sadness75

Ach du... nehm doch nicht immer alles so ernst..
Ehrlich gesagt interessiert mich Adam und Eva eh einen Shice...
Glaubst du an Adam und Eva?

Demandred

Darum geht es nicht. Aber muss es denn nur der Adam sein? Wo bleibt der Sinn für Gleichberechtigung?

sadness75

Aha, darum geht´s also.
Nein, die Eva hat ihn natürlich dazu verleitet.

Silberlocke4904

Wenn es ein Bewußtsein außerhalb des Körpers geben sollte, dann ergibt sich die Frage: warum brauchen wir einen Körper?

Um deine Fragen praktischer, an einem Denkmodell diskutieren zu können, vergleiche ich ein Individuum mit einem Computer.
Der Körper des Menschen entspricht beim Computer der Hardware.
Das Betriebssystem könnte man mit unserem Charakter, unseren Eigenschaften vergleichen.
Die Daten wären unsere Erfahrungen, Erkenntnisse und Visionen.
Das aktuelle Bewußtsein wäre der aktuelle Inhalt des Arbeitsspeichers eines Computers im Betrieb.

An diesem Modell wäre der Hirntod eines Menschen der Ausfall des Prozessors. Ohne arbeitenden Prozessor können die Daten im Arbeitsspeicher immer noch, zumindest eine bestimmte Zeit, vorhanden sein.
Der verstorbene Mensch entspräche dem Ausfall der kompletten Hardware. Dabei wären das Betriebssystem und die Daten aber immer noch auf der Festplatte vorhanden. Würde man die Festplatte in eine andere Hardware stecken, könnte das System, bei uns der Mensch wieder aufleben.

In Anbetracht der Tatsache, dass ein Computer, gegenüber einem Individuum, eine sehr einfache Sache ist, kann man an diesem Modell die hohe Komplexität unseres Lebens erkennen.

shiila

Den Vergleich finde ich total interessant und spannend.
Ich habe manchmal ein ganz eigentümliches Gefühl bei alten Gegenständen - ich frage mich oft, wer diesen vorher besessen hat, welche Dinge oder Erlebnisse der Gegenstand "gesehen" hat. So viel Leben, so viel Glück und Schmerz, gelebt von so vielen Menschen.
Ich weigere mich zu glauben, dass das alles einfach spurlos verschwindet.
Information "verschwindet" ja in dem Sinne auch nicht einfach - selbst in der Biologie hat man mittlerweile die Erkenntnis gewonnen, dass Erfahrungen (neue Informationen) angeborene Erbinformationen beeinflussen, verändern können.
Das wäre vor Jahren noch undenkbar gewesen, eine solche Behauptung.

Daher denke ich, es gibt sehr vieles, was wir noch nicht wissen, oder einfach (noch) nicht erkennen können.
Das gibt mir immer wieder Hoffnung.

Silberlocke4904

Unser Sein auf dieser Erde ist materiell geprägt.
Alles Materielle ist vergänglich.
Eine Seele sollte nicht vergänglich also immateriell sein.
Somit kann das Jenseits nicht mit unserem irdischen Leben vergleichbar sein.

Silberlocke4904

Wenn man das Universum nicht starr sondern als ein sich entwickelndes "Kunstwerk" betrachtet, dann sind alle Individuen Mitgestalter und alle unsere Gegenstände Teil dieses Kunstwerks.
Wenn wir sterben bleibt unser Teil des Schaffens an diesem "Kunstwerk" erhalten.

shiila

Aber, nur ein Teil.
Weshalb denkst du, dass nur ein Teil überdauert (welcher?) und nicht das Individuum als solches?

Luthor

Kann man eigentlich die Frage nach dem Leben nach dem Tod zufriedenstellend beantworten ohne auf die Frage nach dem Leben vor dem Tod einzugehen?
Wenn man vom Bewusstsein spricht und davon, wohin es geht, ob es erlischt, finde ich diese Frage, wie es entstanden ist, und warum, mindestens genauso spannend.

Silberlocke4904

Mit "unser Teil des Schaffens" meinte ich nicht ein Teil unseres Schaffens sondern unser Anteil am gesamten "Kunstwerk" den wird durch unser Leben beigetragen haben.
Das Individuum ist für mich zu stark materiell belastet und paßt daher nicht in meine Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod.