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Alt 05.12.2017, 16:27   #151
HW124
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Und wer zwingt Dich dies mitzumachen?

Ich habe lieber die Freiheit gewählt, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Ich kann mir anschauen ob ich einen Auftrag annehme oder eben nicht. Ob mir die angedachte Bezahlung paßt oder nicht.

Ich habe genug Lohnarbeit in meinem Leben geleistet, um zu wissen, daß das nix für mich ist. Das sich bei 280-290 Monatsstunden zwar Chef und Finanzamt freuen, aber ich nicht.

Ich bin nächstes Jahr das zehnte Jahr selbstständig. Und ich hab mich damals quasi mit Null Kapital dafür entschieden. Alle haben mich für bekloppt erklärt

Ich habe den Schritt nicht bereut
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HW124 ist offline  
Alt 06.12.2017, 15:50   #152
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
Und wer zwingt Dich dies mitzumachen?
Die Arbeitslosenversicherung.


Zitat:
Ich habe lieber die Freiheit gewählt, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.
Die Konsequenzen sind nichts für mich.
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poor but loud ist offline  
Alt 06.12.2017, 16:46   #153
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Das ist ein typischer Post für jemanden, der in höheren Sphären schwebt. Höher zumindest als meine.
Was genau meinst du mit höheren Sphären? Wo schwebt HW denn in höheren Sphären?
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Talamaur ist offline  
Alt 06.12.2017, 18:16   #154
YeOldeFerret
Golden Member
 
Registriert seit: 10/2009
Ort: Hessen
Beiträge: 1.156
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Die Arbeitslosenversicherung.
was hat denn die Arbeitslosenversicherung damit zu tun das man sich nicht um einen guten Job bemühen kann? Verstehe ich nicht.

Ich war auch mal ein paar Jahre in deiner beschriebenen Situation, der Job an sich hat zwar Spaß gemacht, aber dies lag mehr an den Kollegen und den Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, jedoch war die Bezahlung und die Perspektive mies.

Ich habe mir dann Gedanken darum gemacht was ich in Zukunft erreichen möchte und hab mich dann ordentlich bemüht. Ich habe keine Risiken gescheut und auch einen Ortswechsel in Kauf genommen. Heute arbeite ich als Angestellter und habe den Bruttolohn verdoppelt im Vergleich zur damaligen Situation.

Ich habe kein Studium, kein Bachelor und auch kein Master.

Woran liegt es nun bei dir genau? Fehlendes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten? Mangelnde Risikobereitschaft? Arbeitslosenversicherung?
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YeOldeFerret ist offline  
Alt 07.12.2017, 08:58   #155
HW124
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Was genau meinst du mit höheren Sphären? Wo schwebt HW denn in höheren Sphären?
Vor allem: ich habe dabei nichts geschenkt bekommen, ich mußte mir das alles hart erarbeiten
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HW124 ist offline  
Alt 07.12.2017, 14:38   #156
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Zitat:
Zitat von YeOldeFerret Beitrag anzeigen
was hat denn die Arbeitslosenversicherung damit zu tun das man sich nicht um einen guten Job bemühen kann? Verstehe ich nicht.

Ich war auch mal ein paar Jahre in deiner beschriebenen Situation, der Job an sich hat zwar Spaß gemacht, aber dies lag mehr an den Kollegen und den Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, jedoch war die Bezahlung und die Perspektive mies.

Ich habe mir dann Gedanken darum gemacht was ich in Zukunft erreichen möchte und hab mich dann ordentlich bemüht. Ich habe keine Risiken gescheut und auch einen Ortswechsel in Kauf genommen. Heute arbeite ich als Angestellter und habe den Bruttolohn verdoppelt im Vergleich zur damaligen Situation.

Ich habe kein Studium, kein Bachelor und auch kein Master.

