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Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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03.02.2013, 15:21 | #11 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 2.010
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Pures nicht.
Ja hier geht es eben los, die WHO hat da so ihre Grenzen aufgelistet, Runde Intelligenzquotienten mehr oder weniger grob gewürfelt für die jeweilige Stufe der Intelligenzminderung und auch so dass bloß nicht zu viele betroffen sind (wie bei meisten Krankheiten und Behinderungen). Nein man sollte Bildungsbemühungen trotzdem nicht unterlassen, aber mache Dir mal da nichts vor, eine gute Schule macht die individuellen Fähigkeiten noch sichtbarer als eine schlechte.
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03.02.2013, 15:40 | #12 | |||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
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Zitat:
und allen, bei denen das nicht so war, die "Schuld" zuweisen und denen mangelnden Willen unterstellen ist doch praktisch.......
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03.02.2013, 21:33 | #13 | ||
Junior Member
Registriert seit: 03/2012
Ort: NRW
Beiträge: 41
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Intelligenz ist größenteils sehr subjektiv bewertet.
Ich zum Beispiel bezeichne einen Menschen als intelligent, der sich für viele verschiedene Dinge interessiert, sich auch mit den dazugehörigen Themen ansatzweise auskennt und auch bereit ist, mehr zu lernen. Jedoch ist nicht jeder Mensch intelligent, ansonsten würden Dinge wie Hartz IV TV und andere niveaulose Unterhaltungsprogramme nicht existieren. Und die Ausrede, man wolle abschalten indem man sich auf die primitivste Unterhaltungsart, nämlich sich über andere Menschen lustig zu machen, zu bedienen, zeugt nicht gerade von Intelligenz.
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03.02.2013, 22:46 | #14 | |||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Zitat:
Lass es mich am Beispiel Musikalität erklären: Es gibt menschen, die von Haus aus sehr musikalisch sind. Wachsen diese in einem musikalischen Elternhaus auf, in dem ihre Anlagen gefördert werden, werden daraus mit Sicherheit auch gute Musiker. Bei manchen ist das Potential so hoch, das sich ihre Begabung selbst dann entwickelt, wenn sie nicht gefördert werden, aber meistens verkümmert das Potential oder entwickelt sich nicht zur vollen Reife, wenn die Förderung unterbleibt. Ein unmusikalischer Mensch wird sicher ein Musikinstrument erlernen, wenn er frühzeitig musikalisch geschult wird. Mit entsprechendem Fleiß und Übung wird er wohl auch beachtenswerte Erfolge erzielen. Aber er wird nie ein Spitzenmusiker werden. Aber möglicherweise deutlich besser, als der musikalische Mensch, der nicht gefördert wurde und dem es an Fleiß fehlt. Ähnlich ist es beim Sport, der Mathematik, der sprachlichen Begabung, der Konzentrationsfähigkeit, all dem, was "Intelligenz" in ihren verschiedensten Ausprägungen ausmacht.
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04.02.2013, 02:33 | #15 | |||
Senior Member
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 826
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Zitat:
Wenn man sich Talente genau anschaut findet man immer wieder das selbe Muster, wenn auch meistens nicht so offensichtlich. Einen Hinweis darauf das irgendwas davon angeboren ist hab ich noch nicht gefunden und ich denke wenn es ihn gibt ist es so verschwindent gering das man schwer daran tun wird ihn aufzudecken. Menschen werden so früh geboren und unterliegen so vielen einflüssen bevor man "verlgeiche" anstellen kann das man sich schwer tun wird da nachweise für zu finden. Gegenargumente wie Musikerfamillien (e.g. Bach) sind eher ein eine bestätigung. Ich kenn mich mit moderner Intelligenzforschung auch nicht aus aber in dem Sinne wie die meisten Menschen es gebrauchen macht das Konzept für mich schon keinen Sinn. Unser Gehrin scheint viel zu formbar, physiche Atribute sind auch formbar aber Natürlich nicht in dem maße. Mit 1,60 werd ich nicht in der NBL spielen und Hände kann man dehnen aber wenn ich trotzdem auf dem klavier keine Oktave greifen kann dann gehts halt nicht. Außerdem sind viele Zusammenhänge schwer aufzudecken. Hört sich vieleicht ein wenig an den Haaren herbeigezogen an aber da mir gerade nix besseres einfällt: Hat jemand der als Kind Judo traniert hat vorteile später in der Schule Physik (Mechanik) zu verstehen ? Hast du dazu vieleicht eine gute Quelle ? Das interessiert mich schon länger... aber außer mal einem Sternartikel oder dann gleich Wwissenschaftliche Quellen die zuviele mir nicht bekannte Fachwörter benutzen find ich nix.
Geändert von Radiokopf (04.02.2013 um 03:11 Uhr) |
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04.02.2013, 06:31 | #16 | ||
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Registriert seit: 12/1999
Ort: Paderborn
Beiträge: 11.467
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https://www.familienhandbuch.de/kind...he-entwicklung
Naja, sie ist relativ einfach gehalten. Im Grunde gehört das Anlage-Umwelt"problem" in die Entwicklungspsychologie. Notfalls danach googlen. Aber Fachwörter wirst du da immer mal wieder finden.
