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24.05.2014, 21:17 | #71 | |||||
Senior Member
Registriert seit: 07/2010
Beiträge: 826
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Das Jahrelange Verhaltenstherapie nicht helfen muß ist auch klar... sie ist hauptsächlich symtomabschwächung. Zitat:
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Menschen mit Angstörungen sind nicht weniger Leidenfährig, sie bewegen sich nur öfter und leichter and ihrer leidensgrenze. @Oneric: Mit den gleichen Argumenten lässt sich die Pest im mittelalter als Strafe Gottes erklären. Nur weile die Psyche des Menschen nicht oder nur noch nicht Naturwissenschaftlich greifbar gemacht werden kann. und lass dich nicht teuschen... nicht bei jeder geistigen behinderung ist eine Ursache identfiziert. Haben diese Menschen auch einfach keine lust sich "normal" zu Verhalten ?
Geändert von Radiokopf (24.05.2014 um 21:46 Uhr) |
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25.05.2014, 00:21 | #72 | ||
Senior Member
Registriert seit: 12/2011
Beiträge: 643
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Es gilt jemand als "psychisch krank" wenn er auf grund seines mentalen Zustandes selbst- oder fremdgefährdet. Sich immer häufiger aufdrängende Suizidgedanken gefährdet den betroffenen Menschen. Also gilt es in unserer Gesellschaft als "krank". :/
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25.05.2014, 01:20 | #73 | ||||||
Euer Liebden
Registriert seit: 05/2001
Ort: München
Beiträge: 14.550
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Ein bisschen an die frische Luft gehen - und schon ist alles wieder gut. Warum nur hat Robert Enke nicht auf dich gehört? Oder, noch besser, erzähl seiner Witwe, wie einfach er seine eingebildete Krankheit hätte überwinden können, dieser feige Schwächling. Ich finde deine geäußerten Ansichten, sagen wir es ganz gelinde, unterirdisch und empfinde sie als reinen Hohn für jeden Menschen, der sich müht, diese heimtückische Krankheit zu bekämpfen.
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25.05.2014, 01:27 | #74 | ||
Platin Member
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
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Warum sollte man sich keine Hilfe von psychologisch geschulten Fachkräften holen, wenn man alleine mit bestimmten Problemen nicht mehr weiterkommt?
Was spricht dagegen außer dem gern bemühten: "Früher ging es doch auch ohne!"? Ja ja, früher war alles besser....da haben die Leute auch noch ins Gebüsch hinterm Haus geschissen und sind an Krankheiten krepiert, die uns heute harmlos erscheinen. Das waren noch Zeiten! Ich lege übrigens keinen Wert darauf, dass man mich als psychisch krank anerkennt....mir ist es wurscht, was da nun genau in irgendwelchen Akten an Diagnoseschlüsseln steht. Ich habe Probleme und lasse mir damit helfen. Damit will ich nicht sagen, dass ich Depressionen o.ä. prinzipiell nicht als Krankheit ansehe - ich finde nur: egal ob man nun als "krank" anzusehen ist oder nicht - sich helfen zu lassen, ist m.M.n. legitim. Bestimmte Diagnosekategorien sind wichtig für Ärzte und Therapeuten, um eine geeignete Behandlungsmethode zu finden - greifen jedoch wohl oftmals zu kurz, weil jeder, der da kommt, eine ganz individuelle Problematik mitbringt. In meinem Fall taten sich Fachleute immer schwer, die richtige Diagnose zu finden, weil nichts so richtig typisch war. Auch sind die Symptome im Laufe der Jahre immer wieder fluktuiert. Schien ein Problem beseitigt, tauchte flugs ein neues auf. Bei manchen Symptomen blieb mir gar nichts anderes übrig, als die Zähne zusammenzubeißen und die Angst auszuhalten - sonst wäre ich u.U. gar nicht mehr am Leben. Aber dieses Zähne-Zusammenbeißen verhindert eben nicht, dass immer wieder neue Ängste auftauchen, die mir das Leben schwermachen. Wobei man sagen muss - aus meiner Sicht sind diese Ängste und meine pessimistische Weltsicht eben nicht krank, sondern völlig verständlich. Logisch, sind ja meine Ängste und meine Weltsicht. Wenn ich aber sehe, dass andere Menschen völlig entspannt Dinge tun, die mich die größte Überwindung kosten - wie z.B. in ein Auto steigen oder einen Salat essen - dann wird mir bewusst, wie eingeschränkt ich bin und will etwas ändern. Ohne Hilfe klappt das nicht - also suche ich mir Hilfe. Tiefenpsychologische diesmal, da Verhaltenstherapie bei mir nur zu den oben erwähnten Symptomverschiebungen geführt hat.