Woran liegt es nun bei dir genau? Fehlendes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten? Mangelnde Risikobereitschaft? Arbeitslosenversicherung?
Du bist aber noch weiter knechten für jemand.. HW ist selbstständig ...was ein Riesenunterschied ist und eben genau die Arbeitslosenversicherung als Differenz mit sich bringt...
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Jampes ist offline  
Alt 07.12.2017, 16:46   #157
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Was genau meinst du mit höheren Sphären? Wo schwebt HW denn in höheren Sphären?
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
Vor allem: ich habe dabei nichts geschenkt bekommen, ich mußte mir das alles hart erarbeiten
Ich meine das nicht im Sinne von Emporkömmling. Dass Du hart zu Dir selbst und hart zu Anderen bist, glaube ich Dir aufs Wort. Deine ganze Herangehensweise an die Erwerbsarbeit repräsentiert nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern eher das zweitoberste Sechstel: Doppelschichten, hohe Stundensätze, und bei der Unternehmensgründung hast Du offenbar ein Maximum an Waghalsigkeit bewiesen. Und wie so oft bei diesem Menschenschlag zeigst auch Du beim Umgang mit der übrigen Menschheit nicht den kleinsten Funken Empathie. Du redest ständig davon, was Du alles geschafft hast, und erwartest, dass jeder so ist wie Du.


Zitat:
Zitat von YeOldeFerret Beitrag anzeigen
was hat denn die Arbeitslosenversicherung damit zu tun das man sich nicht um einen guten Job bemühen kann?
Sie hat damit zu tun, dass man auch einen schlechten Job annehmen muss. Es sei denn, man kann seinen Lebensunterhalt irgendwie anders sicherstellen und braucht sie nie.


Zitat:
Woran liegt es nun bei dir genau? Fehlendes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten? Mangelnde Risikobereitschaft? Arbeitslosenversicherung?
Ich war noch nie der Typ, der sich gut verkauft, aggressive Kritik locker wegsteckt und als Ansporn auffasst, in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahrt und so weiter. Letzteres ist nicht gerade die beste Voraussetzung, um eine sichere Kraftfahrerin zu werden, und wenn dann noch eine größere Sehbehinderung hinzu kommt, braucht man das mit dem Führerschein gar nicht erst zu versuchen.

Auch dauert es bei mir relativ lange, bis ich eine Software oder einen Arbeitsablauf so richtig verinnerlicht habe und alles hundertprozentig sitzt. Überdies habe ich mich schon bei der Wahl meines ersten richtigen Arbeitsplatzes etwas bequemer und "püppchenhafter" angestellt, als es allgemein empfohlen wird: Ich blieb meinem Ausbildungsbetrieb so lange treu, bis er pleite war. Den Weiterbildungsbedarf haben die und ich auch eher gering eingeschätzt, und bei der Branchensoftware vertrauten wir auf ein weniger namhaftes Produkt, das in den meisten anderen Branchen keiner kennt.

Ich wohne jetzt in einer deutlich strukturstärkeren Gegend als noch vor einigen Jahren, habe aber (von ein paar prekären Jobs abgesehen) immer noch keine Zusage erhalten. Nach den letzten Bewerbungen wurde ich nicht einmal mehr zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
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poor but loud ist offline  
Alt 07.12.2017, 17:20   #158
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Zitat:
Zitat von YeOldeFerret Beitrag anzeigen
Ich habe keine Risiken gescheut und auch einen Ortswechsel in Kauf genommen. Heute arbeite ich als Angestellter und habe den Bruttolohn verdoppelt im Vergleich zur damaligen Situation.
Tja .. und darauf hätt ich auch ein paar Dinge ...
- Hattest du ein Haus ?
- Familie ?
- Freundeskreis ?
- Sportverein?
usw. usw.
das sind u.U. auch alles Dinge die da mit einfließen ..nicht jeder kann oder will das einfach so wegen Knechterei und Gold im Überfluss aufgeben...
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Jampes ist offline  
Alt 07.12.2017, 18:07   #159
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Ich meine das nicht im Sinne von Emporkömmling. Dass Du hart zu Dir selbst und hart zu Anderen bist, glaube ich Dir aufs Wort. Deine ganze Herangehensweise an die Erwerbsarbeit repräsentiert nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern eher das zweitoberste Sechstel: Doppelschichten, hohe Stundensätze, und bei der Unternehmensgründung hast Du offenbar ein Maximum an Waghalsigkeit bewiesen. Und wie so oft bei diesem Menschenschlag zeigst auch Du beim Umgang mit der übrigen Menschheit nicht den kleinsten Funken Empathie. Du redest ständig davon, was Du alles geschafft hast, und erwartest, dass jeder so ist wie Du.
Ich finde es legitim zu sagen: Selbständigkeit ist nichts für mich, mir ist die Sicherheit eines festen Arbeitsverhältnisses wichtiger als die Freiheit, die gewinnen würde, wenn ich mich Selbständig mache. Es sind unterschiedliche Lebensmodelle für unterschiedliche Menschen.
Und du sagst ja selbst:

