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04.01.2015, 12:31 | #21 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Marilyn Monroe ist für mich vor allem ein armes Hascherl.
Ich habe keine (bekannten) Vorbilder, auch wenn ich Zarah Leander natürlich "vergöttere". Es gibt aber immer mal wieder Persönlichkeiten, die mich kurzfristig in ihren Bann ziehen, weil ich mich gerade mit ihnen beschäftige. Aktuell würde mir da Hedwig Dohm einfallen, aber auch andere Frauen aus ihrem Umfeld (oder in den Jahren vor ihr), weil ich es unglaublich stark finde, wie sie es geschafft haben, Frauen aus den Häusern raus ins öffentliche Leben, an die Universitäten, in die Parteien und so weiter zu bringen. Das finde ich mutig und respektabel.
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04.01.2015, 13:31 | #22 | ||
dauerhaft gesperrt
Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 1.702
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Die Vorbilder müssten eigentlich Einstein, Tesla und andere lauten.
Doch wer kann sowas noch abverlangen, von einer Jugend, deren Hauptlektüre die Texte von Buschido und Konsorten sind? Um mal die Worte eines guten Freundes zu benutzen: Wir erleben gerade die geistige und moralische Bankrotterklärung.
Geändert von Klemmer (04.01.2015 um 13:43 Uhr) |
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04.01.2015, 14:08 | #23 | ||
Platin Member
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
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Auch nur ein Mensch mit Kummer und Sorgen. Nachvollziehbar für Menschen, die ähnlich fühlen und ähnliche Probleme haben.
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04.01.2015, 14:10 | #24 | ||
Platin Member
Registriert seit: 10/2011
Beiträge: 1.933
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Mensch, mir fällt einer ein. Aber einer aus der Gegenwart. Manfred Spitzer, der Psychiater und Gehirnforscher. Ich habe seine Bücher gelesen und schon einige Vorträge von ihm gesehen. Ich finde den klasse!
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04.01.2015, 14:12 | #25 | ||
Platin Member
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 1.792
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Bud Spencer
Herrman Hesse Friedrich der Grosse Emir Abd el Kader
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04.01.2015, 20:59 | #26 | |||||
Some Jekyll, some Hyde
Themenstarter
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Zitat:
Auch das ist mMn nur eine Zeiterscheinung und hat wohl viel mit jugendlicher Rebellion und Sonstigem zu tun. Was glaubst Du, wie viele damals Che Guevara nacheifern wollten oder auch Baader-Meinhof und Co.? Mir hat das auch einige Zeit irgendwie imponiert, zumindest der Sinn dahinter, nicht die totale Umsetzung, ganz offen gesagt. Zitat:
Aber eben ein sehr bedrängter, geplagter, getriebener Mensch. Ähnlich wie der große Elvis. Wobei ich nachvollziehen kann das man sich aus ähnlichen Erfahrungen heraus mit soetwas sehr gut identifizieren kann.
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04.01.2015, 22:07 | #27 | ||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Wer sind denn deine Vorbilder, Mikelinho?
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05.01.2015, 16:10 | #28 | ||
Golden Member
Registriert seit: 02/2012
Ort: An der Nordseeküste
Beiträge: 1.229
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Interessanter Thread!
