Martin29

Diese Vorstellung geht aber an der Realität sehr weit vorbei. Wie man hier auch liest landen frische Paare ziemlich schnell im Bett.
Sollten beide verantwortungsbewusst sein dann wird wegen einem HIV Test auch erst nach drei Monaten auf Kondome, wenn gewünscht, verzichtet. D.h. ein Paar hat drei Monate Zeit über die gemeinsame Zukunft zu reden. ABER wie man hier auch liest und man wahrscheinlich selber es auch handhabt wird man in den ersten 12 Wochen sicherlich nicht über eine gemeinsame Zukunft mit Kindern reden sondern dieses Thema nur soweit behandeln ob beide wollen oder nicht. Dann ist dieses Thema erstmal abgehackt.

Nun ist man dann ein paar Jahre zusammen und das Thema Kinder kommt wieder auf den Tisch. Sie will bald, er aber noch warten. Sollte ER dann diese Beziehung beenden weil es da Differenzen gibt?
Und welche anderen Verhütungsmethoden kann ER vorschlagen? Sexverzicht? Dann wird sie sich vielleicht trennen. Er besteht wieder auf Kondome? Das wird SIE als Misstrauen ihr gegenüber werten und sich dann vielleicht auch trennen.

Im Prinzip bleibt IHM also nur die Trennung übrig wenn sie bald und er erst in ein paar Jahren Kinder will und dieses Thema alle paar Wochen/Monaten zur Debatte steht. Ob die eigene Freundin nämlich zu denjenigen gehört die dann die Pille mal "vergessen" oder nicht wird er nicht erahnen können. Meine Bekannten hatten auch immer nur das Beste von ihren Freundinnen gedacht.

Meriana

Ja, der Gedanke an Trennung wäre wohl recht naheliegend. Denn wenn es so klare Differenzen bei so einem sehr wichtigen Thema gibt, dann harmoniert man nicht mehr miteinander. Da geht es ja nicht darum ob Kotelett oder Fisch zu Mittag, grüne oder weiße Couch oder Italien vs. Spanien im Sommerurlaub, sondern etwas Grundlegendes, was die Zukunft beider betrifft.

Wenn Mann dann lieber runterschluckt und billigend in Kauf nimmt, dass da nun ein Kind entsteht, dann sollte er doch bitte auch Manns genug sein und dazu stehen, dass das nun auch auf seinem Mist gewachsen ist.

Luthor

Finde ich nicht.
Wenn du aber dieses Forum als Grundlage und Massstab nimmst, mag das sein.
Ueblicherweise posten aber glueckliche Menschen hier seltener, auch schreiben die nicht ueber die Dinge, die gut laufen. Heisst: hier sieht man oft nur eine Seite.


Ich denke, *das* geht an der Realitaet vorbei, denn wenn man bereits Jahre zusammen ist und vorher noch nie darueber richtig gesprochen hat, dann gibt es wohl ein Kommunikationsproblem.
Ich meine, wie kann man denn ein gemeinsames Leben fuehren, ohne ueber diese essentiellen ausgiebig gesprochen zu haben und festzustellen, ob man auch das Gleiche moechte?


Ja sicher. Sagte ich doch.
Wozu ein Leben miteinander teilen, wenn die Ziele so eklatant unterschiedlich sind?
Wenn man ueber ein bisschen Verstand verfuegt, kann man sich ausmalen, dass das nicht funktioniert, wenn man nicht an einem Strick zieht.


Wenn man weiss, dass man gar keine Kinder will, kann man auch als Mann etwas unternehmen.

Martin29

Das diese Männer aber ihre Freundinnen lieben und schätzen spielt dann keine Rolle mehr?

Louise26

Weißt du das Problem ist, dass Kinderwunsch eine sehr emotionale Sache ist, vor allem wenn "alle" Kinder bekommen. Man stellt sich vor wie es ist ein Kind zu haben oder dass der Partner Vater des Kindes ist, wie es aussehen mag, etc. Einsamkeit kann auch eine große Rolle spielen. Außerdem in unserer heutigen Zeit, in der Paare sich leichter trennen, hat man umso mehr angst, dass der Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht. Das sind alles so Dinge, die so manche Frau (natürlich nicht alle) dazu verleiten, den Mann hereinzulegen.