Geändert von Giorgie Indigo (25.05.2014 um 02:06 Uhr) |
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25.05.2014, 06:56 | #75 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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Das Problem unserer Gesellschaft ist das man diese Erkrankung nicht sieht. Selbst ein Patient kann an guten Tagen sagen: Ich bin nicht krank,man sieht es mir nicht an. Mir geht es gut. Und trotzdem hat er eine Depression.
Darüber geredet wird nicht weil ein Stigma an ihnen haftet. Nur wenige tun das offen. Die Meisten nicht. Ich finde es sehr befremdlich Krebs hier immer wieder anzuführen und das anzuerkennen,aber psychsiche Erkrankungen klein zu reden. Die,die es wirklich betrifft,denen es schlecht geht,derjenige wird nicht so schnell jedem erzählen was mit ihm los ist,meistens wird geschwiegen. Weil dann nämlich genau solche Leute daher kommen und ihn als faul abstempeln. Hier ein Link: http://www.depression-therapie-forsc...epression.html
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25.05.2014, 07:00 | #76 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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Als Gegenthese zu meinem vorherigen Post,für all diejenigen die diesem Autor zustimmen,folgender Link aus seinem Buch " Depression ist keine Krankheit" von "Josef Giger-Bütler" :
http://www.beltz.de/fileadmin/beltz/...07-85940-2.pdf
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25.05.2014, 07:08 | #77 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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Und folgender Link:
http://www.depressionszentrum-berlin...epression.html Wer sich informieren möchte oder auch um es als Argumentation heran zu ziehen,ob nun gegen oder dafür.
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25.05.2014, 09:17 | #78 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
http://www.fr-online.de/wissenschaft...,11775030.html Tatsachen zu leugnen, um sie besser ertragen zu können, ist übrigens ein bei vielen Krankheiten gängiger Mechanismus. Fast jeder Alkoholkranke, beispielsweise, verhält sich so. Zu diesen Leugnern gehört auch unser armer Watches, der bereits wegen kleinster Zipperlein einen eigenen Thread aufmacht und als erstes(!) darauf verweist, doch um Gottes Willen nichts mit Depressionen zu tun zu haben. Und der sich in einem anderen Thread als Nerd outet. Er bringt im Leben nichts zustande, aber verachtet "Schwächlinge": Weil er selber einer ist, ein Jammerlappen. http://www.lovetalk.de/gesundheitsfr...tageszeit.html Feiglinge, die die Wahrheit nicht ertragen können, leugnen sie. Und verbreiten stattdessen heldenhafte Phrasen: nur der Starke überlebt, du mußt kämpfen oder untergehn.
Geändert von PIcasso1989 (25.05.2014 um 09:31 Uhr) |
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25.05.2014, 11:09 | #79 | ||||||||
Dauerhaft Gesperrt
Registriert seit: 10/2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.177
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In keinem meiner Beiträge steht, dass schwer depressive keine Hilfe annehmen sollen. Im Gegensatz zu einer Krebserkrankung ist hier allerdings das Mitmachen des Patienten gefragt. Da ist es kontraproduktiv, den betroffenen aufzutischen, dass es ja eine Krankheit sei und sie nichts dafür könnten. Picasso1989, Irgendwann in den frühen 90er Jahren erlernte ich die Kunst des Lesens. Sowohl von Wörtern, als auch von Zahlen und Daten. Das von dir verlinkte Thema ist 3 Jahre alt. Eine Zeitspanne, in der ein junger Erwachsene Dinge erlebt, auswertet, sich weiter entwickelt. Da auch ich ein Mensch bin, überkommen mich unterschiedliche Stimmungen, ich werde melancholisch, wenn der Herbst die Blumen verwelken lässt, freue mich über gemeisterte Prüfungen, trauere um ein plötzlich gestorbenes Haustier. Und all das hat nichts mit dem Thema hier zu tun. Anstatt dich in deiner Freude über einen für mich auf den ersten Blick unvorteilhaften Strang, ohne Relevanz für die Gegenwart, blind in wüste Thesen über meine Person zu stürzen, könntest du dich auf die Eingangsfrage des Herrn Findus konzentrieren.
Geändert von Watches (25.05.2014 um 11:13 Uhr) |
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25.05.2014, 11:21 | #80 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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@Findus: Wolltest du diskutieren, ob Depressionen als Krankheit anerkannt sind, oder daß es Menschen gibt, die wegen depressiver Verstimmungen, die zweifellos jeder mal hat, eine Therapie beginnt?
Kläre uns doch bitte kurz auf, sodaß die Diskutierenden hier nicht das falsche Pferd reiten. @alle: hört bitte mal mit den gegenseitigen Provokationen auf und laßt die persönlichen Anpampereien weg.
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