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03.04.2012, 17:51 | #11 | ||
Junior Member
Registriert seit: 12/2010
Beiträge: 21
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Die DDR hatte (ganz einfach) Vor- und Nachteile. Welche überwogen, ist wohl klar.
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03.04.2012, 22:10 | #12 | ||
Platin Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2004
Ort: DD
Beiträge: 1.817
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Ok, ich sehe erst mal wo die Tendenz hingeht, lass mich darüber aber nicht aus...
Ich kann nur sagen, ich bin in diesem Staat aufgewachsen, hatte als jugendlicher auch meine Shows, auch direkte Zussammenstöße mit den Sicherungskräften, und aber auch heute einen direkten Vergleich. Was mich aber nur wundert, das das meiste über die DDR, was man heute so spricht, ziemlich oberflächlich ist, und nicht hinterfragend, warum das so war. Es wurde schon angesprochen, das vieles wieder aufgenommen wird, was damals gescholten wurde. Wenn ich mich heute mit den Konflikten der jetzigen Gesellschaft auseinandersetze, und dadurch verstehe, warum es anders versucht wurde, stelle ich nur fest, das die ideologische Grundidee gar nicht so falsch war. Für diese Aussage erntet man heute Hiebe. Der Haken ist nur, das man sich mal bewusst machen sollte, das es möglicherweise schon vor langen Zeiten Köpfe gab, die in einer gewissen Weise weiter zurück schauten, und analytischer veranlagt waren. Grundstein aller Handlungen war es wohl, zu versuchen, Menschen wieder auf eine normale verantwortungsvolle Basis zu bringen, die ein langfristiges Auskommen miteinander sichern sollte. Klar spielt da eine gewisse Polarisierung eine gewichtige Rolle. Eltern, die ihre Kinder "erziehen" werden verstehen, auf was ich hinaus will. z.B. * Kirche wurde zwar gedultet, war aber ein noGo in der Politik * ein Kreditwesen in dem Sinne wie heute gab es nicht * Verantwortung zu "erziehen" hatte Priorität (ok, hat alles nicht gefunzt, hat man ja gesehen, jemand hat mit ner Banane gewunken, und alle waren aufgebracht, deshalb wurde das "Experiment" ja auch gecancelt) Es ist egal, was ich nur nicht verstehe: Was machen wir denn heute? Wir schimpfen genau so auf die Politiker, und alles rundrum, drucken Geld nach, damit wirs zum Fenster rauswerfen können, das persönliche Ego, steht vor allem, und wir rutschen insgesamt immer weiter in Schulden ab. Wir schimpfen auf die Spritpreise, wissen aber, das Öl auch nicht unendlich verfügbar, und eine Alternative nicht gefunden ist. Trotzdem bauen wir immer schwerere grössere Autos, die wir uns nur leisten können, weil die Teile gösstenteils in Ländern mit Niedriglöhnen hergestellt werden. Wie nahezu alle anderen Luxusgüter auch. Das wir damit und mit allem unsere eigene Wirtschaft runieren, sehen wir zwar, aber wahr haben wollens wir trotzdem nicht. Und Autos sind nur ein Faktor. Ohne Öl geht garnichts mehr, nicht mal Pharmaindustrie. Und warum schaffen wir heute kein 1 Liter Auto? Weils zu klein und schnuckelig wäre? Wir keine 4 spurigen Autobahnen und Milliarden Verkehrschilder bräuchten? Wir nicht über ein Geschwindigkeitslimit in Deutsdchland nachdenken müssten ???? grumel... Wir wundern uns nur.... Bildung: was für ne Bildung eigentlich? Für Überwachung an den Schulen und des ganzen Volkes? (gabs auch in der DDR, und wurde angeprangert) Weil jeder nur an sich denkt? Moralische Grenzen verschoben werden oder gar nicht mehr existent sind? Finanzielle Schutzschirme und Rettungspakete? Weil wir unseren Konsumwahn nicht in den Griff bekommen? Uns Luxus und Verschwendung anerzogen wird? Wie lange wird das noch gehn? Verantwortung? Welche? Die, die wir agbegeben, an die, die sich die Kohle krallen und verschieben? Sich eigene Luxusoasen in eigenen Gefilden schaffen? Ehrensold für nichts kassieren? Oder an die, die uns zu einem "mächtigsten Mann der Welt" aufblicken lassen? (kommt mir bekannt vor, gabs schon zig mal, und alle hatten das gleiche Ziel) Wir drehn uns doch nur im Kreise, und setzen immer wieder aufs neue da an, wo andere auf hören, und denken, alles neu erfunden zu haben. Ich sehe im Grunde keinen Unterschied, im Gegenteil, es ist alles rückläufig, und wir suchen auch nur nen Dummen, dem wir die Schuld in die Schuhe schieben, und wie vor tausenden Jahren schon, "steinigen" können. Geil eh... Mal zukunftstechnisch betrachtet eine Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellt: Was machen wir heute anders, was uns davor bewahren soll, was andere schon vor uns probiert haben? (das ist der einzige Konflikt, den ich mit den "Systemen" habe) Und warum denkt man, das globaler Kapitalismus das ultimative System für die Zukunft ist? Auf diese beiden Fragen hätte ich gern eine Antwort, die ich meinen Kindern geben kann, wenn ich mal danach gefragt werde Alles andere ist mir buggi, egal ob Ost oder West! Oder läuft letztendlich alles nur drauf hinaus, das sich n Haufen verzogener, verwöhnter, vollgefressener, phantasieloser egoistischer Affen gegenüber stehen, um das zu machen, was zig tausend Generationen davor schon taten: Köpfe einschlagen? Also wenn das alles ist, schönen dank auch. Dann hat uns das alles nichts gebracht! Vergesst doch auch mal die Defintionen "Demokratie" "Diktator" "Kommunismus" "Kapitalismus"! Das ist unwichtig. Das sind nur Begriffe, um irgendwas in Schubladen stecken zu können. Wichtig ist doch nur das, was wir, jeder einzelne von uns tut, und was in der Summe dabei rauskommt. Und gesellschaftlich betrachtet, ist das, was wir tun, die "Summe", doch nur grosser Bullshit!? Also: was machen wir besser, als die DDR? P.S. Es wäre schön, wenn sich der weitere Verlauf auf meine Fragen beziehen würde, alles andere ist mir wie gesagt, buggi! Ich suche nur Antworten, keinen Streit oder Diskussionen! Ich fände es auch schön, wenn sich mal n paar "Gelehrte" dazu äussern würdern, sofern hier vertreten. Danke schon mal.