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04.02.2013, 08:31 | #17 | ||
Weisheit in Tüten
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
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Radioknopf,
dann eben ein Beispiel aus meinem ganz persönlichen Umfeld. Ich habe einen Sohn, der eine hohe Begabung hat wenn es darum geht, komplexe Systeme zu verstehen. Er hat als Krabbelkind sämtliche Schubladen wieder und wieder ausgeräumt, mit 2 Jahren das Sofa und das Gitterbett zerlegt, mit 3 hatte er rausgefunden, wie man die Stereoanlage bedient (ICH hatte das da immer noch nicht ganz begriffen), mit 5 konnte er lesen und als er 14 war, hat er sich - nur aus Spaß an der Freud - Programmiersprachen beigebracht. Ansonsten ist er ein strunzfauler kleiner Bengel gewesen, der jeglicher Mühe mit der Schularbeiten großräumig aus dem Weg gegangen ist. Er hat nicht einen Tag an den Weihnachtsmann geglaubt, und alles Religiöse war ihm von Anfang an suspekt. Er ist musikalisch. Sein Schwester dagegen hat schon im Kindergarten melancholische Gedichte diktiert, über Gott und Gut und Böse nachgedacht und Berge von Bildern gemalt. Sie hat Legasthenie, noch heute kann sie nur stockend vorlesen. Trotzdem hat sie inzwischen (sie ist 15, im Gymnasium) eine 1 in Deutsch, genauso wie in sämtlichen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Nicht weil sie groß lernt, diese Themen interessieren sie einfach, das Wissen fliegt ihr geradezu zu. Sie sitzt jeden Tag und zeichnet und malt - und das seit Jahren. Dafür hat sie null Rhythmusgefühl (trotz Schlagzeugunterricht), und singt eher schräg. Nein, die beiden haben NICHT die gleichen Potentiale. Sie hatten von Anfang an sehr unterschiedliche Begabungen. Alles, was wir getan haben, war HINZUSEHEN, und das zu fördern, was an Potential da war und dort zu Unterstützen, wo es einen besonderen Mangel gab. --- Stell es dir so vor: Es gibt Apfelkerne und Kaktussamen. Und es gibt für jede Art Samen einen besonders geeigneten Nährboden, in dem er sich optimal entwickelt. Aber aus einem Apfelbaum wird NIE ein Kaktus, egal, wie trocken du ihn hältst. Umgekehrt wird der Kaktus keine Äpfel tagen, da kannst du dich auf dem Kopf stellen. Du kannst nur dafür sogen, das der Apfelbaum tolle Äpfel trägt, und der Kaktus herrliche Kaktusblüten.
Geändert von Paradigma (04.02.2013 um 09:16 Uhr) |
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04.02.2013, 09:01 | #18 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Das finde ich sehr naiv, ehrlich gesagt, kann es aber nicht wissenschaftlich begründen, nur aus meiner Erfahrung heraus. Wenn ich alleine meinen Bruder und mich betrachte. Wir wurden ziemlich identisch aufgezogen (bei mir hatten meine Eltern dann nur etwas mehr Erfahrung, aber sie haben uns beide nicht sonderlich geschlechtsspezifisch erzogen), sind aber alleine schon von der Denkstruktur ganz andere Typen. Und wenn die Denkstruktur sich unterscheidet, unterscheiden sich - bei aller Motivation - auch die Herangehensweisen und der Erfolg. Und Talent ist immer unterschiedlich verteilt. Das ist doch auch nichts Schlechtes. Nicht jeder muss alles können. Früher habe ich sehr viel Musik gemacht und viele Menschen kennengelernt, die gerne Musik studiert hätten (ich gehörte dazu). Junge Menschen, die sehr fleißig und diszipliniert waren, viel und effektiv geübt haben - und trotzdem sind wir heute fast alle keine Paganinis geworden. Weil das Talent, das entscheidende Kriterium, als Grundlage gefehlt hat. Das gilt es eben zu akzeptieren - und entweder mit weniger Erfolg eine Sache zu betreiben oder sich anderweitig umzusehen. Die unterschiedliche Begabung der einzelnen Menschen halte ich nicht für diskriminierend, sondern für eine Chance.
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04.02.2013, 09:55 | #19 | ||
Senior Member
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 826
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Kenn wir uns aus einem anderen Forum ?
Ich hab nie behauptet das man nicht sehr früh geprägt werden kann oder das ich Krankheitsbilder da einschließe. Wenn es in jungen Jahren schon ein intresse entwickelt kann man doch nicht darauf schließen das es angeboren ist.
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04.02.2013, 10:04 | #20 | |||
Senior Member
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 826
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Zitat:
Sorry wenn die Quelle nicht gerade die beste ist, als ich mich das erste mal damit beschäftigt habe hab ich noch das Original gefunden. Auch nicht das original und jetzt ? Hatten die alle Talent und Talent ist eine 1 oder eine 0 ohne zwischenschritte ? Naiv ist seine Wahrnehmung und weithin anerkannte Wahrheiten nicht zu hinterfragen.
Geändert von Radiokopf (04.02.2013 um 10:12 Uhr) |
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bildung, einstellung, intellekt, intelligenz, mensch, menschenbild, philosophie |
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