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Alt 06.02.2013, 21:19   #31
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Mein Kollege bekommt als Festangestellter bestimmtes Gehalt unabhängig davon wieviel er arbeitet. Das nutzt der Chef natürlich gnadenlos aus
Ich bin bei solchen Aussagen gespalten und kann es natürlich auch nicht beurteilen, wenn ich es nicht sehe. Wir haben Mitarbeiter, die würden genau das über die Arbeit bei uns sagen.

Dann haben wir die, zu denen ich mich auch zähle, die sagen, leiste doch mal 2-3 Jahre etwas richtig Sichtbares mit echten Ergebnissen für das Unternehmen. Da fallen dann Boni und Verwöhntüttelungen ganz von selbst, weil niemand mehr auf die Leistung verzichten möchte.

Ich habe jetzt in 30 Arbeitsjahren zwar erst vier Firmen, in denen ich angestellt war, aber es lief in allen identisch. Es gab die Spreu und den Weizen.
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TeamU ist offline  
Alt 06.02.2013, 21:45   #32
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Micha1972 Beitrag anzeigen
Das ist ungewöhnlich: Ich habe ein festes Gehalt und arbeite dafür 40 Stunden die Woche.
Sollten mal Überstunden anfallen, werden diese durch Freizeit ausgeglichen (ist mir wichtiger, als wenn ich dafür Geld bekommen würde).
Krank arbeiten geht GAR nicht!
Krank ist krank. Punkt.
Gelben Zettel vorlegen, AG bekommt ca. 70 % des Lohns von der Krankenkasse erstattet...
Also mich wundert es auch schon, aber meine Kollegen scheinen damit weniger Probleme zu haben und erklären es so, dass die Branche es wohl so verlangt.

Mein Kollege war zu krank, um sich überhaupt um etwas zu kümmern, es war schon ungewöhnlich, dass er gleich eine "freie" Woche bekommen hat. Er gab selbst zu zu faul gewesen zu sein das mit der Krankenkasse zu machen. So etwas verstehe ich nicht

Zitat:
Zitat von TeamU Beitrag anzeigen
Ich bin bei solchen Aussagen gespalten und kann es natürlich auch nicht beurteilen, wenn ich es nicht sehe. Wir haben Mitarbeiter, die würden genau das über die Arbeit bei uns sagen.
Bei Festangestellten ist es bei uns in der Tat so, kein Stück dazu erfunden. Ich frage mich schon lange, wieso sie es sich alles gefallen lassen, denn ich würde es nicht. Schließlich sind sie aber alle erwachsene Menschen und müssen selbst wissen, was für sie geht und was nicht. Sie kennen die Regeln, die Gesetze, wenn es in Ordnung ist, dass sie praktisch ausgebeutet werden, so kann niemand helfen.
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Alt 06.02.2013, 21:49   #33
Trailblazer
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
@TeamU
Zitat:
Früher war ich im Verkauf in der Industrie tätig und mein Einkommen war vom Umsatz abhängig. Da hat man also direkten Einfluß drauf, in welchem Rahmen sich die eigene Lebensplanung abspielt.

Jetzt betrachte ich mich als Arbeiter und je mehr ich arbeite, desto mehr landet im Beutel.
Ist doch ein und das selbe. Schufterei im Akkord.

Das wirtschaftliche Prinzip.

Mehr Input > mehr Output. Wenn das in Deiner Firma so funktioniert, prima für Dich.

Wie man an Equlibras Beispiel sieht, ist das wohl nicht überall so.

Bei mir auch nicht, wär in meinem Fall auch egal. Daher minimiere ich den Input und erreiche trotzdem meinen (festgelegten) Output

Natürlich bin ich gut im Job, aber ich wär doch ein Idiot, besser als gut zu sein Ich bin auch nicht dafür da, mir Arbeit zu "erschaffen", wenn keine da ist. Dann mach ich halt nix

Wir haben oft Leerlauf und dann Zeiten, wo es richtig kracht... Da muss ich dann natürlich voll da sein, und da arbeite ich auch. Klar.

@Equilibra

Zitat:
Mein Kollege bekommt als Festangestellter bestimmtes Gehalt unabhängig davon wieviel er arbeitet. Das nutzt der Chef natürlich gnadenlos aus, der Kollege darf viele Überstunden machen und auch krank arbeiten, wobei das schon sehr schräg ist, zumal wir in engem Kontakt mit Menschen/Kunden stehen.

So macht die Arbeit keinen Spaß.
Ja gut, irgendwo ist eine Grenze. Manche brauchen das wohl einfach. Schön blöd...

LG
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Trailblazer ist offline  
Alt 06.02.2013, 22:04   #34
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von Trailblazer Beitrag anzeigen
Mehr Input > mehr Output. Wenn das in Deiner Firma so funktioniert, prima für Dich.



Wie man an Equlibras Beispiel sieht, ist das wohl nicht überall so.
Ja, ich bin sehr zufrieden.


Ja, scheint so. Zum Glück kann jeder selbst entscheiden, wo und für wen er arbeitet. Ich bin sicher, die Betroffenen werden ihre Arbeitsverhältnisse zu ihrer Befriedigung verändern.
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TeamU ist offline  
Alt 07.02.2013, 18:57   #35
Trailblazer
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
@TeamU
Ich bin auch zufrieden. Mein AG ist einer der besseren, da hab ich sicherlich Glück gehabt...

