drachentoeter

@chrisdebong

Ok, so dachte ich auch mal.
"Hilf dir selbst, so hilft dir Gott". Eine ja wohl evangelische Auffassung.
Ist ja auch nicht falsch. Andere Glaubensmenschen verlassen sich mehr
auf Gott oder so, das macht das Leben leichter. Funktioniert auch.

Wird die Situation aber vermeintlich ausweglos, so ist Beten eine
Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, neue Gedanken zu haben und vllt
Lösungen zu finden. Deshalb sagte ich weiter oben auch, es sei Meditation.
Bleibt jetzt die Frage, habe ich mir selbst geholfen oder war da noch was?

Man sagt auch, es gibt keine Zufälle. Ich habe mind. eine Situation erlebt,
die konnte kein Zufall sein. Naja, da war ich in Bethlehem

Da überlasse ich es gerne "meinem Gott", der nicht Gott der Kirche ist.

Ich bin übrigens kein Spinner, stehe voll im Leben und habe so gelernt,
dass man eben nicht ALLES selbst richten kann.

Honey Cat

das Beten hat leider nichts gebracht...

Chrisdebong

Wenn ich mir selbst helfen kann, dann hilft mir bestimmt nicht Gott dabei. Das mache ich ja selber. Und ich glaube nicht das das funktionieren kann. Außer man "sitzt" die schlechte Situation aus und betet soviel, dass sich mit der Zeit durch äußere Umstände die Situation wieder bessert. Natürlich kann man dann sagen "Gott hat mir geholfen". Man kann sich auch vieles einreden.

Natürlich kann jemand durch ein Gebet kraft schöpfen und wieder Hoffnungen haben. Aber das kann ich auch wenn ich ein gesundes Selbstbewusstsein habe und eine optimistische Lebenseinstellung.

Der eine sagt "Gott bitte gib mir kraft"

der andere sagt "Ich schaffe das!"

Was ist nun besser?



Ich glaube auch nicht an Zufälle, bei dir Drachentöter, musste diese Situation stattfinden, da du ja in Bethlehem warst - und das es dazu geführt hat (was auch immer das war) hast du selbst in Bewegung gebracht, als du dich dazu entschlossen hast dorthin zu fahren bzw. fliegen. Da hatte wohl kaum "Gott" seine Hand im Spiel.

Ich seh schon, da werden wir uns eh nicht einig werden Ich halte dich auch in keinsterweise für einen Spinner. Aber man kann alles im Leben allein schaffen, manche Sachen/Situationen sind natürlich mit Hilfe anderer leichter zu bewältigen, nennen sich Freunde - dafür brauch ich keinen Gott

drachentoeter

@ chrisdebong

ok, ich will auch niemanden bekehren.
Ich möchte nur meine Erfahrung weitergeben.

Ich habe erst spät begreifen müssen, dass ich nicht alles allein schaffe.
Vorher dachte ich das schon und habe sehr viel Kraft dafür aufgewendet.
Ja, es gab meistens Erfolge, aber teuer erkauft.

Jetzt lebe ich leichter.
Alles ohne die Amtskirche und deren (W)irrungen.

Wobei, auch hier sei gesagt, dass dort viele Menschen arbeiten,
die ausschließlich Positives leisten. Meistens in den unteren Gehaltsgruppen

MiaAmore

Und das sind wiederum die Menschen, die ihm all diese Namen geben - er selbst bleibt ungebunden und ist genauso zu Hause vorzufinden wie an jedem anderen Ort auf der Welt. Kirche, Synagoge und Co nicht zwingend notwendig. Für viele Menschen dennoch eine große Stütze in ihrem Glauben, was man nicht leugnen kann. Wer gemeinsam gerne betet und sich gerne trifft, warum nicht. Wir sind soziale Wesen.

@ Drachentoeter: Ich sehe das Leben als Prüfung sich als würdig zu zeigen, als Weg zu sich selbst und "nach Hause" Immer wollen wir alles geschenkt bekommen und wenn wir uns nicht darum bemühen müssen, wissen wir es gar nicht wirklich zu schätzen. Wir klagen über das Leid und erkennen doch angesichts dieses Leides unser Glück oder gerade deswegen.

Ansotica

Es ging darum, dass du dich beschwert hast, dass hier Leute gesagt haben sie glauben an eine höhere Macht und nicht an Gott. Für mich bedeutet das, dass sie eben an Gott/ Allah/ Zeus wen auch immer glauben, nur eben die christlichen Riten ablehnen und Gott (was eben der Begriff für den christlichen Gott ist) als höheres Weesen o.ä. bezeichnen.

Chrisdebong

Genau das sind deine Erfahrungen, ich habe nun mal andere gemacht, wenn es für dich so besser ist, dann leb so weiter... ich bin einfach bis jetzt ganz gut so durchsleben gekommen und es geht mir gut Aber jeden dem seins.


Oh hör mir auf mit der Kirche... da will ich jetzt nicht weiter drauf eingehen.. ich glaube das würde sonst zu sehr vom eigentlichen Thema abschweifen...

Grundsätzlich will ich nur sagen, alle Religionen gehören sich aus dem öffentlichen Leben verboten! Wie gesagt jeder soll an das Glauben was er will, und zu wem oder was auch immer beten. Aber bitte in seinen eigenen vier Wänden. Da kann sich ja dann jeder seinen eigenen kleinen Schrein zusammen bauen

Tut mir leid, haltet von mir was auch immer ihr wollt aber das ist meine Einstellung.

Die Geschichte hat uns ja wohl deutlich genug gezeigt, wie viele unschuldige Menschen gestorben sind, weil irgendwelche religiösen Fanatiker, irgendwas falsches aus ihrem Glauben raus bzw. rein interpretieren. Gebe es keine Religionen, würde es solche verrückten auch nicht geben.

Aber ich schweife ab....

Em-Ocean

Doch, hat es, es hat nur nicht das gebracht, was du erwartet hast.

Menschen beten, weil sie Kontrolle über etwas erlangen möchten, wo sie machtlos sind. Sie beten also nicht, weil sie voller Vertrauen sind, sondern eben darum, weil sie absolut gar kein Vertrauen haben.

Wieviele beten das "Vater unser"? Eine Strofe daraus lautet, "Dein Wille geschehe".
Das ist aber lachhaft, denn niemand betet dafür, dass nicht der eigene Wille geschehe

Ach wir Menschen machen uns doch nur selbst was vor und nur wem es egal ist, ob es nun Gott gibt oder nicht, hat das nötige Gottvertrauen.

Aber damit meine ich nicht junge Menschen, welche unbekümmert sind, sondern eher betagtere Menschen, welche alles loslassen können.

drachentoeter

Sag ich doch.
Es kam anders als erhofft / gewünscht.
Das muss man akzeptieren, weil es sogar die richtige / bessere Lösung ist.
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Em-Ocean

Na ja, der Mensch mit seinem kleinen, temporären Verstand will aber nunmal kein Nein zu seinen Wünschen und Erwartungen akzeptieren und hadert mit seinem Schicksal. Das ist Schade und dazu noch der Grund, warum so viele Menschen depressiv werden und verzweifeln.

Dabei dient uns doch alles was uns widerfährt nur zur unserer Freude. Aber bis man da ist, es so sehen zu können, ist ein weiter Weg.