Manati

Ich finde es auch im Bus oder in der StraBa normal, zumindest zu fragen, ob der Platz frei ist, und mich hinterher zu verabschieden.
Klar kann man in 3 Minuten keine großen Gespräche führen, aber die Einhaltung einer gewissen grundsätzlichen Höflichkeit schadet nicht.

Das ging mit Einführung des erschwinglichen Walkmans wohl aber verloren.
Wer Stöpsel im Ohr hat, kann sich nicht unterhalten.
Als ich noch zur Schule ging, war im Bus sogar noch ein Hinweisaufkleber, man möge nicht zu laut Musik (über Kopfhörer) hören, um die anderen Fahrgäste nicht zu stören. Heute ist es normal, dass nicht nur Teenies, sondern auch Erwachsene in Gruppen gerne mal ihr Handy als Ghettoblaster missbrauchen.

Whiskas

Ich pendle seit 18 Jahren mindestens eine STunde pro Weg.
Höflich fragen ob der Sitz noch frei ist: ja, das habe ich des öfteren gemacht.

Aber Gespräche? Nur sehr sehr wenige. Ich kenne zwar die jeweiligen Pendler vom Aussehen her, aber Gespräche habe ich mit denen nur selten geführt und auch selten Gespräche von den anderen untereinander gehört.
Man setzt sich hin, ist froh wenn es noch einen Platz frei hat, und steht wieder auf bei der jeweiligen Haltestelle.

Ungard

Also diese aufkleber kenne ich eigendlich erst seit kurzem (2-3jahre), früher war es eben normal nicht laut musik zu hören
Wenn ich im regionalexpress fahre dann frage ich auch ob der platz noch frei ist oder nicht und sage tschüss, aber in der ubahn oder bus da wechseln die leute so schnell. Und klar ist der platz frei, wo soll denn die person sein, auf dem klo
Meist lesen die leute eh ein buch oder eine zeitung/zeitschrift, auch vor der erfindung des handys/walkman.

caline

Das ist so, habe ich mir auch schon überlegt. Die meisten Leute sammeln doch nur Freunde für ihre Liste. Ich habe mit vielen auch keine Kontakt. Wüsste nicht mal die Handynummer.

Ist irgendwie so zur Regel geworden. Man darf sich nicht mal mehr spontan anrufen. Finde ich quark. Von Leuten die mir wichtig sind, möchte ich doch auch mal die Stimme hören.

Aber FB ist nicht nur schlecht. Man kann sich so ein Bild von jemandem machen. Spionieren. Und bsp. verkaufe ich meine Kunsthandwerke darüber. Benötige nicht mal mehr eine eingene Homepage.

Ungard

Lustig wie das mit dem anderen Faden korreliert, in dem es um die ständige Erreichbarkeit per Handy geht. Also über FB schreiben ist pfui, anrufen aber auch.

Ist man doch selber schuld, ich habe bei FB um die 30-40 Leute da kenne ich jeden persönlich, mir würde es auch nie einfallen irgendwen zu adden nur weil ich den mal vor 3 Jahren auf dem Klo getroffen habe.
Aber ja die meisten haben 200+ "Freunde".