YeOldeFerret

In deinem Posting sind viele Elemente enthalten, die auf eine Sucht oder angehende Sucht hindeuten. Wie zum Beispiel das Vergleichen mit anderen Süchtigen im fortgeschritteneren Stadium und das herunterspielen der eigenen Umgangsweise mit Alkohol. Ein häufig genannter Satz: "Ich kenne vieele richtige Alkoholiker, das was die machen, mache ich ja nicht... Mein Konsum ist also normal".

starflyer

Wollte ich gerade sagen, auch wenn man die anderen Postings von la_manie mal anschaut, dieses Thema hier betreffend...Ich wünsche ihr wirklich, dass sie nicht irgendwann richtig abrutscht, denn so wie es klingt (persönlich kenne ich sie ja nicht), ist es auch schon 5 vor 12 bei ihr !

Vor allem die Aussage "...jedes Wochenende gerne einen über den Durst trinken..." lässt auf so einiges schließen !

Valentino

Mir fehlt irgendwie die psychoaktive Wirkung einer Thüringer Rostbratwurst.

Ergänzend zu den Kommentaren meiner Vorposter möchte ich noch hinzufügen dass sich die Alkoholkrankheit so perfide in dier Psyche des Betroffenen hineinschleicht dass dieser oftmals selbst kein Bewusstsein dafür entwickelt. Eine Vielzahl von selbst fortgeschritten Alkoholkranken sind sich ihrer Abhängigkeit gar nicht bewusst. Der Alk ist zu einem gewöhnlichen Bestandteil des Lebens evolutioniert. Andere Leute putzen sich morgens die Zähne, Alkis trinken mit der gleichen Selbstverständlichkeit einen Jägermeister.

Das verbreitete Bild eines Alkoholikers ist der sichtbare Konsum, die Flaschen auf dem Einkaufsband, der morgendliche Schnaps, die Dauerfahne und das auffällige Verhalten. Tatsächlich sind die Trinkgewohnheiten viel subtiler und nicht jeder Alkoholkranker steht unter Dauerstrom. Die frühe Dröhnung macht nur einen kleinen Teil der Trinkgewohnheiten aus. Es gibt verdammt viele Fälle bei denen der Ehepartner nicht weiss dass er mit einem Alkoholiker verheiratet ist.

Erst letzte Woche habe ich mich von einer Mitarbeiterin verabschiedet. Ich war sehr überrascht als ich ihr Leergutlager entdeckt habe. Ich hätte auf alles getippt, aber nicht auf Alkoholmißbrauch.

Das Leugnen der eigenen Betroffenheit gehört zum Bild des Alkoholkranken einfach dazu. Die Betroffenen lügen noch nicht einmal, sind von ihrer Nichtabhängigkeit oftmals selbst überzeugt. Genau deshalb ist die Sensibilisierung dieser Leute auf ihre Erkrankung hin meistens schwierig bis unmöglich.

la_manie

Und mir die vom Bier.

starflyer

Ohje...

makaya

Was am Saufen so toll ist, frag ich mich selbst auch. Gegen ein Bier oder einen Cocktail am Wochenende hab ich aber auch nichts. Ich bin eher ein Genusstrinker - weniger ist mehr.

-=Lexy=-

Es macht einfach Spass, sich hin und wieder wegzubämsen, wie ein Wikinger.
Grade letztes Wochenende war ich mit sieben anderen Jungs in Holland an der See zelten und abgesehen von dem Kaffee am Morgen gab es nur Bier. Wir hatten 6 Flaschen Wasser dabei, die nicht mal ansatzweise leer wurden. Abens in der Kneipe haben wir uns dann mit Whisky-Cola weggescheppert.

Valentino

Supi, da hattet Ihr ja richtigen Spaß

Ich hoffe aber dass Du Deine Trinkgewohnheiten nicht ain Dein Kind weiter gibst. Die Kleinen reagieren äußerst sensibel auf alkoholkranke Elternteile.

Catriona

"Saufen" macht schon Spaß.
Es enthemmt, verstärkt die (gute) Stimmung, man fühlt sich frei.
Natürlich brauche ich keinen Alkohol um locker, gut gelaunt und mich frei zu fühlen.
Aber mit Freunden weggehen und tanzen gehen,
egal ob im Club oder auf einer Wiese und dabei angenehm angetrunken zu sein
macht schon Spaß.

Andererseits hab ich manchmal Phasen, wo ich das nicht mag.
Weil man sich so matschig im Kopf fühlt und ich lieber klar sein will.
Ich brauch's nicht, aber ich hab nichts dagegen auch mal
richtig betrunken zu sein. (Aber nicht so sehr, dass ich davon kotzen muss!)
Jedes Wochenende muss das aber auch echt nicht sein.

Achja und ich finde Alkohol ist immer eine Ausrede.
Natürlich denkt man sich viel eher "ach scheiß drauf",
aber man kann sich trotzdem kontrollieren.
Egal wie besoffen ich war, ich hab noch nie mit jemandem rumgeknutscht,
der in irgendeiner Weise tabu war.
Die Ausrede Alkohol gilt überhaupt nicht.
Wenn man betrunken mit jemandem rummacht liegt das
immer daran, dass man es selbst auch wollte.

PIcasso1989