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Alt 12.10.2012, 23:07   #11
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
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Beiträge: 24.098
Was ich eher lästig finde ist es, wenn Kerle Frauen einreden wollen, dass Schwangerschaften und Kinderaufzucht (was ja in der Regel primär an der Frau hängenbleibt) gar nicht so schlimm oder anstrengend seien und Frau sich mal nicht so haben soll
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dear_ly ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:12   #12
Lilli Marlene
~* Sun and Stars *~
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
Ja, eben - sollen sie doch die Kinder bekommen!

Von meinen Freundinnen, die ich im Eingangspost zitiert habe, sind zwei auch so "echte Mädchen", die unbedingt Kinder wollten, sich wahnsinnig gefreut haben, ständig Bildchen mit Babybauch und Strampler hier und Schleifchen da auf Facebook....

Und wenn ich jetzt mit denen mal so von Frau zu Frau rede, höre ich eigentlich nur:
"Ich bin einfach so fertig...".
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Lilli Marlene ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:13   #13
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Das ist dann auch immer meine Antwort^^
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dear_ly ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:13   #14
yori
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Lilli Marlene Beitrag anzeigen
Hallo,

in den letzten Monaten habe ich mal vermehrt über das Thema Kinder nachgedacht. Mit meinem Freund bin ich seit fast einem Jahr zusammen, es steht absolut NICHT an, demnächst Kinder zu bekommen - allerdings will er sehr gerne später mal Kinder haben, ist total fasziniert von ihnen und Kinder sind auch ausnahmslos verrückt nach meinem Freund. Der ideale Papa, sozusagen. Er kommt auch aus einer großen Familie (hat drei Geschwister) und bereits zwei Nichten und einen Neffen.

Persönlich finde ich die kitschige Werbevorstellung vom Mama sein auch toll - in Persil-weißem Sommerkleid auf einer Picknick-Decke am See, Zöpfe flechten, von der Schule abholen, Weihnachten feiern...

Allerdings sind in den letzten 1-2 Jahren gleich mehrere Frauen in meinem Bekanntenkreis schwanger geworden und was ich bis jetzt mitbekommen habe wäre ehrlich gesagt so der größte Albtraum, den ich mir für mich und unsere Beziehung vorstellen kann...

- Frau ständig übermüdet, erschöpft, abgenervt, Hormonschwankungen, Haare fallen aus
- Mann genervt, dass Frau keinen Nerv mehr für ihn hat
- Monatelang jede Nacht zwischen 2 und 6 mal aufstehen, um zu stillen
- An guten Tagen maximal 6 Stunden (zerstückelter) Schlaf, ansonsten so 4
- Frau hat nur noch Kind im Kopf und außer Haare kämmen und Zähne putzn kaum noch Nerv, sich um sich selbst zu kümmern
- Alles, wirklich ALLLES dreht sich bei der Frau ums Kind!
- Mann ist genervt, dass sich Frau nicht mehr "etwas aufhübscht", in seinen Augen "keine Mühe mehr gibt"
- Liebesleben findet praktisch nicht statt
- HÄNGEBRÜSTE!!!

Nur um das klarzustellen, es handelt sich um 4 Paare. An sich würden sie sich auch als glücklich bezeichnen, es gibt keine Trennungswünsche oder ähnliches. Vernarrt in ihre Babies sind sie sowieso. Allerdings sind die obrigen Punkte auch nicht übertrieben, sondern entsprechen so dem, was sie mir schildern und was ich mitbekomme. Der ganz normale Wahnsinn.

Ich frage mich ernsthaft:
WAS genau ist jetzt so toll daran?? Ich mag Kinder, komme auch gut mit ihnen klar. Es geht also nicht darum, dass ich Kinder abstoßend finde. Nur habe ich ehrlich gesagt nicht das Bedürfnis, dafür dann meine komplette Lebensqualität für mindestens ein Jahr komplett auf Eis zu legen, nicht mehr zu schlafen, mein Sexualleben zu boykottieren (wozu hab ich ne Beziehung?!) und ständig Stimmungsschwankungen an mir und meiner Umwelt auslassen zu müssen! *omg*

Meiner Meinung nach sind sich Männer mit ausgeprägtem Kinderwunsch nicht ganz im Klaren darüber, was sie "ihren" Frauen damit antun!