Ikonen gibt es viele. Nicht alle müssen einen selbst beeinflussen, nicht nicht jeder, der einen beeinflusst, ist eine Ikone (für einen selbst vielleicht schon, aber nicht zwingend für "die Welt"). Ikone und (in Grenzen) Vorbild ist für mich - wer hätte das gedacht? - Johnny Cash. Ikone, weil ich denke, dass er die amerikanische Musik wie nur wenige vor und nach ihm geprägt hat. NICHT nur in der Country-Szene. 50 Jahre lang hat er Musikgeschichte geschrieben: Von den frühen SUN-Records-Aufnahmen über die gigantischen LIVE-Aufnahmen in Folsom und San Quantin bis hin zu den düsteren American-Recordings... Vorbild, weil ich denke, dass er ein ganz besonderer Mensch war: Immer freundlich, großzügig, sehr humorvoll, charismatisch, intelligent, religiös. Von seiner Liebe zu June Carter möchte ich gar nicht erst anfangen. Leider hatte ich nie die Gelegenheit, ihn persönlich kennenzulernen (durfte ihn aber zumindest zwei mal auf der Bühne sehen), aber ich denke, ich kenne genug Berichte von Familie und Kollegen, um seine menschlichen Eigenschaften einzuschätzen. Vorbild in Grenzen, wegen seiner Tablettensucht in den 60er Jahren und dann erneut in den späten 70er/frühen 80er Jahren. Insbesondere aus den Bereichten seines damaligen Bassisten weiß ich, dass er unter Drogen ein ganz anderer Mensch wurde, mit dem man lieber nichts zu tun haben wollte. Obwohl ich die Tablettensucht (Uppers & Downers) sogar in gewissem Maße nachvollziehen kann, gehört sie sicherlich nicht zu den "vorbildlichen" Eigenschaften. Als Vorbild kann man widerum ansehen, dass er - sei es Sucht, oder Krankheit im Alter - nicht aufgegeben hat: Er hat immer weiter gemacht, ist seinen Weg gegangen, ohne sich zu beklagen. Vorbild für mich persönlich... Ich würde sagen, ohne CASH wäre ich musikalisch nicht da gelandet, wo ich heute stehe. Sei es nun passiv (Musik hören, sprich: Genre) oder aktiv (singen/Gitarre spielen). Zwar hat er mir nicht die ersten Akkorde beigebracht, aber er hat mir durch seine Musik gezeigt, was man mit diesen ersten Akkorden machen kann! Wie die Ikonen/Vorbilder die Zeit überdauert... Ich gehe davon aus, dass man auch in 50 oder 100 Jahren die Musik von CASH hören wird. Hank Williams z.B. ist jetzt 52 Jahre tot... und trotzdem reicht sein Einfluss noch bis in die heutige Zeit (nicht NUR in der Country-Szene!). Sicherlich beeinflusst mich persönlich CASH heute nicht mehr so sehr, wie in meinen ersten "musikalischen" Jahren, ist für mich aber nach wie vor die Nummer eins. (Auch wenn mir nicht alles gefällt, was er in den 50 Jahren aufgenommen hat. Aber ich denke, nur weil man ein Fan ist, muss man nicht alles sklavisch mögen, was produziert wurde!) Ich hoffe, das war nicht zu ausführlich!?
Geändert von Micha1972 (05.01.2015 um 16:14 Uhr) |
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07.01.2015, 13:40 | #29 | ||
Senior Member
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 843
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das Problem ist halt, dass alle Helden irgendwann entzaubert werden.
für mich war der letzte "Held" ein bischen der Dalai Lama, aber letztlich ist er auch einfach nur n großer Junge und eingebunden in seine Abläufe und Traditionen. vielleicht auch gut so, die Heldenlosigkeit. Bzw. kann jeden Tag ein andrer für irgendwas ein Vorbild sein... die für ihre Mutterrolle... der für seine Kompetenz und Führungsfähigkeit ... ein Kind für seine Neugier... P.S.: die Heldenhaftigkeit nimmt man immer nur aus der Ferne wahr, solang man dem Menschen nicht persönlich nahe kommt...
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07.01.2015, 13:48 | #30 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Die Frage ist gar nicht leicht zu beantworten, weil sich viel davon abseits von Verstand, dafür viel im Inneren abspielt.
Es ist ja auch nicht so, als interessierte mich der Mensch, der hinter der Berühmtheit steht. Sie ist ja nicht unumstritten, was ihre Rolle im Dritten Reich angeht. Aber das bedarf einer längeren Erörterung. Ich bin einfach so tief fasziniert von ihrer Stimme, von ihrer Ausstrahlung, von den Rollen, die sie verkörpert. Sie ist außerdem so wunderschön, dass ich sie sogar auf meinem Handy als Hintergrundbild habe und mich jeden Tag wieder freue, wenn ich das Bild sehe. Ich mag die Rollen, die sie spielt, wie gesagt, weil sie eine schonungslose Ehrlichkeit haben, weil sie an Tabuthemen kratzen, weil es um das Leid in der Liebe geht, das ich kenne. Wenn ich 13 wäre, würde ich sagen, ich schwärme für sie. So bin ich 30 und sage eben, dass sie meine Ikone ist. Eigentlich ist da aber kein Unterschied.
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