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05.12.2013, 07:37 | #31 | |||
Mozartgoogle des Lovetalk
Registriert seit: 06/2004
Ort: d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e
Beiträge: 2.572
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Zitat:
Aber wozu schreibe ich das eigentlich noch, ein Fünftel unserer Kinder die aus der Grundschule kommen können sowieso nicht mehr sinnerfassend lesen.
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05.12.2013, 10:23 | #32 | |||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Zitat:
Nur wenn ich allerdings hier die Beiträge lese, warum manche Lehrer werden wollen (das wusste ich nicht) könnte man durchaus Zusammenhänge vermuten über die Qualität der Bildung. Ein gutes Beispiel sind meine beiden ältesten Töchter. Als sie noch in der Schule waren, wurde beim Thema "Columbus" an der einen Schule geleugnet (das Columbus die Urweinwohner tötete - es sei nicht wahr) an der anderen Schule die geschichtliche Tatsache gelehrt.
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05.12.2013, 10:38 | #33 | ||
abgemeldet
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Meinen Klassenlehrer und späterer Tutor (Oberstufe) fand ich bewundernswert sozial, gerecht und kompetent (Fächer: Englisch und Deutsch). Gelästert habe ich mit meiner Freundin trotzdem, weil er zB auf Klassenfeten "peinlich getanzt" hat.
Was er nur mit "Ihr seid alles subversive Säcke!" meinte, habe ich damals gar nicht verstanden
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05.12.2013, 10:46 | #34 | |||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Zitat:
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05.12.2013, 10:54 | #35 | ||
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Was ich besonders wichtig finde, sind die Ermutigungen durch KlassenlehrerInnen. Ein einziger ermutigender Satz oder ein wertschätzendes Statement, mit dem man gar nicht rechnet, kommt einem manchmal wieder ins Bewusstsein. Bei mir war das "Bei dir mache ich mir überhaupt keine Sorgen - du wirst deinen Weg ganz sicher gehen" oder "Du redest druckreif, du solltest unbedingt schreiben."
Und mein Prof an der Uni hat allein aufgrund so eines Statements (sein Talent im Schulfach Deutsch) den Lehrerberuf gewählt und wurde später als Prof eine überragende Fachgröße auf einem erweiterten Gebiet. Er gründete später ein eigenes Institut.
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05.12.2013, 10:59 | #36 | ||
abgemeldet
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Nee, ganz sicher nicht. Das hätte ihn aber eher nicht gestört, er fand sich ja komischerweise selbst nicht peinlich (dabei sah es echt aus wie bei einer Kasperpuppe^^).
Es war an die ganze Klasse gerichtet. Ich war immer in der schlimmsten Klasse, und wir hatten oft Besuch vom Direktor, kein Plan wieso edit: Ach, und der Direx - man glaubt es kaum - war NOCH peinlicher!!!
Geändert von Time2bcool (05.12.2013 um 11:04 Uhr) |
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05.12.2013, 11:10 | #37 | |||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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In welchen Zusammenhang war das denn nun gemeint?
Zitat:
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05.12.2013, 11:49 | #38 | ||
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Keine Ahnung, er fand uns insgesamt subversiv, denke ich. Aber wir wussten eh nicht, was er damit meint. "Die Klasse" hatte ständig etwas ausgefressen und Beschwerden von anderen Lehrern. Bei ihm waren wir eh brav. Er musste nur ständig auf Lehrerkonferenzen wg. unserer Klasse.
Ich dachte mir eigentlich immer, dass man eine gewisse masochistische Neigung braucht, um Lehrer zu werden. "Peinlich" war unser Hauptgefühl, und ab 12 Jahren ungefähr fanden wir sie alle durchgängig peinlich. Ich kann mir schon vorstellen, dass das bei heutigen SchülerInnen immer noch weit verbreitet ist. Ein idealer Lehrer ließe sich meiner Ansicht nach davon nicht beeindrucken und braucht auf alle Fälle ein dickes Fell.
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05.12.2013, 19:57 | #39 | ||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 06/2013
Beiträge: 125
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@Orlando
Mit der fehlenden Sozialkompetenz hast du Recht. Ich habe auch das Gefühl, dass Anstand und Respekt nicht mehr so gefragt sind. In meiner Schulzeit habe ich auch schon Lehrerinnen und Lehrer erlebt, die Schüler und Schülerinnen bloß gestellt haben. Ein Beispiel: Als ich in der Fünften war, wurde der Ranzen eines Schulkameraden während des Deutschunterrichts auf sein Tisch ausgeschüttet, um allen zu zeigen, wie unordentlich er war. An so einem Beispiel kann man sehen, dass Lehrerinnen und Lehrer auch einen negativen Einfluss haben können. Für mich sind ideale Lehrerinnen und Lehrer, die durch ihr Verhalten Vorbildcharakter haben.
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05.12.2013, 23:37 | #40 | ||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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Offensichtlich wird es verpasst den angehenden Lehrern klar zu machen bzw. Lehrer sind sich selten darüber bewusst dass Schüler in einem Alter sind in dem sie Trotzphasen durchleben indem sie mitunter provokativ auftreten. Na eben Pubertät durchleben. Und ich denke es reicht nicht einfach nur Lehrer zu sein der sein Unterricht gestaltet, sondern vielmehr den Unterricht mit den Schülern gestaltet. Ich weiss nicht ob es üblich ist, dass Lehrer psychologisch geschult werden um auf genau diesen Besonderheiten eingehen zu können.
Wie soll ein Schüler vorm Lehrer Respekt haben, wenn diese/r Lehrer/in beim "Jungen-Menschen-Besonderem-Verhalten" diesen ignoriert weil Lehrer meint damit psychologisch zu wirken, obwohl das eine Demütigung ist...sicher nur ein rausgepicktes Beispiel, gilt aber für Methoden dieser Art. Andererseits finde ich, wie schon gesagt, dass Lehrer mehr im Fokus stehen sollten, weil dessen Arbeit Kinder und Jugendliche auf die Schiene hilft. Ich finde schon dass Lehrer, allgemein gesehen, mehr Anerkennung haben sollten. Dann ist auch das Bewusstsein der Lehrer ein ganz anderes mM
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