Überstunden werden selbstverständlich ab der ersten Minute vergütet (man kann auch soviele machen, wie man will, ok das ist übertrieben aber als erfahrener Sachbearbeiter findet sich schon ein "Grund", den man dem Chef "verklickern" kann), man kann Arztbesuche während der Arbeitszeit erledigen (wird selbstverständlich bezahlt, wenn man dann eine Bescheinigung vorlegt). Man bekommt sogar die Zeiten bezahlt, die man wegen "Kind krank" daheim bleibt, und und und.

JA, so etwas gibt es noch.

Auf der anderen Seite wird aber, wenn es darauf an kommt, auch viel verlangt. Eine gute Ausbildung, persönlicher Einsatz, Problemlösungsfähigkeit usw. Und das ad hoc. Wenn es sein muss, Überstunden bis das Problem gelöst ist.

Ich bin soweit zufrieden.

LG
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Trailblazer ist offline  
Alt 07.02.2013, 19:15   #36
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von Trailblazer Beitrag anzeigen
Auf der anderen Seite wird aber, wenn es darauf an kommt, auch viel verlangt. Eine gute Ausbildung, persönlicher Einsatz, Problemlösungsfähigkeit usw. Und das ad hoc. Wenn es sein muss, Überstunden bis das Problem gelöst ist.
Ich meine auch, das das völlig normal ist. Freizeitorientierte Menschen eignen sich nicht für besser bezahlte Berufe.

In einer Firma, in der ich tätig war hatten wir zwei "Gattungen" von Monteuren. Wer pünktlich Feierabend wollte, taugte eben nur für die Werkstatt. Wer Geld verdienen wollte, ging in die Kundschaft und löste Probleme ohne Backup, wie den Meister,o.ä.

Da gibt es dann kein "es ist in einer Stunde Feierabend und ich habe hier noch drei Stunden Arbeit, ich komme morgen wieder." Der Auftrag wird erledigt und morgen wartet ein neuer Auftrag bei einem anderen Kunden, etliche Kilometer entfernt.

Die Außendienstmonteure verdienten 100% mehr, als die Werkstattmonteure.
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TeamU ist offline  
Alt 07.02.2013, 20:02   #37
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Mich verlässt der Eindruck nicht, dass die Firmen nur noch Menschen wollen, die arbeiten (wollen) und nichts Anderes als Arbeit in Sicht haben. Dieses Pseudoverständnis für die privaten Hintergründe ist oft einfach nur lächerlich. Wenn ich mich in meinen akademischen Kreisen so umhöre, da stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich stelle fest, dass ich den ganzen Studiumaufwand niemals in Anspruch genommen hätte, wenn ich die Situation damals schon mit den heutigen Augen gesehen hätte.
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Alt 07.02.2013, 20:12   #38
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von Equilibra Beitrag anzeigen
Mich verlässt der Eindruck nicht, dass die Firmen nur noch Menschen wollen, die arbeiten (wollen) und nichts Anderes als Arbeit in Sicht haben.
Man ist eben als Unternehmen nur so konkurenzfähig, wie das abgegebene Preis/Leistungsgefüge. Welcher Kunde wollte denn für ungenügende Leistung viel bezahlen? Da kann er noch so sozial daherreden, wenns ans bezahlen geht, hat es sich mit sozialem denken.

Und es kann nicht sein, das Leute, die wenig Leistung abgeben, viel Geld dafür erhalten.
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TeamU ist offline  
Alt 07.02.2013, 20:25   #39
gastdelete
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Davon spreche ich doch gar nicht. Mich kotzt es einfach an, dass man auf verständnisvoll tut, in Wahrheit sich aber Scheidreck darum schert, dass die Leute auch ihr Privatleben haben und es normal ist, dass sie nicht nur arbeiten und schlafen können, wobei Letzteres zu oft auch überbewertet wird.
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Alt 07.02.2013, 20:44   #40
Trailblazer
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2012
Ort: Schön Hier
Beiträge: 581
@Equlibra
Zitat:
Davon spreche ich doch gar nicht. Mich kotzt es einfach an, dass man auf verständnisvoll tut, in Wahrheit sich aber Scheidreck darum schert, dass die Leute auch ihr Privatleben haben und es normal ist, dass sie nicht nur arbeiten und schlafen können, wobei Letzteres zu oft auch überbewertet wird.
Oh da ist aber jemand frustriert.

Du schreibst hier sehr unkonkret. Ich hab ja lediglich mal ein Gegenbeispiel zu Deinem geliefert. Mein durchschnittlicher (Arbeits) Tag spielt sich natürlich von 08:30 bis 17 Uhr ab.

Zitat:
Wenn ich mich in meinen akademischen Kreisen so umhöre, da stellen sich mir die Nackenhaare auf und ich stelle fest, dass ich den ganzen Studiumaufwand niemals in Anspruch genommen hätte, wenn ich die Situation damals schon mit den heutigen Augen gesehen hätte.
Vielleicht liegt es daran, dass Du "akademischer Abschluss" gleich setzt mit "toller Job". ???

LG
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Trailblazer ist offline  
 

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