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Alt 10.04.2013, 09:23   #51
dear_ly
となりのトトロ, トトロ♫
 
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
@meri
Ich find in deinem Fall ist das echt einfach. Kontaktabbruch und scheiß drauf
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dear_ly ist offline  
Alt 10.04.2013, 09:42   #52
amicelli7
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Meriana Beitrag anzeigen
Nur da kommt einfach gar nichts mehr. Wenn ich nicht anrufe oder mich sonstwie melde, dann bleibt es still. Was ich tu interessiert nicht, wie es mir geht interessiert nicht, was es neues bei mir gibt... interessiert nicht. Sie wollen es nicht wissen, sich nicht damit befassen.

Ich weiß nicht warum ich einen Menschen wertschätzen soll, dem ich so am Ar*** vorbeigehe. Egal was da mal war, egal was da mal verbunden hat. Es ist ja nicht mehr da. Das was sich wertschätzen ließe, das wäre ein Bild aus früheren Zeiten.. vergilbt und eingerissen mit einem Motiv, das nicht mehr existiert.
hm, dieser Gedanke liesse sich auch umdrehen.

Wenn man nicht will, dass die Kinder sich im Erwachsenenleben verpflichtet fühlen, müssen sich dann Eltern TROTZDEM noch verpflichtet fühlen? Ich lese aus deinem Text etwas Trauer (Wut) darüber heraus, dass sie sich dir gegenüber anscheinend nicht mehr verpflichtet fühlen.

Man hat ja mittlerweile eine ERWACHSENES Kind. Also ich kann verstehen, dass man nachdem die Kinder aus dem Haus sind, mal wieder mit seinem Ehepartner das Leben genießen will, froh ist, dass Kapitel Kindererziehung nun abgeschlossen ist, man wieder das ganze Geld für sich hat und viele schöne Dinge tun kann, die während man noch die Kinder im Haus hatte, auf der Strecke geblieben sind.

Meine Eltern denken so und ich bin ehrlich gesagt sehr froh darüber, dass sie etwas mit ihrem Leben anzufangen wissen, auch ohne Kinder. Der umgekehrte Fall kann für die Kids viel härter sein. Also solche Eltern, die keinen anderen Lebensinhalt sehen als die Kinder, das nervt.

Meine Mutter ruft mich auch selten an, wenn dann nur, wenn ich es 2 Wochen lang vergessen habe. Ansonsten bleibt sie still und wartet ein Lebenszeichen von mir ab. Ich denke nicht, dass sie sich nicht für mich interessiert, sondern einfach, dass sie mich leben lassen will, mir nicht auf den Geist gehen will usw.

Wenn man nichts von einem Menschen hört, ist meistens alles in Ordnung. Ich rufe sie öfter an, wenn es mir schlecht geht. Ist hingegen alles in Butter, vergesse ich gelegentlich darauf. Ich denke, sie weiß das.
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Geändert von amicelli7 (10.04.2013 um 10:00 Uhr)
amicelli7 ist offline  
Alt 10.04.2013, 12:29   #53
Meriana
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Zitat:
Zitat von amicelli7 Beitrag anzeigen
hm, dieser Gedanke liesse sich auch umdrehen.

Wenn man nicht will, dass die Kinder sich im Erwachsenenleben verpflichtet fühlen, müssen sich dann Eltern TROTZDEM noch verpflichtet fühlen? Ich lese aus deinem Text etwas Trauer (Wut) darüber heraus, dass sie sich dir gegenüber anscheinend nicht mehr verpflichtet fühlen.
Damit könnte ich viel leichter leben und das wäre ja auch in Ordnung und sehr verständlich, wenn sie das bei meinen Geschwistern (beide auch laaange aus den Kinderschuhen herausgewachsen - mein Bruder ist sogar älter als ich, meine Schwester auch schon 24) genauso handhaben würden. Aber da wird telefoniert, besucht, gekümmert, da interessieren sie sich für das was die beiden tun und sind immer auf dem neuesten Stand (das beweisen ja die Berichte die ich immer zu hören bekomme).

Ja, vllt. ist es kindische Eifersucht von mir, aber das tut einfach so unglaublich weh. Ich bin eines ihrer drei Kinder.. warum interessieren sie sich so überhaupt nicht mehr für mich, für die anderen beiden aber schon? Ich kann das einfach nicht begreifen.

Und ich merke, dass sie mir durch diesen Umstand irgendwie fremd werden. Mag sein, dass das irgendwo auch Selbstschutz ist.. keine Ahnung, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, denn eigentlich mag ich meine Eltern ja sehr und bin ihnen dankbar für das was sie mir gegeben haben.

