|
Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
30.05.2013, 14:33 | #11 | |||
Nordish by Nature
Registriert seit: 02/2001
Ort: Hamburg-Süd
Beiträge: 4.321
|
Zitat:
GBY Syd
|
|||
30.05.2013, 14:57 | #12 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 6.375
|
Die tiefsten Kerben schlagen uns Menschen die wir lieben.
|
||
30.05.2013, 15:09 | #13 | ||
abgemeldet
|
Ich weiß nicht in wie weit die Zahl der pychisch erkrankten wirklich gestiegen ist. Das wird es früher auch schon zu Hauf gegeben haben, aber man hat nicht darüber gesprochen, bzw vieles war einfach noch nicht als psychische Erkrankung bekannt.
Ich selbst war über viele Jahre in Therapie und es ist erschütternd, wie viel allein die Eltern "falsch" machen können, um z.B. einer Depression den Weg zu ebnen, auch wenn die Eltern an sich nichts getan haben, was man im allgemeinen als schlimm empfinden würde. Mit Menschen, die psychische Störungen haben, gehe ich im Großen und Ganzen ganz normal um. Warum auch nicht? Wenn es jemandem schlecht geht, dann höre ich zu, oder bin da, je nachdem, was gerade gefragt ist. Oder ich lache mit ihnen, rede mit ihnen, gehe mir ihnen Eis essen. Sie sind ja auch nur Menschen, nicht ihre Krankheit
|
||
30.05.2013, 15:57 | #14 | ||
special
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
|
Wie wäre es, wen du das selbst mal überprüfst? Kannst ja in deinem Urlaub mal ein zwei Wochen-Praktikum irgendwo machen. Und dann überlegst du dir, was es heißen würde, wenn du jetzt NICHT noch eine Woche Urlaub zum Erholen hast, bevor dein Alltag wieder losgeht, sondern wenn das dein Alltag WÄRE, der jetzt immer so weitergeht und auch weitergehen MUSS, damit du dich und deine Familie durchbringst.
|
||
30.05.2013, 16:09 | #15 | |||
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
|
Zitat:
Geändert von zinedine (30.05.2013 um 16:13 Uhr) |
|||
30.05.2013, 17:28 | #16 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
|
Die Verletzlichkeit der Seele
...ist wahrscheinlich genauso groß wie die des Körpers. Nur fließt kein Blut aus ihr, man kann ihr Fieber nicht messen und deshalb sind in unserer physikalischen Welt Diagnosen auf diesem Gebiet anscheinend schwieriger. Aber wenn sich Herr Enke oder Herr Merckle oder >10.000 jedes Jahr aufs Gleis legen, wird man eine Ursache wohl kaum verneinen können. Beziehungsweise Ursachen. Der Traumata sind viele. Der Umgang damit ist in gewisser Weise schwieriger geworden. Früher hatte jedes Dorf seine Dorftrottel. Die haben dazugehört. Heute darf man nicht einmal den Begriff gebrauchen. Wer schief und krumm gewickelt war, dem konnte man immer noch einen Besen in die Hand drücken - Bosch hat viele Menschen gebraucht, die den Hof fegen. So weit die Arbeitswelt. Sie hatte so manchen integriert. Wo Leistung zum einzigen Kriterium geworden ist, scheidet die integrative Funktion der Arbeit stark aus. Und Hospitalisierung ist deshalb keine Lösung, weil sie nicht integrativ ist, sondern aussondert. Schwierig also.
|
||
30.05.2013, 20:53 | #17 | ||
Special Member
Registriert seit: 06/2008
Ort: Bremen
Beiträge: 2.824
|
Müssten wir nicht erstmal klären ob die Seele wie die Menschen sie sich vorstellen überhaupt existiert oder doch nur ein Produkt unserer Imagination ist?
Dazu kommt dass die Zahl der psychisch Erkrankten vorallem immer weiter steigt weil die Psychologen dieser Welt permanent neue Krankheitsbilder (erfinden) entwickeln.
|
||
30.05.2013, 21:04 | #18 | ||
Senior Member
Registriert seit: 11/2008
Ort: Sachsen
Beiträge: 807
|
Psychische erkrankungen haben im regelfall was mit einem ungleichgewicht des hormonhaushalts im gehirn zu tun, deshalb koennen medikamente ja auch erst wirken. Zeig mir mal ne seelenpille. Ob es sowas wie eine seele ueberhaupt gibt ist nach wie vor strittig.
|
||
30.05.2013, 21:14 | #19 | ||||||||
Some Jekyll, some Hyde
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
|
Zitat:
In Deinem Falle sind es Dir nahe Menschen, die Dich in eine emotionale Unstabilität brachten. Aber es gibt eben auch unzählige andere Faktoren, wie sie eben darstellte. Sicher, doch kann man sich damit manchesmal "arrangieren" lernen (wenn auch mit professioneller Hilfe). Was lasse ich zu, was kann ich verändern um mich davon ein Stück weit zu befreien sich von Anderen/m unbewusst steuern zu lassen? Zitat:
Zitat:
Und wird immer noch belächelt... Aber mir geht es auch um die Komplexität der Psyche. Was hinterlassen solche Eingriffe in die Seele an Spuren, oft für immer? Zitat:
Und dabei sprechen wir nur über die ihnen bekannten Fälle-die Dunkelziffer liegt sicher höher. Zitat:
Was wiederrum manchesmal auf das (nicht immer offfensichtliche) psychische Ungleichgewicht der Eltern schließen lassen kann. Könntest Du Deine Erfahrung, wenn Du das möchtest, ein wenig präzisieren? Zitat:
Selbst Freunde oder gar Verwandte sind teilweise oder total überfordert. Daher verstecken viele ihre psychische Krankheit, trauen sich nicht zum Arzt oder sich überhaupt jemandem anzuvertrauen. Vieles wird immer noch gebrandmarkt, nicht eingestanden und verharmlost. Erkrankungen der Seele werden besser totgeschwiegen aufgrund der Möglichkeit als nicht "normal" dann zu gelten. Dabei quellen aber trotzdem jetzt schon die Wartezimmer über bei den Psychologen/Psychotherapeuthen, die Wartezeiten auf einen Platz für eine Therapie sind enorm. Dennoch können/wollen auch viele Menschen nicht damit umgehen, es nicht nachvollziehen, dass es sowas geben soll. Wie ich den letzten beiden Posts entnehme...
|
||||||||
30.05.2013, 21:25 | #20 | |||
Registriert seit: 04/2010
Ort: in der Nähe von München
Beiträge: 11.526
|
Zitat:
Was ja auch u.a. wegen anderen Menschen verursacht wird, da ein Arbeitsloser, auch wenn dieser nichts für seine Arbeitslosigkeit kann, gerne mal als nichtstaugender, fauler Schamrotzer dargestellt wird, in der Gesellschaft, möglicherweise auch von seinen Mitmenschen, aber auch vom Arbeitsamt selber, wenn man mal dort auftauchen muss.
|
|||