Meinungen, Erfahrungen?
Ich denke viele Leute kapieren dass alles schlicht nicht so. Es war lange Zeit nomal kinder zu bekommen als altersvorsorge und stammhalter und gab keine verhütung.

Des weiteren ging es früher nicht so weit her mit dem thema MEINE LEBENSQUALITÄT. es ging eher ums überleben und es war eben normal immer zu arbeiten und es anstrengend zu haben.

diese ganzen gründe kinder zu kriegen gibt es nun echt nicht mehr so, was aber geblieben ist ist der biologische trieb. und den entwickeln eben viele frauen.

aus einem modernen verständnis von lebensqualität heraus finde ich es (als mutter von 3 kindern) absolut bescheuert kinder zu kriegen, ausser man hat eben den biologischen trieb oder es ist einem wichtig sich fortzupflanzen.

die anderen gründe, sich das süß vorzustellen, oder um weniger allein zu sein, die beziehung zu verbessern, oder zu glauben die kinder geben einem später irgendwas zurück finde ich eine falsche motivation und führt sicherlich ins unglück.

ganz ehrlich, wenn es irgendetwas vergleichbar gesundheitsschädliches, strapaziöses, teures und anstrengendes gäbe wie kinder zu kriegen (etwas bei dem es ned um kinder geht, zb eine arbeit) gäbe es längst eine weltweite bewegung die sich gegen diese fürchterlichen lebensbedingungen einsetzt.

Ich finde es immer wieder lustig wie leute das ned kapieren und blauäugig kinder kriegen und dann plötzlich im kalten wasser landen)

also ja, es ist sicherlich wahnsinn) aber es dauert auch nur ein paar jahre, wenn man also in sich dieses bedürfnis spürt dann kann man sozusagen sagen : augen zu und durch, weil sonst wird man ja auch nicht glücklich wenn man seinen biologischen kinderwunsch nicht erfüllt. das sieht man dann ja bei den über 40 jährigen die bei jedem baby zu weinen beginnen.
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yori ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:20   #15
Lilli Marlene
~* Sun and Stars *~
Themenstarter
 
Registriert seit: 12/2007
Ort: over the hills and far away
Beiträge: 4.893
@yori:
Danke für deinen interessanten Beitrag.

Tja, es muss wohl jeder selbst entscheiden ob das, was er/sie dafür in die Waagschale wirft sich später irgendwie "auszahlt". Die Erwartungshaltung mancher Eltern nach den Strapazen kann ich irgendwie verstehen, gleichzeitig finde ich sie ungerecht dem Kind gegenüber. Denn das hat sicherlich nicht auf ner Wolke gesessen und darum gebettelt, geboren zu werden. Wenn ein Kind aus dem "Verlangen" der Eltern sich fortzupflanzen ensteht, ist dies im Grunde ja auch ein egoistischer Gesichtspunkt - die Eltern WOLLEN es eben so.

Sicher sind wir heutzutage in manchen Belangen etwas "verweichlicht" und ziemlich egoistisch. Allerdings denke ich mir manchmal, dass mein Freund sich das etwas zu romantisch vorstellt mit dem Kinderkriegen. Er hat wahrscheinlich diese schöne Kindheitserinnerung von seiner Mama (die auch absolut Familienmensch ist und dafür einiges opfert) und seinen drei Geschwistern. Allerdings war das wirklich noch ne komplett andere Generation und in dem Alter bekommt man sicher einiges noch nicht mit. Er hat mal nach dem Abi ne Zeitlang als Kindergärtner gearbeitet, also weiß er durchaus, dass Kinder auch richtig stressen können. Nur ist es was anderes, wenn man die um 4 wieder abgeben kann und die eigene Partnerin einem nicht ständig mit irgendwelchen Forderungen oder Vorwürfen der Vernachlässigung in den Ohren hängt.
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Lilli Marlene ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:28   #16
quadrant
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Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 910
Du mußt eine fürchterliche Mutter sein Yori.