Zitat:
Zitat von poor but loud Beitrag anzeigen
Die Konsequenzen sind nichts für mich.
Und das ist legitim und gut und ehrenwert, ich sehe da überhaupt keinen Kritikpunkt.
Was mich viel mehr ärgert ist dann: Man trifft seine Entscheidung unter Abwägung aller Vor- und Nachteile - und meckert dann über die Nachteile. Trifft man eine Entscheidung, dann steht man dazu. Dann lebt man mit den Nachteilen. Dann fühlt man sich aber nicht benachteiligt gegenüber denjenigen, die eine andere Entscheidung getroffen haben.
Ich will dich damit nicht persönlich angreifen, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich deine Posts richtig verstanden habe. Aber es ist meine persönlich Überzeugung, dass man zu den Entscheidungen, die man trifft, steht.

Zitat:
Sie hat damit zu tun, dass man auch einen schlechten Job annehmen muss. Es sei denn, man kann seinen Lebensunterhalt irgendwie anders sicherstellen und braucht sie nie.
Diesen Zwang haben durchaus auch selbständige. Braucht man dringend einen neuen Auftrag, weil man gerade Leerlauf hat, muss man halt nehmen was da ist, ob man scharf drauf ist oder nicht. Ah Selbständige haben mal Durststrecken (die meisten zumindest).

Zitat:
Zitat von Jampes Beitrag anzeigen
Tja .. und darauf hätt ich auch ein paar Dinge ...
- Hattest du ein Haus ?
- Familie ?
- Freundeskreis ?
- Sportverein?
usw. usw.
das sind u.U. auch alles Dinge die da mit einfließen ..nicht jeder kann oder will das einfach so wegen Knechterei und Gold im Überfluss aufgeben...
Grundsätzlich gilt auch hier: Trifft man eine Entscheidung, muss man auch dazu stehen. Ein Haus kann man verkaufen, Familie und Freundeskreis in regelmäßigen Abständen besuchen und sich besuchen lassen und Sportvereine relativ einfach wechseln. Das sind grundsätzlich keine Dinge, die ein wegziehen verhindern - es sei denn es sind sehr seltene Spezialfälle wie Pflegefall in der Familie. Aber auch dann muss man sich - weil das Leben halt manchmal so spielt - zeitweise den Gegebenheiten anpassen und das beste aus der Situation machen.
Und nicht zuletzt ist es auch eine persönliche Entscheidung, ob man seinen Job als Knechterei oder als sinnstiftende Tätigkeit auffasst.

Und nochmal: Ich finde es grundsätzlich legitim und ehrenvoll, sich für ein Leben in abhängiger Beschäftigung zu entscheiden, warum nicht. Aber dann muss man halt dazu stehen. Fertig.
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Talamaur ist offline  
Alt 07.12.2017, 18:45   #160
HW124
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Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Zitat:
Diesen Zwang haben durchaus auch selbständige. Braucht man dringend einen neuen Auftrag, weil man gerade Leerlauf hat, muss man halt nehmen was da ist, ob man scharf drauf ist oder nicht. Ah Selbständige haben mal Durststrecken (die meisten zumindest).
Aber selbst da generieren sich über den F-Job wiederum neue Auftraggeber, die das Leben wiederum viel lockerer machen

Fakt ist: verharre ich in meiner Schockstarre ändert sich gar nichts. Riskiere ich etwas gebt es wenigstens die Chance das es besser wird.
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HW124 ist offline  
 

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