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Du befindest dich im Forum: Grundsatzdiskussionen. Themen, die man grundsätzlich von verschiedenen Seiten betrachten kann. Hier kannst du über Themen diskutieren, die sich nicht auf aktuelle Ereignisse beziehen und dennoch Diskussionsstoff bieten. Das können Themen aus Religion, Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Wissenschaft, usw. sein. Zum Beispiel "Ist eine Berufsarmee sinnvoll?" oder "Sollten Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen?" Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
02.01.2015, 16:36 | #31 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
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Zitat:
Du machst eben nur Unterschiede, wem du deine Aufmerksamkeit zukommen lässt und wehrst dich dagegen, wenn andere(zu denen du keine tiefere Bindung pflegst) dich sozusagen für ihre Probleme vereinnahmen wollen. Naja, mit der Rest - das war mehr so eine theoretische Überlegung, ob der Hedonist (wobei man dann natürlich den Hedonisten einer ganz bestimmten Definition nach meint) sich nicht selbst das Wasser abgräbt (also, die Fähigkeit, Genuss zu empfinden), wenn er kategorisch die Beschäftigung mit den Problemen anderer für sich ausschließt. Der andere Punkt ist der, dass Hedonismus ja teilweise in unserer Gesellschaft stark gepusht wird, und, durch bestimmte Medien (Stichwort: Fremdschämen) sozusagen belohnt wird. Das wäre aber eine eigene Diskussion wert.
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02.01.2015, 16:40 | #32 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
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Zitat:
Denn auch diese totale Ichbezogenheit und Verweigerungshaltung, Unangenehmes an sich ranzulassen, kann ja sehr unangenehm werden (von der mangelnden Tiefgründigkeit, die du angesprochen hast, ganz zu schweigen). Es ist also eine Art Widerspruch in sich.
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02.01.2015, 16:54 | #33 | ||||
Platin Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2012
Ort: Lama-Wellness-Tempel
Beiträge: 1.844
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Das sehe ich ganz genauso. Manchmal kommt man einfach nicht weiter und da ist folgendes doch hilfreich:
Zitat:
Zitat:
Versteht mich nicht falsch, ich will die Art der Lebenseinstellung nicht grundsätzlich schlecht reden. Natürlich sollte man immer das beste aus seinem Leben machen, aber ich denke so ganz kann man eben Probleme nicht ausblenden. Und diese im extremen Fall völlig zu verteufeln, halte ich nicht zu 100% zielführend.
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02.01.2015, 17:06 | #34 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
Was nützt es denn wirklich, wenn ich 9/11, den Irakkrieg und Pornografie diskutiere? Einfluss habe ich deswegen jedenfalls nicht. Das gleiche gilt für Menschen, die in ihr selbstgewähltes Elend verliebt sind. Wenn ich einem Penner 10 Euro in die Dose werfe, habe ich ihm nur kräftig einen spendiert. Er müsste dort nicht sitzen. Jedenfalls nicht in Deutschland. Warum sollte ich mich mit ihm beschäftigen? Ein Männlein/Weiblein Klassiker ist : "Ich wurde in der Vergangenheit ja so enttäuscht...." Bei mir löst so etwas halt reflexartig : "Keine Sorge, ich will nur deinen Körper, den Rest kannst du für dich behalten" aus. Meistens ist Anteilnahme doch nur eine Selbsttäuschung. Was zählt, sind Taten. Da wird es doch bei den Meisten eng. Dorftrampel steht doch diesem Mann gar nicht nahe und er wird seinen Grund haben, warum er das nicht zulässt. Eventuell erhofft sie sich nur mehr von ihm, als da wirklich zu holen ist. Ich bin auch oft ausgewichen, weil ich auf etwas festgenagelt werden sollte, was ich auf keinen Fall wollte.
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02.01.2015, 18:12 | #35 | |||||||||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Lieber wegzuschauen und gleichgültig zu sein, sich zu geben? Ich denke schon, dass Gruppendynamik in und mit Diskussion sehr viel Gutes, Besseres bewirken kann, sowohl für den Einzelnen als auch für die Gemeinschaft. Auklärung, andere Blickwinkel, neue Perspektiven. Die Dinge, die Du, ich, alle jetzt geniessen können sind auch durch dies mitentstanden. Zitat:
Oder ist das nicht vielmehr ein Eindruck, der in Dir hochsteigt, weil Du aus einer ganz anderen Ebene darüber DANN urzuteilen vermagst? Zitat:
Über Deine sehr spekulative Aussage, dass er da nicht sitzen müsste, lasse ich mich jetzt mal nicht aus. Darüber nachzudenken, dass mancher Derjenigen womöglich sonstwas hinter sich haben könnte, wäre zumindest auch mal angebracht. Aber da Du ja generell nicht willens bist über das eigene Ich hinaus Gedanken zu verschwenden ist das eh vergebene Liebesmüh... Zitat:
Da fehlt es Dir eben an größerer Betrachtungsreichweite, vielleicht auch an mehr situativem Empathievermögen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
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02.01.2015, 18:40 | #36 | |||||||
Platin Member
Themenstarter
Registriert seit: 04/2012
Ort: Lama-Wellness-Tempel
Beiträge: 1.844
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Findest du? Dann würde es ja weder Sozialarbeiter noch Psychiater geben
Aber du hast schon recht, man sollte Achtsamkeit auch für sich walten lassen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Was wenn der andere lediglich deinen Standpunkt wissen will ohne dich von seinem zu überzeugen? Und das ist es was mich stört. Weil man eben nicht über so unangenehmes sprechen möchte, löst man aber den Unmut nicht. Es gab mal eine Situation wo ich ihm aus der Nase ziehen musste, was los ist. Er hätte mit Sicherheit weiter vor sich hingemuffelt, anstatt es anzusprechen. Und im Endeffekt hat sich dadurch ein klärendes, angenehmes Gespräch für beide Seiten ent wickelt. Und der Unmut war beseitigt. Das ist der Gruind warum ich mir nur schwer vorstellen kann, dass eine komplette Vermeidung solcher Dinge vernünftige Kommunikation und Kontakte entstehen können.
Geändert von dorftrampel (02.01.2015 um 18:46 Uhr) |
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02.01.2015, 18:57 | #37 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
Wenn Kinderwünsche ins Spiel kommen, wird's emotional.
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02.01.2015, 19:04 | #38 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
Das konntest du natürlich nicht wissen.
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02.01.2015, 19:13 | #39 | ||||
Some Jekyll, some Hyde
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Zitat:
_________________________________________________________________ Hedonisten wollen wohl immer einen Gewinn für sich in allem sehen. Daher die Abwehr/Abkehr von allem, was belasten könnte oder eine Herausforderung auf einer anderen Ebene darstellen könnte als die der gewohnten Wohlfühlatmosphäre. Auseinandersetzung, die positiven, aber nicht gleich sichtbaren Mehrwert bringt, wird kaum oder nicht gesehen, dafür abgelehnt.
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02.01.2015, 19:33 | #40 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
......was zu meiner Freude schon zwei Personen zu erheblich mehr Lebensqualität und innerem Frieden verholfen hat. Das ist das Schöne an kontroversen Diskussionen, das unterschiedlichste Charaktere einen Nutzen daraus ziehen können. Gut jetzt?
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