Und auch du Lilli Marlene, lass es bleiben.
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quadrant ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:31   #17
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
Wieso ist Yori bitte eine fürchterliche Mutter? Bloss, weil sie eben auch mal die unangenehmen Seiten beleuchtet und nicht die verzucktere Gluckenmutti ist?
man man man - das passt wieder zu "verweichlicht".
Wenn Kinder da sind muss man gleich so tun, als seien sie das wertvollste Gut der Welt und keine Fliege darf ihnen zu nahe kommen.
Kinder können ätzend, zeitaufwendig und nervenaufreibend sein. Das ist so (ich weiss das, ich war selber mal ein Kind ) und das wird sich auch nicht ändern und wer Kinder will muss eben auch mit dieser Seite leben.
Ich denke man kann auch eine gute Mutter sein, wenn man sich der negativen Seiten der Kinderaufzucht bewusst ist (oder grade: weil)
Ich finds gut, wenn da mal jemand Klartext redet und eben nicht von dieser "Werbeschönwelt", die Lilli auch schon erwähnte.
Der Vater meiner Patentochter erhoffte sich auch diese Welt. Heute besucht er sein Kind ein mal im Jahr (wenn es hoch kommt) und säuft wie ein Loch.
Dem waren die Fakten nicht klar.
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Geändert von dear_ly (12.10.2012 um 23:40 Uhr)
dear_ly ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:36   #18
yori
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Lilli Marlene Beitrag anzeigen
@yori:
Danke für deinen interessanten Beitrag.

Tja, es muss wohl jeder selbst entscheiden ob das, was er/sie dafür in die Waagschale wirft sich später irgendwie "auszahlt". Die Erwartungshaltung mancher Eltern nach den Strapazen kann ich irgendwie verstehen, gleichzeitig finde ich sie ungerecht dem Kind gegenüber. Denn das hat sicherlich nicht auf ner Wolke gesessen und darum gebettelt, geboren zu werden. Wenn ein Kind aus dem "Verlangen" der Eltern sich fortzupflanzen ensteht, ist dies im Grunde ja auch ein egoistischer Gesichtspunkt - die Eltern WOLLEN es eben so.

Sicher sind wir heutzutage in manchen Belangen etwas "verweichlicht" und ziemlich egoistisch. Allerdings denke ich mir manchmal, dass mein Freund sich das etwas zu romantisch vorstellt mit dem Kinderkriegen. Er hat wahrscheinlich diese schöne Kindheitserinnerung von seiner Mama (die auch absolut Familienmensch ist und dafür einiges opfert) und seinen drei Geschwistern. Allerdings war das wirklich noch ne komplett andere Generation und in dem Alter bekommt man sicher einiges noch nicht mit. Er hat mal nach dem Abi ne Zeitlang als Kindergärtner gearbeitet, also weiß er durchaus, dass Kinder auch richtig stressen können. Nur ist es was anderes, wenn man die um 4 wieder abgeben kann und die eigene Partnerin einem nicht ständig mit irgendwelchen Forderungen oder Vorwürfen der Vernachlässigung in den Ohren hängt.
Ich finde es auch sehr unschön wenn kinder sich irgendwie "auszahlen" sollen. Kinder sollten ihren eltern nix schuldig sein, und ich finde mit dem kinderkiregen ist es schlicht eine einbahnstraße. man gibt den kindern etwas, aber man sollte gar nichts zurückverlagen/erwarten.

Ausserdem finde ich kinder zerstören romatische beziehungen extrem. ich kann mir nur schwer vorstellen wie sich eine erotische liebesbeziehung und kinder vereinbaren lassen, und ich finde elternschaft und liebespartnerschaft sollte man als 2 völlig getrennte paar schuhe behandeln, damit ned die elternrolle leidet wenn die liebesbeziehung/anziehung grad schwankt!

Ich finde das kindern gegenüber fast unverantwortlich..
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yori ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:42   #19
yori
abgemeldet
Ich glaub ned dass ich eine fürchterliche mutter bin.
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yori ist offline  
Alt 12.10.2012, 23:45   #20
quadrant
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Beiträge: 910
Es hat nicht jede Frau das Zeug dazu, Mutter zu sein. Und es stimmt, die meisten merken dies leider erst, wenn es schon zu spät ist. Mehr wollte ich damit nicht sagen. Lilly Marlene hat dies erkannt, und das ist gut so.
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quadrant ist offline  
 

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