUOTE]Übrigends boomen die Privatschulen vor allem deshalb, weil dort viel mehr Geld hineingesteckt wird und auch nur bestimmte Personengruppen dort vorhanden sind. Vor allem Kinder, deren Eltern es sich leisten können und besonders begabte Kinder. Und was sind die Auswirkungen, die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander. Und ganz ehrlich ich verstehe, dass Eltern Kinder auf Privatschulen schicken. Deshalb ist es so wichtig, dass der Staat mehr Geld in staatliche Schulen steckt, damit die Kinder besser gefördert werden.[/QUOTE] Auch das stimmt ja schon wieder überhaupt nicht. Es muss nicht mehr Geld in die Schulen gesteckt werden, sondern nur vernünftig ausgebildete Lehrer eingestellt werden. Das passiert aber leider nur dann, wenn die Ausbildung der Lehrer sich von Grund auf ändert. Und selbst dann wirst du immer wieder Bildungsverweigerer dazwischen haben, die vernünftigen Unterricht stark stören bis unmöglich machen. Das ist ganz einfach so und hängt nicht vom in die Schule gepumpten Geld ab sondern von den Eltern, die die Schüler erziehen. Zitat:
Den sozialen Abstieg fördert in letzter Konsequent übrigens auch wieder der Sozialstaat höchst selbst. Das sieht man doch beispielsweise daran, dass manche Hartz 4-Empfänger deswegen nicht wieder arbeiten WOLLEN (ja, das muss man einfach mal so sagen), weil sie, wenn sie arbeiten gehen würden, weniger oder zu mindest nicht mehr Geld verdienen würden, als sie so vom Staat bekommen. Würden sie hingegen dazu gezwungen werden, weil sie beispielsweise keine Zuwendungen mehr bekommen, würden sie sich vermutlich um Fortbildungen und bessere Qualifikationen bemühen und in letzter Konsequenz dadurch wieder sozial aufsteigen. Diese Freiheit aber wird ihnen dadurch genommen, dass sie eben mit Hartz 4 zu mindest nicht schlechter leben. Dass man dann resigniert und keine Visionen mehr hat, ist ja wohl klar, oder? Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Man muss sich entscheiden, was man will. Freiheit? Dann muss man anfangen, Verantwortung zu übernehmen, handeln, eine Vision entwickeln und diese verfolgen. Oder will man eingesperrt, angebunden, geknechtet werden? Dann muss man möglichst viel Verantwortung auf jemand anderen abwälzen. Das Ergebnis siehst du bei uns. Es gibt so viele unterschiedliche Ansätze und Möglichkeiten, die Freiheit zu fördern, ohne dass gleich die "Schere zwischen arm und reich" weiter auseinander geht. Das Problem ist, dass man sie nur erkennen und ihnen nachgehen kann, wenn man Verantwortung übernimmt. Und damit eine Freiheit genießt, die den meisten Menschen in unserem Land völlig fremd ist, die sie sich überhaupt nicht vorstellen können. Wenn der Deutsche das Wort "Verantwortung" hört, denkt er immer gleich an was schlechtes. Verantwortung sei mies, böse und nimmt einem den Spaß am Leben, weil alles so bierernst ist. Dabei ist das Gegenteil eigentlich der Fall. ALLE wollen Freiheit. Nur Verantwortung bringt Freiheit. Und nur Freiheit bringt Visionen.
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14.02.2012, 20:36 | #57 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 492
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@ Talamaur:
ich hoff, dass du dich nicht bei deiner Studienwahl verkalkuliert hast. Übrigends gibt es nicht für alle Menschen in Deutschland einen Arbeitsplatz. Tja, aber um Aufsteigen zu können, braucht der Einzelne Geld, um sich Fortbildungen leisten zu können. Das ist der Haken, wenn jemand schon wenig Geld hat, um gerade mal über die Runden zu kommen, dann ist es fast unmöglich aufzusteigen. Als ich noch Schülerin war, hatte ich mal am Fließband gearbeitet und hab dadurch mal ganz andere Menschen kennen gelernt. An eine Person kann ich mich noch besonders gut erinnern. Ich weiß nicht mehr aus welchem Grund er nach Deutschland kam. Auf jedenfall hatte er sich gedacht, dass er arbeitet und parralel Deutschkurse besucht, usw. Er wollte Karriere machen. Das doofe war nur er musste eine Familie über die Runden bekommen, also hat er einen Job genommen bei dem er möglichst viel verdient und das war Fließbandarbeit und Schichtdienst. Deshalb war es ihm nie möglich, eine Sprachschule zu besuchen. So viel ich weiß hatte er sogar im Ausland mal studiert. Hat aber in Deutschland keine Chance und muss am Fließband arbeiten.