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04.04.2012, 00:36 | #13 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Vielleicht ist es Dir eher ein Dorn im Auge,weil Du die obengenannten,aufgezählten Themen für Dich,als wichtig empfindest und diese eben aktuell sind. Naja,fast. Die von Dir,aufgelisteten Dinge gibt es auch nicht erst seit gestern. Die Frage ist doch; wer,was für "wahr" empfindet. Systemkriege,Cyberwar,Korruption der Wettbewerbe etc. pp.... Sie geben doch alle einen Wahrheitswert ab und man unterscheidet jediglich in der Benennung. Die Geschehnisse jedoch,seien sie nun aus vergangenen Tagen oder aus der heutigen Zeit,tabellarisch erfassen zu wollen,halte ich schlichtweg für unangemessen. Da wir aber alle ein Teil logischen Kalküls sind,entsteht diese Frage dennoch zurecht. Denken wir nicht heute noch an Zeiten wie die Französische oder Cubanische Revolution? Als Beispiel genannt. Lässt sich hier sehr gut zum Vergleich stellen. Zitat:
Lass Deine Gedanken noch einmal kurz bei dieser Aussage und überlege Dir einmal,wieviele Bürger des Westens über die DDR Bescheid wissen. Und zwar so richtig. Auf der anderen Seite,bei welchen Themen wird man denn schon so richtig informiert,gerade bei den Aufgezählten von Dir. Deine gesetzten Gegenpole zur DDR,sind durchaus noch fächernder und die Liste würde lang werden,würde man noch alle anderen Dinge mit draufpacken,mir fallen zumindest zahlreiche Dinge dazu ein. Diese wären dann mein ganz persönlicher Verdruss. Ich bin mir nicht ganz sicher welche Gesprächskontroverse Du genau haben möchtest,auch wenn Du gegen Ende einige explizite Fragen gestellt hast.Denn zu erklären,warum die DDR nicht vergessen werden will,ist nicht nur eine politisch-wissenschaftliche,und nicht minder,eine philosophische Frage,die in die Geschichte miteinfließen. Falls es genehm ist,wars das heute für mich und ich beteilige mich das nächste mal.
Geändert von Charlie* (04.04.2012 um 00:43 Uhr) |
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04.04.2012, 04:04 | #14 | |||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Zitat:
Da wurde jeder aufgefangen und gebraucht. Nicht jeder war ja systemkritisch. Heute fallen diese Menschen leicht in hartz4 und/oder sind das was man als "Neue Unterschicht" mal bezeichnet hat. Es gibt einfach keinen mehr, der ihnen das Denken und die Verantwortung abnimmt.
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04.04.2012, 04:06 | #15 | |||
Lustiger Astronaut
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 4.803
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Zitat:
Zudem: die Leute haben jahrzehntelang geackert, wäre es wirklich fair gewesen, denen keine rente auszuzahlen? Rein menschlich ärgert mich der Post von dir schon, da es sehr abwertend gegenüber den Ostdeutschen ist.
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04.04.2012, 06:47 | #16 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
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Zitat:
Geändert von Kalle_Blomquist (04.04.2012 um 07:29 Uhr) |
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04.04.2012, 12:02 | #17 | ||||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Zitat:
Zitat:
Und da war die DDR, wie der gesamte Ostblock auf schier unterirdischem Niveau...und um die zu heben hätte man trotzdem Hundertausende überflüssige Arbeitnehmer auf die Straße setzen müssen, deren Lebensunterhalt dieses eh schon völlig bankrotte Staatsderivat so oder so nie hätte finanzieren können.
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04.04.2012, 13:08 | #18 | |||
Special Member
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
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04.04.2012, 13:30 | #19 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Gemessen an den Umweltschäden:Veto, die haben wir dank der Nähe ja auch abbekommen....und hätte man, anstatt unsinnige Großprojekte zu fördern (und dabei Billionen zu versenken) lieber den Mittelstand gefördert und diesen zur Basis der Verwirtschaftlichung des Volkseigentums gemacht, anstatt alles Kleine und Mittlere an verdiente Genossen zu verramschen, dann wäre auch zügig was auf die Beine gekommen. Aber die Herren Politiker wollten ja unbedingt Prestigeprojekte...die danach reihenweise vor sich hinstarben, spätestens wenn die Subventionen ausliefen.
Allerdings hätte man bei dem Umtauschwahnsinn zumindest Produktivität und realen Wert der Alugroschen miteinbeziehen müssen, so 1:20 wäre ein wirtschaftlich vertretbarer Kurs gewesen.
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04.04.2012, 13:54 | #20 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Unrechtsstaat.
http://www.barbara-der-film.de/ http://www.jugendwerkhof-torgau.de/ http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...gssystem-opfer
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