Demografie-Steuer - Seite 15

Dave Bowman · 09.04.2012, 12:12

Kalle, hast du es irgendwie mit den Augen? Ich empfehle dir dringend, Beitrag 138 zu verinnerlichen. Und das gilt auch für jeden anderen. Für eine Diskussion über Wirtschaftspolitk- und fragen gibt es nun einen eigenen Thread:

http://www.lovetalk.de/grundsatzdisk...ftsthread.html

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Kalle_Blomquist · 09.04.2012, 12:15

Zitat:

Zitat von Dave Bowman

Kalle, hast du es irgendwie mit den Augen? Ich empfehle dir dringend, Beitrag 138 zu verinnerlichen. Und das gilt auch für jeden anderen. Für eine Diskussion über Wirtschaftspolitk- und fragen gibt es nun einen eigenen Thread:

http://www.lovetalk.de/grundsatzdisk...ftsthread.html

Das hängt doch alles miteinander zusammen. Der Grund warum man an eine Demografieabgabe denken muß ist doch die allgemeine Steuerungerechtigkeit, das Absinken der Solidarität auf den Nullpunkt.

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Talamaur · 09.04.2012, 12:17

Zitat:

Zitat von Kalle_Blomquist

Eben. Tatsache ist, daß die Reichen immer reicher werden, nicht durch tägliche Arbeit sondern durch Erträge aus Mieteinnahmen, Zinsen, Erbschaften, Aktiengeschäften, Spekulationen mit Edelmetallen oder sogar Lebensmitteln... während dem einfachen Arbeiter immer weniger zum Leben (und zum spekulieren!) bleibt. Die oben genannte Geldvermehrung trägt natürlich entscheidend zur Inflation - die vor allem die Armen trifft - bei.

Die Inflation mein lieber ist staatlich gewollt. Beschäftige dich mal ein wenig mit Zinspolitik, dann wirst du es vielleicht verstehen. Und nur um das noch mal so zu sagen, Mieteinnahmen resultieren aus geleisteter Arbeit, denn ohne die würde es die Immobilien überhaupt nicht geben. Erfolgreiche Aktiengeschäfte kann nur tätigen, wer sich gut im Markt auskennt, resultieren also auch aus geleisteter Arbeit. Das gleich gilt für Spekulationsgeschäfte. Und wenn die "armen" ihre Zeit nicht vor Hartz4-TV vor dem 60-Zoll-Flatscreen absitzen, sondern sich mit dem Markt beschäftigen, dann könnten sie auch Spekulationsgeschäfte tätigen. Da kann man dann schnell mal aus 100 Euro innerhalb von 5 Jahren ein kleines Vermögen machen. Wer dazu aber keinen Bock hat, der soll sich auch nicht beschweren.

Zitat:

Die Schere geht immer weiter auseinander und in Zeiten höchster Staatsverschuldung müssen eben die Spekulationsgewinne rigoros abgeschöpft werden. Was ist hier gegen eine Spekulationssteuer von 80% einzuwenden? Zumal ja die Allgemeinheit dann für die Spekulationsverluste aufkommen muß, siehe "Rettungsschirme". Natürlich hat dies alles auch mit der Demografie zu tun. Warum sollte ein junger Mann mit Mirgationshintergrund und geringem Bildungsgrad noch etwas arbeiten, wenn er schwarz arbeitend und mit Hartz4 grundabgesichert mehr verdienen kann? Oder gar durch Kriminalität? Das Ganze ist ein gesellschaftliches Problem. Auch unter den Jungmännern mit Migrationshintergrund gibt es genauso viele schlaue Köpfe wie unter deutschen Muttersöhnen, die von Papa via Vitamin B ihre Pöstchen zugeschanzt bekommen. Eben dieses brachliegende Potenzial muß viel mehr ausgeschöpft werden, auch um die deutsche Wirtschaft konkurrenzfähig bleiben zu lassen. In den letzten 10 Jahren wurde die deutsche Wirtschaft durch Lohndumping konkurrenzfähig gemacht, weniger durch Innovationen. Vielmehr hat die deutsche Wirtschaft vieles verschlafen, selbst in der gerühmten Automobilindustrie.