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14.02.2012, 21:10 | #58 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: Next door to...
Beiträge: 680
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Zitat:
Wir leben in einer "Leistungsgesellschaft", es wird von uns verlangt Visionen zu haben uns hohe Ziele zu setzen und überspitzt gesagt "Reichtum" zu erlangen! Die Medien fordern es geradezu heraus, unzählige Ratgeber, Literatur und Seminare zum Thema "Zielsetzung/Zielerreichung" lassen diejenigen minderwertig erscheinen, die nicht mit dem Strom schwimmen! Natürlich sind die Voraussetzung des Einzelnen individuell, sei es in finanzieller oder intellektueller Hinsicht! Aber Jeder der WILL, KANN auch... Ich behaupte jedoch, dass es ebenso Menschen mit priveligierten Vorraussetzungen gibt die sich bewusst für einen anderen Weg entscheiden. Die anderen vermeintlich "niederen" Dingen mehr Wert beimessen, als Visionen, allgemeiner gesellschaftlicher Akzeptanz und "Reichtum"! Und das ist auch gut so, und auch denen sollte Jeder, unabhängig vom sozialen Status RESPEKT zollen! Wer würde sonst den Müll entsorgen, die Villa putzen, für Recht und Ordnung sorgen, ne Jacke verkaufen oder dem Manager zuarbeiten! Das System würde nicht funktionieren, wenn jeder nach "Höherem" streben würde!!! @Schwankende deshalb kann ich nicht nachvollziehen, weshalb Du so unglücklich mit deiner Situation bist...
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14.02.2012, 21:36 | #59 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 492
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Zitat:
Außerdem arbeite ich eben nicht immer zielgerichtet und es fällt mir oft schwer mich selbst zu motivieren, Größeres anzustreben. Ein weiteres Problem ist auch, dass ich manche Visionen von früher so nicht mehr verwirklichen möchte oder auch kann und ich deshalb auch manchmal in einer Krise stecke, weil ich neue Ideen brauche, die ich auch realistisch umsetzen kann. So das wars vorherst. Ich muss ins Bett. Morgen früh wartet die Uni auf mich.
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14.02.2012, 23:27 | #60 | ||||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Jeder kann, wenn er will. Ich kann dir ein Gegenbeispiel geben. Der Vater eines Kumpels von mir muss auch drei Kinder durchbringen, die jüngste geht noch zur Schule, die beiden älteren studieren. Er macht diverse nebenbei. Er arbeitet auch Schicht, seine Frau auch. Also, es geht, wenn man es WILL. Natürlich kann es nicht für jeden Einwohner einen Arbeitsplatz geben. Was aber auch ein wenig schuld der Politik ist. Man könnte auch ausrechnen, dass wir bei geringeren Zuwanderungsquoten Überbeschäftigung hätten. Man kann so vieles ausrechnen und definieren und dann beweisen. Wir haben ja schon fast Vollbeschäftigung, wenn ich gerade so Arbeitslosenzahlen im Blick hab. Natürlich sind die "getürkt", wobei, auch nicht wirklich, kommt eben wieder drauf an, wie man "arbeitslos" definiert. Fakt ist: Vollbeschäftigung ist (meines leicht veralteten VWL-Wissens noch aus der Schule nach) bei 3% Arbeitslosigkeit erreicht. Wenn wir aber unseren Sozialstaat auf ein vernünftiges Maß drosseln würden, könnten wir diese 3% problemlos mit durchbringen und ihnen auch noch eine vernünftige Tätigkeit finanzieren, beispielsweise ein Philosophiestudium oder ähnliches. Aber auch dafür braucht es wieder: Visionen. Zitat:
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