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Themen-Optionen |
03.06.2015, 19:19 | #291 | ||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Fadenaufnehm:
Bewußtsein ist eine Bedingung die vorhanden sein muß, dass man von Leben eines Menschen sprechen kann. Der Glaube an "Leben nach dem Tod" ist somit davon abhängig, ob man überzeugt ist, dass es nach dem Ende des biologischen Lebens ein Bewußtsein gibt. Diese Überzeugung kann man gewinnen oder verlieren, wenn man sich darüber im Klaren wird, wie Bewußtsein eines Individuums entsteht. Die Entstehung des Bewusstseins eines Individuums kann nicht vor der Entstehung des Individuums, vor der Fertilisation liegen. Dabei ergibt sich die Frage, ob es einen Unterschied gibt zwischen der Entstehung eines Individuums durch eine natürliche Befruchtung und durch Klonen.
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03.06.2015, 19:34 | #292 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Jetzt sind wir bei Ethik angekommen. Sehr schwierige Frage. Es soll ja ausreichend geklonte Wesen gegeben haben, aber um einen wirklichen Vergleich anstellen zu können, müsste man tatsächlich einen Menschen klonen und ihn mit dem Original vergleichen. So ein Leben als Experiment. Spontan und unwissenderweise würde ich daher jetzt ganz dreist behaupten, dass der einzige Unterschied die Entstehung selbst ist, alles, was danach mit dem Invividuum passiert, hängt von unzähligen anderen Faktoren ab. Somit ist es für das tatsächliche Leben, das soziale Sein des Individuums, völlig unbedeutend auf welche Weise es gezeugt wurde. Was meinst Du?
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03.06.2015, 20:22 | #293 | ||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Das, was ich bisher gelesen habe ist, dass unsere Zellen eine innere biologische Uhr haben.
Wenn eine Zelle eines 100 jährigen Menschen geklont wird, wäre danach das neu geborene Baby biologisch 100 Jahre alt. Fraglich ist dabei, ob es ein Bewußtsein erreicht, bevor es an Altersschwäche stirbt.
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03.06.2015, 20:38 | #294 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ja das habe ich auch gelesen. Angenommen man klont ein Baby. Welchen Unterschied hat der Klon zum Original?
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03.06.2015, 20:48 | #295 | |||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Zitat:
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03.06.2015, 20:52 | #296 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Einen Einfluss auf das Sein und das Bewusstsein eines Menschen hat das Klonen also - zumindest in dem Fall - nicht.
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03.06.2015, 21:04 | #297 | |||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Zitat:
Zurück bleibt die Frage: Wann und wie entsteht das Ich, die Persönlichkeit, das Bewußtsein eines Menschen? Ich bin der Meinung, dass unser "System Mensch" so kompliziert ist, dass wir in absehbarer Zeit darauf keine Antwort bekommen. Daher sehe ich in absehbarer Zeit auch keine Chance, dass wir auf die Frage "Leben nach dem Tod" eine Antwort finden.
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03.06.2015, 21:45 | #298 | ||
Galaxie-Reisender
Registriert seit: 01/2012
Ort: Galaxie: Milchstrasse, äusserer Spiralarm, (-)26.000LY-GC
Beiträge: 6.883
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So in etwa:
http://blog.starnergy.de/wp-content/...02/DSC0015.jpg
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04.06.2015, 11:48 | #299 | ||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Wirst Du auch. Wenn ich schreibe das Du OT wirst und Du das nicht so siehst, ist die Unterhaltung beendet. Immer wieder schneidest Du Bereiche an ohne aber konkret was auszuführen. Auch gehst Du nur sehr oberflächlich auf Antworten ein. Meistens nur zwei Sätze.
Keine Ahnung ob Du jemals so etwas wie ein Rhetorik-Training hattest oder einfach vorgibst Eloquent zu sein. Themen die über so ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Theorien verfügen, gehen immer vom einfachen ins komplizierte. Das die Beantworter hier den Faden verlieren und auch ansonsten kaum mehr jemand was dazu schreibst, ist der fehlenden Kontinuität geschuldet. Sicherlich manche Beiträge haben was mit dem Leben an sich zu tun, aber das Thema ist nun mal Leben nach dem Tod und kein Philosophen-Treffpunkt.
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04.06.2015, 11:57 | #300 | ||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Zum Thema:
Es gibt kein Leben nach dem Tod. Oder vielmehr es darf kein "Leben" nach dem Tod geben. Würde das zur Option stehen, würde die Menschheit aussterben. Denn die Verfügbarkeit eines anderes Ortes (In welcher Art und Weise auch immer) würde viele Menschen bewegen sich das Leben zu nehmen, oder um jeden Preis eben nicht zu sterben. So bleibt es jedem selbst überlassen wie er im Leben, mit dem Leben abschließt und was er der Nachwelt als Erinnerung lässt. Ein wichtiger Prozeß, um frei von Angst überhaupt zu leben und somit Lebensfähig zu sein. So hat Orlando eine völlig legitime Variante wie er sich seinen Tod vorstellt. Weil sein freier Wille es ihm erlaubt über eine Grenze zu schauen und für sich eine Antwort zu finden, weil er sie im Leben nicht finden kann. Andere glauben an Religionen oder Reinkarnation, weil diese Art ihnen eben die Kraft gibt am Leben festzuhalten. Würden alle Menschen wissen, dass sie einfach zu 100% verschwinden, wäre das dem Leben nicht zuträglich. Somit liegt der Schlüssel zur Erkenntnis zwar in uns, aber wir haben keinen Zugang. Quasi, als wenn jemand den Schlüssel gleich mit eingeschlossen hat. Die Frage ist also schlicht und ergreifend nicht beantwortbar. Zum einen weil der Tod , über den Tod hinaus nicht messbar ist und zum anderen weil niemand zurückgekommen ist.
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