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19.09.2013, 10:16 | #11 | ||
abgemeldet
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Ich finde es sehr praktisch. Habe das vor 4 Jahren auch gemacht, da ich an diesem Tag oder dem davor in meine Uni-Stadt gezogen bin und für ein paar Tage dort blieb. Habe meinen Brief damals persönlich abgegeben.
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19.09.2013, 10:30 | #12 | |||
Member
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 209
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Zitat:
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19.09.2013, 12:08 | #13 | ||
Senior Member
Registriert seit: 03/2013
Ort: K'Town
Beiträge: 869
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@ Aimeencore
in dem Fall schon. Aber bei den vorangegangenen Wahlen hatte ich mich freiwillig gemeldet. Aber leider melden sich halt immer weniger Wahlhelfer, also werden in der Regel die gezwungen, die sich schon auskennen
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19.09.2013, 14:45 | #14 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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In der Antarktis gibt es 9 deutsche Polarforscher, die nicht waehlen koennen (auch nicht brief-), weil schon seit April keine Post mehr dorthin kommt - der Wahlschein konnte also nicht waehrend der Briefwahlperiode zugestellt werden.
Briefwahlen koennen u.U. ein anderes Wahlergebnis erbringen als reine Urnenwahlen erbracht haetten, weil die Briefwaehler sich ein paar Tage bis Wochen frueher entscheiden und manchmal erst auf den letzten Druecker noch Nachrichten bekannt werden, die die Tendenz der oeffentlichen Meinung veraendern. Diese briefwahlspezifisch verzoegerte Meinungsabblidung muss aber nicht als Nachteil gesehen werden, sondern kann z.B. auch dem einen oder anderen populistischen Skandalangriff einen Teil von seiner Wirksamkeit nehmen. Vollkommen unabhaengig von den o.g. Tatbestaenden finde ich, die Moeglichkeit zur Briefwahl MUSS heutzutage gegeben sein, denn die Mobilitaet der Menschen ist heute so gross, dass die Wslkeit, dass der Waehler sich am Wahltag in seinem eigenen Wahlbezirk befindet erheblich kleiner ist als zum Gruendungszeitpunkt unserer Republik. Und es waere auch schade, wenn die Parteienzusammensetzung des Parlamentes ueberproportional von denen bestimmt wuerde, die ihren Wohnort nur selten verlassen.
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21.09.2013, 08:08 | #15 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
Generell finde ich Briefwahl eine tolle Sache. Vor allem, weil so auch im Ausland lebende deutsche (mit Ausnahme dieser Polarforscher^^) und Menschen, die irgendwie gehandicapt sind, sei es weil sie alt oder anderweitig eingeschränkt sind, eben auch an den Wahlen teilnehmen können.
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22.09.2013, 16:24 | #16 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 125
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Die Vorteile liegen ja auf der Hand, aber ich habe diesen Thread eröffnet, um zum Beispiel zu erfahren, wie sicher die Briefwahl ist. Wie sicher kann man sein, dass keine Manipulationen stattfinden? Wie wird es kontrolliert?
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23.09.2013, 10:40 | #17 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Im Vorfeld der Briefwahl steht die Zustellung von Wahlunterlagen. Das einzige briefwahlspezifische Problem das mir da einfaellt waere, dass jemand Briefwahlunterlagen bestellt, diese auch benutzt und dann doch noch im Wahllokal waehlen geht. Wodurch er sich ein doppeltes Stimmgewicht erschlichen haette.