Nur mit dem was jetzt ist kann ich einfach überhaupt nicht umgehen.
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Meriana ist offline  
Alt 10.04.2013, 12:41   #54
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Meriana,ich kann deine situation so ungefähr nachempfinden. Der unterschied zw. uns beiden ist,dass ich froh bin,nicht all zu viel aufmerksamkeit von meinen eltern zu bekommen,da wir eine weniger schöne vorgeschichte haben und zwischen uns wohl nie eine innige beziehung entstehen wird. Meine schwester hingegen wird ständig nach dem befinden gefragt,eingeladen und wo es geht entlastet. Trotzdem bin ich mir bewusst,dass meine eltern mir einen guten start ins leben ermöglicht haben und mir immer helfen würden,wenn es darauf ankommt. Und ich werde sie ebenfalls nicht hängen lassen.
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Someguy ist offline  
Alt 10.04.2013, 12:51   #55
Meriana
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Genau darum geht es mir... ist dieses Gefühl, dieser Gedanke anerzogen "Das macht man halt so"?
Und muss ich mein Leben lang dankbar dafür sein, dass sie das, was sie da selbst in die Welt gesetzt haben bis zur Selbstständigkeit betreut und erzogen haben?

Wenn da jetzt nichts mehr kommt und ich davon ausgehe, dass meine Eltern bis sie tatsächlich nicht mehr klarkommen noch so ungefähr 30 Jahre haben, dann waren sie die kürzeste Zeit meines Lebens für mich da und das eben zu einer Zeit, in der sie tatsächlich dazu verpflichtet waren und auch genau in diesem Rahmen.

Irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass das was Eltern für ihre Kinder bis zur Volljährigkeit tun, eine große, bewundernswerte Leistung ist - dabei tun sie nur ihre Pflicht.
Dafür muss man dann echt dankbar sein, auch wenn so gar nichts mehr passt?
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Meriana ist offline  
Alt 10.04.2013, 12:56   #56
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Mich hat niemand so erzogen,es wurde mir einfach vorgelebt. Die schwester meines vaters pflegt schon seit über zehn jahren ihre mutter,mein vater,der einen stressigen job hat,hilft auch mit wo er kann,vor allem finanziell. Über meine oma mütterlicherseits hatte ich ja schon geschrieben.
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Someguy ist offline  
Alt 10.04.2013, 13:25   #57
Meriana
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
Zitat:
Zitat von Someguy Beitrag anzeigen
Mich hat niemand so erzogen,es wurde mir einfach vorgelebt. Die schwester meines vaters pflegt schon seit über zehn jahren ihre mutter,mein vater,der einen stressigen job hat,hilft auch mit wo er kann,vor allem finanziell. Über meine oma mütterlicherseits hatte ich ja schon geschrieben.
Ok, das heißt du übernimmst das stillschweigend ohne wirklich darüber nachzudenken und völlig unabhängig von der Beziehung zu deinen Eltern.

Ich frage mich, ob es den meisten da so geht.
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Meriana ist offline  
Alt 10.04.2013, 13:48   #58
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Zitat:
Zitat von Meriana Beitrag anzeigen
Ok, das heißt du übernimmst das stillschweigend ohne wirklich darüber nachzudenken und völlig unabhängig von der Beziehung zu deinen Eltern.

Ich frage mich, ob es den meisten da so geht.
Sagen wir es mal so: hätten meine eltern mir etwas wirklich schlimmes angetan oder sich gar nicht um mich gekümmert,als ich ein kind war,dann hätte sich die frage für mich erübrigt,ob ich sie pflegen würde. Wir hatten gewisse differenzen,die jedoch nicht so schwerwiegend waren,dass ich meine eltern im stich lassen würde.
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Someguy ist offline  
Alt 10.04.2013, 14:33   #59
amicelli7
abgemeldet
@meriana

und wieso sprichst du nicht mit ihnen darüber? Fahr mal hin und frag, wieso das so ist.

Vielleicht wissen sie einfach nicht, wie sie mit dir umgehen sollen, obwohl sie wollen. Soll es auch geben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Eltern nicht mehr für ihr Kind interessieren.
Vielleicht sind deine Geschwister ähnliche LEbenswege gegangen wie deine Eltern. Damit können sie was anfangen. Du hast vielleicht einen anderen Lebensweg genommen, mit dem sie nicht wissen, wie sie umgehen sollen?

Schwer zu beschreiben. Meine Schwester steht meiner Mutter auch näher, aber nur weil meine Mutter mehr mit dem Leben meiner Schwester anfangen kann. Ich habe eben komplett einen anderen Weg eingeschlagen.
Wir verstehen uns trotzdem gut, aber ich bin mir auch bewusst darüber, dass ich mit meiner Mutter eher wenig "Gemeinsamkeiten" lebenstechnisch gesehen habe. Deswegen finde ich das nicht allzu schlimm.
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amicelli7 ist offline  
Alt 10.04.2013, 14:56   #60
Meriana
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
amicelli sei mir nicht böse, aber ich fühle mich grade etwas vereimert, denn das erste wenn so etwas passiert ist ja wohl, dass man miteinander darüber redet, das hab ich nun schon unzählige Male versucht.. aber es kommt einfach nichts. Nichts, nichts und wieder nichts.

Wenn es so sein soll, dann ist das ok. Tut weh, klar. Aber auch damit kann ich dann leben. Nur widerstrebt mir der Gedanke, dass ich dann irgendwann in 25/30 Jahren mir bis dahin vollkommen fremden Menschen, einen schönen Lebensabend schenken soll.

Vor welchem Hintergrund?

Das ist meine Frage.
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Geändert von Meriana (10.04.2013 um 15:02 Uhr) Grund: Frage geändert
Meriana ist offline  
 

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