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Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
10.11.2013, 18:14 | #31 | |||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Ich habe nicht gedacht, daß du Religion als wissenschaftliche Disziplin ansiehst, das ist wohl ein Mißverständnis, aber ich wundere mich eben, daß du den Begriff Evidenz im Zusammenhang mit Glauben anführst. Nach meinem Verständnis paßt das nicht zusammen, da ein Glaube keiner Evidenz (in dem von dir verstandenen Sinn) bedarf. Einige hier werden das sicher anders sehen. Ob Wissenschaft und Glaube sich vereinbaren lassen? Ich bin der Meinung, es sind zwei so unterschiedliche Ansätze, daß man sie gar nicht miteinander vergleichen sollte.
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10.11.2013, 18:24 | #32 | ||||
Golden Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
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Dich und Mad Hatter.
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10.11.2013, 18:24 | #33 | |||
Cosmic Hobo
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
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Weder der Glaube an den Weihnachtsmann noch an Harry Potter wäre ein Glaube aus Willkür. Hinter einem Glauben stehen immer Gründe, weil der Glaube sich auf Wissen bezieht- und das Wissen auf Glauben. Die Theorie von der Existenz des Weihnachtsmanns kann man für falsifiziert halten oder auch nicht. Der Glaube an diese Theorie existiert auch nicht aus reiner Willkür heraus. Du meinst mit Falsifizierung höchstwahrscheinlich empirische Falsifizierung, wie du es zuvor mal formuliert hattest. Und das ist natürlich ein ganz enges Korsett, das du da an die Wirklichkeit legst. Denn schon die Theorie von der empirischen Falsifizierbarkeit ist schon selbst nicht mehr empirisch falsifizierbar.
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10.11.2013, 18:31 | #34 | ||||
Golden Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
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10.11.2013, 18:42 | #35 | ||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Warum nur ist es so schwer zu akzeptieren, dass Religion und Wissenschaft nicht zwei vollkommen voneinander getrennte Dinge sind, sondern lediglich zwei Teile einer Ganzheit. Wer das eine über das andere stellt, verengt seinen Horizont. Es geht auch nicht darum, das eine anzuerkennen und das andere abzulehnen, sondern Erkenntnis schafft man nur, wenn man die Existenz und Daseinsberechtigung aller Bereiche der menschlichen Natur als schlichtweg gegeben akzeptiert, unabhängig der persönlichen Zustimmung oder Ablehnung. Es ist nun einmal da.
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10.11.2013, 18:48 | #36 | ||||
Cosmic Hobo
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
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10.11.2013, 18:54 | #37 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Ich wüßte nicht, wo ich dich belehrt haben sollte. Ich schrieb jedesmal dazu "aus meiner Sicht".
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Wenn jemand etwas erlebt, daß andere anzweifeln oder gar lächerlich finden, ist es für ihn selbst dennoch wahr. Und wenn es eine Erfahrung ist, die tröstlich oder für das eigene Bewußtsein gewinnbringend, erkenntnisreich, oder wie immer man das nennen mag, ist, dann finde ich das positiv. Wenn jemand Kraft im Glauben findet ist das ebenfalls positiv. Religiöse Menschen sind ja nicht nur die plakativen Ommas, die sich per Klingelbeutel einen Platz im Himmel erkaufen wollen oder fanatische Eiferer. Ich habe Leute kennengelernt, die ich durchaus als religiös (oder besser spirituell) bezeichnen würde, die keineswegs abgedreht sind und fest im Leben stehen. Grundlage ist aber nicht eine christliche Religion sondern eine Verbundenheit mit, weiß gar nicht, wie ich es am treffensten ausdrücken soll, ... der Natur, dem großen Ganzen. Die strahlten eine enorme Ruhe und Zuversicht aus und das finde ich beneidenswert. Ich wünschte, mir gelänge es, denn dann wäre ich wohl nicht an dem dunklen Ort, an dem ich jetzt bin und hätte Hoffnung, wieder fröhlich werden zu können.
Geändert von Sailcat (10.11.2013 um 18:58 Uhr) |
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10.11.2013, 21:36 | #38 | ||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Gibt es Fragen die Gott nicht versteht, oder weiss Gott immer was ich meine? Als was sieht "man" Gott...als einen Schöpfer, als eine Art Persönlichkeit oder als Alles...?
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11.11.2013, 08:12 | #39 | |||
Golden Member
Registriert seit: 02/2011
Ort: Irgendwo und Nirgendwo
Beiträge: 1.265
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Zitat:
Gerade bei meinen eigenen Kindern fließt Religion speziell die Rituale in die Erziehung mit ein, sei es ein gute nacht Gebet oder das Mittagsgebet vor dem Essen. Religion ist dabei Teil der Weltauffassung, nicht vordergründig, aber begleitend für Sitte und Moral. ______________________________ Persönlich finde ich Religion absolut wichtig als "begleitender Einfluss" für die Menschen, ja in der Summe würde ich sagen das der Glaube den Menschen durchaus positive oder stärkende Eigenschaften verleiht. Am Wochenende gab es eine Doku zum Thema Religion in Entwicklung, dabei führte die Doku heraus, dass erst durch die christliche Glaubensrichtung in Europa und Amerika gewisse Tugenden unterstrichen wurden welche den Menschen verhalf Fortschritt und Entwicklung auf ein gutes Niveau zu treiben, dort sah man den christlichen Glauben sogar als Motor für die Entwicklung der westlichen modernen Welt. (SpiegelGeschichte)
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11.11.2013, 08:41 | #40 | ||
Golden Member
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
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Also lassen wir die Religion als Religion und die Wissenschaft als Wissenschaft und verbuchen den Glauben als sinn- und haltstiftendes Moment im Leben einiger Menschen.
Auch interessant wäre dann, was Menschen ohne religiösen Glauben eben diesen Halt und Kraft gibt. Bei mir sind es auf jeden Fall zwischenmenschliche Beziehungen zu Familie und Freunden sowie das Vertrauen in meine Fähigkeiten. Wie sieht es bei den anderen Unreligiösen hier aus? @sailcat: Was, wenn nicht Spuk und Gedöns, sind denn Dreifaltigkeit, Auferstehung, etc.?
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