Miene

Das hast du nicht gesagt, das merkt man einfach an deiner Schreibweise und den von dir beschriebenen Reaktionen.

Miene

Und du glaubst, dass du ein Kind zu einer starken Persönlichkeit erziehst, indem du es schlägst?

Reden wir hier von Persönlichkeiten, die respektiert und geachtet werden oder geht es hier lediglich um Macht und um den Angstfaktor?

dear_ly

Ich hab geschrieben, dass ich welche gekriegt habe und auch schon gesehen habe, wie andere kinder eine kriegen. Find ich selber nicht so gut, würde ich auch nicht machen, ist aber immer noch keine Tracht prügel

@miene
Ich habe ausgesprchen viel Verständnis für Kinder, aber es gibt eben auch Grenzen und "Kind sein" ist wie gesagt kein Freifahrtschein um ungestraft Mist zu bauen.

gabimaus

woher sie das wohl hat ?

Ich schrieb das ja bereits, dass Kinder genau das nach-ahmen, was sie bei uns Erwachsenen täglich sehen und erleben.

Dafür werden sie dann auch noch bestraft, wenn sie Pech haben.

Als Erwachsener muss ich eben in Gegenwart von Kindern seeeehr aufpassen, was ich wie von mir gebe. Tu ich es nicht, brauche ich mich auch nicht wundern, wenn da peinliche Aktionen folgen von einem angeblich ''rotzfrechen Gör''.

Ja - WIR sind die Vorbilder

Miene

Es ist schön, wenn man von sich selbst überzeugt ist, aber manchmal sollte man seinen Glauben um seine eigenen Fähigkeiten mal überdenken.

Dave Bowman

Night Howler

Es ist im Deutschen leider üblich, Charles Darwin's berühmten Satz falsch zu übersetzen und ebenso falsch zu interpretieren. "Survival of the fittest" bedeutet eben genau nicht, das Recht des Stärkeren, sondern der Erfolg desjenigen Wesens, welches sich am besten anpasst.

Ich hoffe, dass ich den fundamentalen Unterschied zwischen diesen beiden Sätzen nicht erklären muss.

Bezogen auf Erziehungsmethoden heißt das nichts anderes, als dass der Stärkere, also ein Elternteil, dem Schwächeren, also dem Kind, eben keine betoniert, weil es nicht so spurt wie gewünscht. Sondern dem Kind durch Beispiele und Vorleben aufzeigt, wie es sich am besten in seine Welt einlebt und einfügt.

Jede Behauptung, eine Tracht Prügel wüde keinem Kind schaden, was im Umkehschluss ja nichts anderes impliziert, als dass Prügel eine wertvolle Erziehungsmethode seien, ist falsch und kontraproduktiv.

Abgesehen davon ist es die Lösung das allergeringtsten Widertsandes und selbstredend unendlich feige, denn niemand ist wehrloser als ein Kind, zumal in einer total einseitigen körperlichen Auseinandersetzung. Wer wollte das bestreiten?

dear_ly

@gabi
Woher? Hat angefangen, seit sie im Kindergarten ist. Zumindest ist es seit dem "extremer" geworden. Vorher war sie zwar mal frech, das aber im normalen Rahmen.

@miene
Das tue ich regelmäßig, in dem Fall habe ich aber schon oft bestätigt bekommen, dass ich recht hatte (auch von anderen )
Übrigens würde ich mich auch als starke Persönlichkeit beschreiben, trotz der Schläge in der kindheit. Das hat nix damit zu tun, es gibt auch völlig verweichlichte Erwachsene, die nie einen Klaps oÄ als Kind gekriegt haben

Dave Bowman

dear_ly - es ist egal, ob es ne Tracht Prügel ist, oder ne klatschende Ohrfeige: Wenn jedes als sogenannte Erziehungsmaßnahme verabreicht wird, ist es eine Straftat, aus die Maus. Die Intensität ist natürlich unterschiedlich, aber eine Ohrfeige gutzuheißen, eben weil ja "nur" eine Watschn war, ändert nichts am Strafttabestand an sich.

Und bevor jetzt wieder jemand mit Absicht falsch interpretiert: Bei einer Watschn besteht sehr wohl ein Unterschied zwischen Affekt (den ich nicht als Straftat betrachte) und Absicht. Beim Verprügeln aber sehe ich da überhaupt keinen Unterschied mehr.

dear_ly

@dave
Überdramatisierter Quatsch und das Argument mit der Straftat zieht bei mir nicht, denn dann müsstest du jedes zweite Elternpaar anzeigen. Kinder ignorieren ist nämlich auch Misshandlung aka seelische Gewalt.
Da sagt auch keiner was.
Ich sehe da eben einen enormen Unterschied und damit basta und das Gerede um die Straftat wird meine Ansicht dahingehend nicht ändern ,dass ich einen Klaps als nicht schlimm erachte. Das stellt für mich keine körperliche Gewalt dar - zumidnest nicht mehr, als das Kind zb "geealtsam" von einem Ort wegzubringen (wegtragen, wegziehen) oder es festzuhalten etc.
Es werde dem Kind dabei keine körperlichen Schmerzen zugefügt

gabimaus

ist das nicht prima, dass wir für Alles und Jedes immer sofort auch einen ''Schuldigen'' parat haben ?

desweiteren könnten wir noch darüber streiten, was wohl der ''normale Rahmen'' für ''Frechheiten'' ist und wer das bestimmt.