psycho666

Der Mensch ist auch nur ein Rudeltier und die meisten Menschen (so traurig es auch ist) sind froh, wenn sie ihre eigenen Gehirnzellen ausgeschaltet lassen können und ihnen einer vorgibt was sie glauben sollen.
Jeder soll von mir aus gerne an das Glauben was er will (so lange er nicht versucht mir seinen Glauben aufzuzwingen stört mich das nicht), ich glaube nur an mich.
Viele brauchen auch einen Glauben, weil sie sonst in dieser Welt keinen Halt mehr finden würden und dann gar nicht mehr klar kämen. Von daher hat ein Glauben für mich schon eine Daseinsberechtigung.
Institutionen wie die Katholische Kirche, Scientology, etc. sind in meinen Augen nur Ausbeuter und die größten & miesesten Verbrecher auf diesem Planeten, da sie ihr der Mafia ähnliches Treiben unter dem Deckmantel der Scheinheiligkeit verschleiert. Alle religiösen Institutionen die Glauben unter dem Namen Religion "verkaufen" müßten verboten und strafrechtlich verfolgt werden.
Ich selbst bin damals konfirmiert worden, aber vor jahrzehnten auch direkt wieder ausgetreten und glaube wie o.a. nur noch an mich selbst und das, was ich auch wissenschaftlich beweisen kann. Und wenn es mir mal so dreckig geht und ich meine ich müßte unbedingt irgendjemanden anbeten, dann bete ich mich selber an (dann steigt nach dem Beten auch immer so ein erhabenes Gefühl in mir auf )
In diesem Sinne
Amen

Orlando.

Dann hast du sicher auch Beweise dass die Kirche Mafia-Ähnlich mit Drogen handelt und solchen Dingen....anderenfalls bist du ein Verleumdner. Wie sonst sollte man so einen Blödsinn zuordnen den du von dir gibst...?

Auf welcher Grundlage?

dunkle jane

wer einen glauben hat ist nie allein. manchmal beneide ich die gottgläubigen um ihren unerschütterlichen glauben. sie haben immer einen zum reden, wehklagen oder fragen...
glauben ist trost in der not. er gibt halt und zuversicht.
ich kann leider nicht glauben, denn die unergründlichen wege des herrn kann ich nicht nachvollziehen.
ich glaube viele menschen wissen es besser aber sie sind in einer gemeinschaft und finden zuweilen vielleicht auch eine zuwendung.

DkdLns

Es gab in der Vergangenheit tatsächlich ziemlich viele Versuche Gott zu beweisen. Mindestens, aber nicht nur, an der Empirie sind sie alle gescheitert, auch wenn ihre Anzahl "überwältigend groß" ist. So übrigens zu finden bei John Leslie Mackie, daher bezeichnet er den Theismus ja auch als "Miracle", da er sich trotz Unbeweisbarkeit so lange, so hartnäckig hält.

Kein einziger Versuch Gott zu beweisen, auch keine mathematische Formel, findet im wissenschaftlichen Konsens Anerkennung. Zurecht.

Orlando.

Wie will man was beweisen das die Schöpfungsgeschichte "nur" geformt hat, leben tun wir sie ja...

MadHatter

Ich denke, man sollte sich vor Menschen hüten, die sich in ihrem Glauben - auch in ihrem nicht-religiösen Glauben – für unerschütterlich halten. Das hat mit Spiritualität und Religiosität wenig zu tun.
Die Bergpredigt Jesu beginnt mit einer erstaunlichen Aussage. Man würde als Einsteig erwarten: "Glückselig, sind die, die an Gott glauben."
Stattdessen beginnt Jesus seine berühmte Rede mit dem Satz: "Glückselig sind die, die vor Gott spirituell arm sind."
Die "spirituell Armen", das sind die Zweifler und Verzweifelten. Diejenigen, die mit leeren Händen vor Gott dastehen und hadern - denen ist er besonders nahe.
Auch der Atheist kann in seiner Ehrlichkeit und Offenheit der persönlichen Gottesleugnung Gott näher sein als der eifrigste Beter, der sich für spirituell reich hält. Es gibt eine Geschwisterlichkeit im Glauben und Unglauben, die man nur entdeckt, wenn man, wie Jesus, andersdenkenden Menschen begegnet und ihnen Achtung und Interesse für ihre Sicht auf das Leben entgegenbringt. Ich kann dich zu dieser Neugier, die du zu haben scheinst, nur weiter ermutigen.

Alicia18

Religion ist geldmacherei, warum waren die Bischöfe die 2 Mächtigsten Männer immer hintern den Königen? Die hatten viel Einfluss und viele Gläubige!!
Warum hatte Sie viele Gläubige, weil der Sticknormale Durchschnitts Mensch, sich an etwas Seelisch binden muss oder an etwas glauben, das mächtiger als er ist, sonst würde man nicht existieren.

Orlando.

Sorry, kannst du das mal so schreiben, dass man genau versteht was du meinst?

MadHatter

Wir haben das schon im Thread gelesen: Gläubige Menschen, die auch einer Gemeinschaft angehören, seien weniger gebildet oder abwertender: "blöd". Es ist Quatsch.
Z.b. bei den großen Volkskirchen wissen wir sehr sicher durch Untersuchungen, dass eine aktive Mitgliedschaft und eine Sympathie für die Arbeit der Kirchen gerade in bildungsfernen Schichten nur vereinzelt anzutreffen ist. Das ist die Realität. In den Volkskirchen gibt es allgemein betrachtet keinen Reflexionsstau; eher das Gegenteil ist der Fall.
Anspruchsvolle Gottesdienste und Predigten sind nicht wirklich schwer zu gestalten. Wirklich nicht. Aber eine Sprache zu finden, die das Wesentliche trifft, und Bilder zu entwerfen, die ins Herz gehen – das ist die große Kunst. Und das konnte Jesus in einer absoluten Genialität.

Tschamp

Viele Menschen glauben nur, wenn sie in Not sind. Krank, oder vor einer OP stehen. Solange es ihnen gut geht, denken sie nicht an Gott.

Die Angst macht sie gläubig. Sie denken, vielleicht gibt es doch ein höheres Wesen. Und dann wollen sie doch einigermaßen vorbereitet diese Welt verlassen, daher glauben sie an Gott, wenn sie krank sind oder vor einer schwierigen OP stehen.

Aber die Kirche hat sich selbst disqualifiziert. Daher fällt es auch schwer, zu glauben. Soll ich bei einem Mann beichten, der Geld verprasst, statt es armen Menschen zukommen zu lassen. Oder soll ich mir die Hostie von einem Mann geben lassen, der Kinder mißhandelt hat?

Es ist nicht leicht, diesen Menschen zu vertrauen auch in Bezug auf das, was sie über Gott usw. von sich geben.