Ein Prozent der Bevölkerung besitzt 25% des Vermögens, Tendenz steigend.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,602649,00.html

Wir steuern also auf Verhältnisse zu, wie sie unter Ludwig XVI herrschten. Was aus dem geworden ist, sollte allgemein bekannt sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XVI.

So wäre eine Demografieabgabe von Gewinnen durch "nicht-Arbeit" im Spitzensatz sagen wir mal ab 2 Millionen Vermögen pro Familienmitglied von 50% durchaus gerecht.

Machen wir mal konkret die Rechnung auf: 6 Millionen gut angelegt, Jahresgewinn locker 300.000 Euro. Von diesen 300.000 Euro müßten die Herrschaften 150.000 abgeben. Vermehrt sich das Vermögen immer noch auf 6.150.000 Euro, das dann im nächsten Jahr erneut Riesengewinne abwirft. Das wäre der Eintrittspreis dafür in einem Land leben zu dürfen, wo Hochsicherheitstrakte für Superreiche noch nicht nötig sind und in dem die Villas weder von Erdbeben, Tsunamis noch Flutkatastrophen bedroht sind, ein regen Kulturleben herrscht usw. Auf den Malediven oder Bahamas wäre es auf Dauer doch eher öde...

Und Steuerbetrug sollte nicht mehr als Kavaliersdelikt gelten sondern im Knast enden. Damit diese Herrschaften mal sehen wie gut es ihnen gegangen ist...

Unternehmerisches Handeln (und dazu gehören, wie oben dargelegt, nunmal auch Spekulationsgewinne) sollten niemals von staatlicher Seite abgeschöpft werden. Das ist nichts anderes als asozialer Raub und Neid!

Zitat:

Zitat von Kalle_Blomquist

Ob du dir dein Studium von deinen Eltern oder Großeltern oder deiner Schwester finanzieren läßt ist irrelevant. Ich habe mir mein Studium selbst fianziert, in den Semesterferien habe ich in der Fabrik gejobbt.

Unser Bildungswesen ist auch so ein Thema: Es studieren im Verhältnis immer weniger junge Leute aus ärmeren Schichten. Das war in den 70er Jahren völlig anders.

Ach, ich hab doch weiter oben schon beschrieben, wie ich mein Studium verbracht hab. Glaubst du echt, ich geh für 7 Euro die Stunde irgendwo an die Presse Teile kloppen in meinen Ferien, wenn ich die Möglichkeit hab, durch meine Mitarbeit im Familienbetrieb dafür zu sorgen, dass mehr verkauft wird und ich dann nen Stundenlohn von umgerechnet ca. 45 Euro die Stunde hab? Die Rechnung müsste sogar dir klar werden. Aber ich vergaß, in deiner Welt arbeiten selbständige ja nicht, sie beuten ja nur die Angestellten aus (die es ja in sehr sehr vielen Betrieben überhaupt nicht gibt).

Mein letzter Beitrag zu diesem Thema. Wenn du weiter darüber diskutieren willst, kannst du das hier: http://www.lovetalk.de/grundsatzdisk...ftsthread.html

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Talamaur · 09.04.2012, 12:20

Zitat:

Zitat von Kalle_Blomquist

Das hängt doch alles miteinander zusammen. Der Grund warum man an eine Demografieabgabe denken muß ist doch die allgemeine Steuerungerechtigkeit, das Absinken der Solidarität auf den Nullpunkt.

Durch die Einführung einer Demografieabgabe wird keine Solidarität gestiftet, sondern nur der letzte Rest vernichtet. Kinderlose gegen Eltern. Damit wird der Krieg nur noch weiter angefacht. Unabhängig irgendeines wirtschaftlichen Zusammenhangs. Dadurch wirst du nämlich nicht mehr Kinder bekommen. Strafen haben noch nie geholfen. Oder hast du in der Schule etwas aufgehört, Mist zu bauen, wenn du mal nachsitzen musstest?

Die letzten Seiten hatten tatsächlich nichts mit einer Demografieabgabe zu tun.

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Dave Bowman · 09.04.2012, 12:20

Ach, so - ihr wollt uns auf der Nase herumtanzen? I got news for you: Doesn't work. Darum:

- geschlossen -

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