Hiergegen gibt es jedoch ein Abwehrmittel, in der im Wahllokal vorgehaltenen Wahlliste werden Briefwaehler getilgt (oder markiert - weiss ich nicht so genau) und werden so - sofern der Computerausdruck korrekt und aktuell erstellt wurde - an der Stimmabgabe im Wahllokal gehindert. Die eigentliche Auszaehlung der Briefwahlstimmen findet unter oeffentlicher Kontrolle statt, genauso wie im Wahllokal, bloss dadurch ein kleines bisschen komplizierter, dass die aeusseren Umschlaege in einem eigenen Schritt entfernt werden muessen, bevor die eigentliche Auszaehlung beginnt. Du kannst waehrend dieses ganzen Prozesses als Zeuge dabei sein, wenn Du willst. Mach doch mal! Die Sammlung und Aufbewahrung der Briefwahlstimmen im Vorfeld des Wahltermins ist da schon eher ein Angriffspunkt. Aufgrund der bisher guten Prozess-Erfahrungen mit der Briefwahl in unserem Land habe ich aber nicht den Eindruck, dass dies unter den konkret in Deutschland gegebenen Bedingungen ein bestimmendes Problem ist. Wahlwoche statt Briefwahl hat jedoch auch grosse Angriffspunkte, waere meines Erachtens keine Verbesserung. Schliesslich gibt es auch bei der normalen Urnenwahl manchmal Detailprobleme. Z.B. konnte es zumindest vor ca. zehn Jahren noch passieren, wenn jemand kurz vor eine Bundestagswahl mehrmals ueber Bundeslaendergrenzen hinweg umzieht, dass ihm dann mehrere Wahlscheine zugehen, so dass er in mehreren Laendern abstimmen koennte. Ein Fernsehpolitmagazin hat damals sogar absichtlich den Fehler provoziert und es tatsaechlich erreicht, dass eine Lockvogelperson durch zehn Bundeslandwechsel-Umzuege innerhalb drei Wochen auf insgesamt drei Stimmen kam. D.h die meisten Behoerden hatten das Problem bemerkt, nur zwei von zehn waren unaufmerksam gewesen. Allerdings ist dieses Verfahren fuer eine etwaige Manipulator-Community SO aufwaendig, dass man nicht davon ausgehen kann, dass es zu gezielten Mainpulationen mit ausreichndem Stimmumfang genutzt werden kann. Und wenn es eines Tages doch irgendwann Hinweise auf entsprechende Massenanwendungen gaebe, koennte man das Problem auch in den Griff bekommen, entweder durch zusaetzliche Fristsetzungen oder durch Personalausweispflicht im Wahllokal. Ich finde, DU solltest jetzt erstmal erklaeren, WO Du spezifische Manipulationsmoeglichkeiten in der Briefwahl siehst. Vielleicht kann Dir dann jemand so antworten wie Du es wuenschst.
Geändert von gastlovetalk (23.09.2013 um 10:50 Uhr) |
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24.09.2013, 22:24 | #18 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 125
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Ein Problem sehe ich zum Beispiel bei den Postunternehmen. Briefträger oder andere Arbeiter bei den Postunternehmen können vielleicht scharenweise Briefe für die Wahl verschwinden lassen o.ä. Gibt es dort Aufsichtspersonen? Wird die Anzahl der geschickten Unterlagen mit den eingegangenen Unterlagen verglichen und wie?
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25.09.2013, 13:06 | #19 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Es wird zunaechst mal sichergestellt, dass nicht MEHR Briefwahlzettel eingehen, als an Unterlagen ausgegeben worden sind. Damit wird einer Massenueberflutung durch unberechtigte Waehler vorgebeugt.
Zweitens ist im Aussenumschlag (neben dem inneren Umschlag, der den Wahlzettel enthaelt) ein Nachweis der Wahlberechtigung des Waehlers enthalten, mit Name, Addresse, Nummer im Waehlerverzeichnis. Vielleicht sogar mit einer Unterschrift, das weiss ich nicht mehr so genau. Und diese Daten aus dem Aussenumschlaginhalt werden mit dem Waehlerverzeichnis abgeglichen, und der Waehler dort abgehakt, um sicherzustellen, dass kein einzelner Waehler mehrere Stimmen abgegeben hat. Auch wenn man im Wahllokal persoenlich waehlen geht, wird man ja im Waehlerverzeichnis abgehakt, um sicherzustellen, dass man nicht am gleichen Tag nochmal waehlen geht. Dies wird bei Briefwahlen genauso gemacht. Somit ist sichergestellt, dass keine zusaetzlichen oder fremden Stimmen eingeschleust werden. Ein trotz dieses Aufwandes verbleibendes Problem koennte absichtliche Stimmenunterschlagung auf dem Postwege sein. Hier waere aber zu fragen, ob es wirklich ein Motiv dafuer oder Hinweise darauf gibt? Jedenfalls wuerde es dem uebergeordneten Wahlleiter wohl auffallen, wenn in einem Wahlbezirk der Anteil der Briefwaehler, die erst Briefwahlunterlagen bestellt haben, und dann doch nicht waehlen, drastisch hoeher laege als in den umliegenden Wahlbezirken. Der einzelne Waehler hat jedenfalls die Moeglichkeit, den Wahlbrief nicht einem Befoerderungsunternehmen zu uebergeben, sondern persoenlich im Amt abzugeben.
Geändert von gastlovetalk (25.09.2013 um 13:10 Uhr) |
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25.09.2013, 14:05 | #20 | ||
Platin Member
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 1.792
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Das einzig problematische an der Briefwahl im Vergleich zum Stimmlokal ist das eine geheime Wahl nicht garantiert ist
Oder das angehörige vielleicht für ihre Pfelgebedürftigen Eltern wählen wüden Das sind aber alles Dinge die weniger das Wahlergebnis beeinflussen, als das es eher um Verfassungsrechtliche Probeme gehen würde Ich glaube in D gibt es keine großen Wahlmaipulationen, kann mir zwar theoretisch vorstellen, dass hier und da mal ein paar Stimmen zu Unrecht als ungültig gezählt werden, aber halte es für die Ausnahme
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